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06.02.2024, 18:33 Uhr | CascadiaMontregaia
Ich verstehe mich Selbst nicht mehr,
Da ist so viel Wiedersprüchlichkeit.
Meine Gefühle sind entweder zu stark
Oder nicht da.
Meine Gedanken verschlimmern alles,
Obwohl ich will, dass es aufhört.
Schlimme Situationen verkrafte ich irgendwie,
Doch Kleinigkeiten bringen mich direkt aus dem Konzept.
Ich verstehe mich selbst nicht
Und das sollte mir Angst machen,
Doch das tut es nicht...
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
01.05.2024, 20:38 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo bke-Claudia,

Danke für deine Antwort:)
Im Abwerten bin ich leider sehr gut, aber du hast recht. Es ist ein Anfang und wenigstens etwas, das ich geschafft habe.

Hmm, ich hab tatsächlich noch keine Pro und Contra Liste. Also nur in meinem Kopf. Das werd ich die Tage aber vielleicht mal aufschreiben.
Für mich bleibt halt immer die Frage, ob ich Dinge wirklich mag oder ob ich sie mag, weil es der weg mit möglichst wenig Wiederstand ist. Die Liste in guten und schlechen Momenten zu betrachten scheint mir aber eine gute Idee.

Abitur hat leider keine Priorität mehr für mich. Ich hab kaum gelernt und aber auch schon Kunst und Physik geschrieben. Es lief dafür aber sogar echt okay.
Das danach ist für mich deshalb gerade wichtiger. Wenn ich da nämlich direkt wieder zusammenbrech bringt mir das echt wenig. Ich muss jetzt für mich einen Weg finden mit mir selbst klarzukommen und MEIN Leben zu leben. Ich will so gerne raus aus dieser Fremdbestimmung. Dafür muss ich aber jetzt die richtige Entscheidung treffen.

LG Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
01.05.2024, 18:03 Uhr | bke-Claudia
Hallo Cascadia,
aus meiner Sicht ist es wichtig, dass du Dinge, die du schaffst nicht abwertest. Haushalt, Backen und in die Bibliothek gehen, das sind Dinge die du geschafft hast, ohne ein "Aber" Und klar, Dinge, die nicht gut laufen, die gibt es auch.
Ich vermute, dass du wegen deiner Entscheidung schon eine Pro und Contra Liste gemacht hast. Gehe sie in guten und weniger guten Minuten durch und schau, was wirklich bleibt.
Jetzt ist dein Abitur dran und es ist wichtig, dass du dich darauf konzentrieren kannst. Was danach kommt, kommt eben wirklich erst danach.
Es ist sicher schwer andere Gedanken zu verdrängen, trotzdem wünsche ich dir, dass es dir gelingt.
bke-Claudia
01.05.2024, 16:15 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo,

