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Nach langer Zeit und vielen Xpress-Beiträgen habe ich beschlossen mir einen eigenen Thread hier auszumachen.
Es soll tendenziell als 3. Ereignisbuch für mich dienen.
Drittens, weil ich schon zwei handschriftliche für die Mitverfolgung meiner Taten und Veränderungen habe.
Wer will kann seinen "Senf" zu manchen Beiträgen dazugeben ;).
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es hat sich so viel ereignet die letzten Monate.
Meiner Vermutung nach habe ich Depersonalisation und Derealisation (=DP/DR). Woher diese "Krankheit" kommt ist mir unklar. Aber allgemein habe ich diese schon seit 2,5 Jahren, wobei es zwischendurch "Pausen" gab wo es ziemlich schwach war. Seit Juli ist es wieder verstärkter geworden und seit Mitte August extrem.
D.h. Ich habe überhaupt keine Realität mehr.
Bzw. Die Wahrnehmung für die Realität existiert nicht mehr, Gefühle gibt es nicht mehr. Für mich ist fast alles gleichgültig.
Ich sollte sagen, das ich ein sehr theoretischer Mensch bin. Und deshalb mir Gesten und Gefühle wie sie wann sein sollen aneigeeignet hab.
Vor ein paar Wochen (Ca. 2,5) war ich extrem depressiv und suizidgefährdet. Aber plötzlich ging das weg. Ich hatte ein paar lustige aufgedrehte Momente und am nächsten Tag waren die suizidgedanken weg. Die ersten Tage waren sehr ungewöhnlich und mein Gewissen kam teilweise zurück, natürlich war ich am Boden zerstört weil ich in der Zwischenzeit schon ein paar sehr schlechte Sachen in die Wege geleitet hab. Die andere schaden zufügen.
Aber nach ein paar weiteren Tagen verflog mein Gewissen wieder.
Dann wurde es mir klar, das alles war so geplant. Jetzt wirke ich manchmal manisch und manchmal depressiv, die meiste Zeit aber dazwischen; neutral. Tja, im manischen Zustand hat meine keine Hemmungen irgendwas zu tun, d.h. Wenn ich komplett davon überzeugt wäre ich müsse jetzt sterben, würde ich es hemmungslos tun können.
Ja, im manischen! Aber da ich immer zwischen allem bin, ist immer ein Teil von mir manisch, also bin ich immer dazu im Stande.
In manchen Momenten wundere ich mich, warum ich nicht verzweifel, einfach an der Tatsache keine Realität zu haben.
Umbringen möchte ich mich nicht mehr, aber am Leben hänge ich auch nicht wirklich. Relativ egal.
Noch ein paar Grundinfos. Ich bin fertig mit der Schule, habe keine Ausbildungsstelle oder sonstiges. Nicht wegen den Noten, sondern weil ich nicht weiß, was ich machen soll.
Ich habe einen Freund (fast 6. Monate). Er liebt mich und ich hab überhaupt keinen Bezug zu den Menschen mehr, also empfinde gar nichts für ihn. Ich weiß nicht mal wie er aussieht wenn ich ihn nicht anschaue. Freunde habe ich keine mehr, da ich umgezogen bin unter anderem.
Meine leiblichen Eltern leben getrennt, seit ich 5. Bin. Aber ich wohne bei meiner Mutter, in einer kompletten Familie. Wir leben mit Humor und streiten selten.
Joa, das mal kurz zusammengefasst.
Lg Drakon
Und vielleicht eine Dankessagung? Mal schauen.
Der beste und zeitgemäßigste Spruch wäre wohl "its a prank", aber wahrscheinlich würde es auch keiner glauben.
Mittlerweile bin ich soweit, dass es kaum Regeln gibt, eigentlich nur noch eine. Ich darf mich belügen, andere belügen, mir Schaden und alles andere. Nur das mit dem Tod darf ich nicht, bzw. fehlt ein entscheidendes Puzzleteil, dass diese Vollendung umrahmt.
Demnach bedeutet es wohl, dass ich noch nicht soweit bin und weiter warten, ausharren werde, bis es endlich soweit ist.
Nein, ich will nichts dagegen machen, weil das nicht das Ziel ist.
Weil es noch nie das Ziel war und ich auch keine Angst vor dem Tod habe. Das hat mir der erkenntnisreiche BadTrip gezeigt. Das mit dem Sterben ist nicht so tragisch, die Menschen die zurück bleiben auch nicht. Viel eher etwas anderes.
Aber da möchte ich keinem etwas vorwegnehmen, da es jeder selber heraus finden muss, ansonsten bringt es einem in dieser Situation nicht weiter.
Mein Berater spricht von Entscheidung, Auswahl, dabei ist dieser Zug schon vor Jahren abgefahren und es zu revidieren, läge nicht in meinem Interesse. Wie sagte ein Poetry Slamer? Wir haben die Wahl, nur nicht die Wahl, ob wir die Wahl tatsächlich haben wollen.
Ich habe sie getroffen und ich bereue es nicht. Ich bereue gar nichts, weil es nichts zu bereuen gibt. Weil es nichts zu vermissen oder bedauern gibt. Weil es kein Leben gibt.
Das zum Epilog.
Mal sehen was weiter kommt.
ER ist nicht mehr das lästige "kleine" Kind, dass trotzig wird, wenn etwas nicht nach seiner Pfeife tanzt.
ER steht jetzt darüber oder es ist IHM egal, weil alles egal ist.
Ja, ich glaube wir sind beide an den Punkt gelangt, wo uns vieles sinnlos erscheint, selbst IHM, auch wenn er es früher nie zugegeben hat.
Und jetzt auch nicht wird.
Ich glaube; weil es egal ist.
Weil alles egal ist.
Ja erwischt, auf Deine Reaktion musste ich schmunzeln.
Hast Du das Wort schon gegoogelt?
Da draußen gibt's ja auch niemand, der meine Unlust zum Lernen unterstützen würde Freunde sind eine Illusion. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten dem Lernen ideal aus den Weg zu gehen. Auch wenn ich aktuell keine Drogen mehr habe
Bzw ich den Rest für was anderes brauche.
Abgesehen davon, bis ich vor Ort