Ich möchte hier ein paar Gedanken loswerden bevor sie mich komplett einholen.
Ich hab die letzten paar Tage wieder einige Dinge geschafft. Nicht viel, aber ein bisschen was im Haushalt und ich hab gebacken und ich war sogar gestern in der Bibliothek.
Ich finde es gerade schwer die positiven Sachen zu sehen und es fühlt sich auch lächerlich an, sich so sehr an die positiven Sachen zu klammern. Manche Dinge sind einfach scheiße gerade. Daran wird sich nichts ändern. An sich ist das ein ziemlich blöder Teufelskreis: ich muss Sachen angehen und für Veränderung sorgen, aber ich habe so wenig Kraft, dass ich an den meisten Tagen gerade so die täglichen Dinge eben schaffe. Und um aus der Kraftlosigkeit rauszukommen muss ich an mir arbeiten, was aber nicht geht, weil ich kaum Kraft habe...
Mir steht gerade eine ziemlich schwierige Entscheidung an und ich weiß ehrlich nicht, wie ich die jetzt vernünftig treffen soll. Denn in der Stimmung, in der ich gerade feststecke sollte ich eigentlich keine so wichtige Entscheidung treffen. Und das ist mir bewusst, ich weiß aber nicht, was mein Zukunftsich will.
Auf der anderen Seite ist der Teil in mir, der alles einfach kaputt machen will so unfassbar laut momentan.
Ich frage mich wer überhaupt ICH bin, weil da so viel in meinem Kopf passiert und diskutiert wird, dass ich irgendwie gar nichts mehr weiß. Ich dachte ich weiß genau, was ich nach der Schule machen will, aber ich zweifle aktuell alles an, meine ganze Existens...
Ich frage mich, ob ich ICH bin oder ob ich so bin wie er möchte, dass ich bin. Und dann frag ich mich, ob es normal ist, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich ihn liebe oder hasse.
Aber jeder schlechte Moment, jede schlechte Reaktion löst in mir so eine Angst aus, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll in den Momenten in denen er nicht so ist.
Ich habe Angst was falsches zu machen und das macht mich langsam kaputt. Und am Ende ist er garnicht so schlimm und das Gefühl, dass ich ihm unrecht tue frisst mich von innen auf. In jedem guten Moment, selbst nachdem er jahrelang nicht mehr wütend auf mich war.
Aber ich frage mich auch, ob ich vielleicht einfach alles immer so gemacht habe, wie er es wollte und es deshalb kein Konfliktpotenzial mehr gab.

Ich versuche das alles irgendwie einzuordnen in meinem Kopf, in meinen Erinnerungen, aber ich komme zu keiner Lösung. Vielleicht ist da keine Lösung.
Aber die Frage in meinem Kopf, ob es normal ist so große Angst vor einer Person zu haben bleibt. Ob es normal ist so einen Hass zu haben in manchen Momenten. Ob es normal ist, dass ich mich fühle als ob ich mich verbiegen müsste, um ihn nicht zu verärgern.

Und unter diesem Punkt wird die Entscheidung nochmal schwerer. Weil ich so gerne weg möchte, der Rahmen aber so eng ist und meine Entscheidungen immer von dem "was würde er dazu sagen" geleitet sind.

Und zwischen all diesem Chaos bin ICH und versuche den Tag zu überstehen, irgendwie nicht komplett im Abi zu versagen und mich selbst nicht zu verlieren.
Ich möchte kämpfen, aber dafür muss ich aus dieser Hoffnungslosigkeit raus und vor allem muss ich mich selbst dazu bringen hilfe zu wollen und anzunehmen.

Okay, soweit meine Gedanken für den Moment. Ich muss handeln, aber die Optionen sind naja, nichtgerade rosig. Ich denke ich setze mir selbst die Deadline bis Ende der Woche muss meine Entscheidung stehen. Ansonsten hab ich nicht genug Zeit mich um die nötige Alternative zu kümmern.

Tut mir leid, ich verwirre glaub ich etwas.
LG Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
20.04.2024, 22:08 Uhr | CascadiaMontregaia
Hey,

Danke Lini und bke-Stephan. Der Beistand heute im Forum hat irgendwie geholfen. Deswegen danke, dass ihr geschrieben habt:)
Der Tag heute hat sich irgendwie sehr gut entwickelt.

Gute Nacht:)
Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
20.04.2024, 20:04 Uhr | bke-Stephan
Hi,
prima, das hast Du gut gemacht!
Viele Grüße
bke-Stephan
20.04.2024, 18:27 Uhr | LiniBini
Hey,

das hat mich gerade voll gefreut zu lesen. Die Therapie wird dir sicher helfen. Auch der Spaziergang mit der Therapeutin klingt voll schön. Ich bin stolz auf dich, dass du es geschafft hast.
Ich hoffe, du kannst dich jetzt heute noch bisschen erholen.

Schönen Abend
Lini :)
20.04.2024, 18:04 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo ins Forum,

Danke euch allen:)
Das Gespräch war unfassbar unangenehm und hat mit einer richtig tollen Frage gestartet bei der ich echt überlegt hab zu lügen. Mein zögern war dann aber irgendwann so lang, dass die Antwort eigentlich klar war.
Naja, damit hat sich viel gleich erledigt. Im laufe der Woche bekomme ich jetzt Bescheid gesagt, ob ich den Therapieplatz kriege oder nicht.
ABER ich werde eine Therapie machen und das hab ich tatsächlich sehr klar kommunizieren können, dass ich das will.
Und das ist irgendwie gerade ein großer Erfolg. Ich weiß nicht wie oder wann es weiter geht, aber ich weiß, dass es weiter geht.

Das Gespräch war also an sich sehr positiv. Die Therapeutin ist danach noch mit mir im Wald spazieren gegangen und wir haben über alles mögliche (aber keine kritischen Sachen) geredet.
Ein bisschen raus zu kommen hat gut getan *happy*

Hui, der anstrengende Part vom Tag ist damit geschafft
Liebe Grüße
Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
20.04.2024, 16:25 Uhr | bke-Stephan
Hallo Einhorn,

es gibt für das Lied verschiedene Interpretationen. Entstanden ist es während der schlimmen Zeit des Holocaust. Die Interpretation die ich geliefert habe, stimmt dennoch: Du bist nicht auf Deine Rolle festgelegt. Und es ist ein wunderschönes Lied mit einer wunderbaren Melodie.

Grüße

bke-Stephan
20.04.2024, 15:06 Uhr | Einhorn1
Interessante Interpetation des 1940 komponierten jiddischen "Dos kelbl". Die geläufigere ist allerdings die, dass es sich um ein Lied über den Holocaust handelt und auf den Transport von Menschen in die Konzentrationslager anspielte. Da gab es dann keine Chance.
Auch wenn ich Analogie also nicht passend finde, viel Erfolg für dein Gespräch, Cascadia.
20.04.2024, 14:29 Uhr | Amika14
Hallo Cascadia

Ich mag dir schreiben, ich denke an dich und ich hoffe dolle, dass das Gespräch gut wird.

LG
Amika
20.04.2024, 14:21 Uhr | LiniBini
Hey Cascadia,

ich hoffe das Gespräch wird gut verlaufen. Ich denke heute ganz fest an dich.

Liebe Grüße
Lini :)
20.04.2024, 13:38 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo,

Ich werde im Notfall kämpfen, weil es an sich so nicht weiter gehen sollte.
Sagen wir einfach eine Schlachtbank mit Chance? *cyclops*
Die Angst vor dem Gespräch geht nämlich trotzdem nicht weg

Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...
20.04.2024, 13:25 Uhr | bke-Stephan
Hi,

da fällt mir ein Song dazu ein:

"Dos Kelbl (Donna Donna)"

In dem Song geht es darum, dass wir entscheiden, ob wir die Rolle, in der wir gerade sind, weiterspielen wollen, für immer festgelegt sind, oder wir bereit sind (und dafür kämpfen), eine neue Rolle zu übernehmen.

In der englischen Übersetzung von Joan Baez heißt es:
"Stop complaining!" said the farmer
"Who told you a calf to be?
Why don't you have wings to fly with
Like the swallow so proud and free?"


Also: Schlachtbank oder Chance?

Viele Grüße

bke-Stephan
Zuletzt editiert am: 20.04.2024, 13:25 Uhr, von: bke-Stephan
20.04.2024, 13:20 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo bke-Stephan,

Danke *crying*
Ich fühl mich gerade als ob ich zum Schlachter gehe...
Ich versuch aber meine Power zu behalten. Sie versteckt sich leider nur sehr gut gerade

LG Cascadia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
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Aber man kann es versuchen...
20.04.2024, 12:00 Uhr | bke-Stephan
Hi Cascadia,

im Moment hast Du keine Kraft mehr. In Deinen Posts, vor allem in denen für andere, lese ich aber regelmäßig von Power. Vielleicht kannst Du heute ein wenig von Deiner Kraft für Dich verwenden und mit dafür Sorgen, dass es gute Entscheidungen gibt. Ich drücke Dir die Daumen.

Viele Grüße schickt

bke-Stephan

Treffer: 125

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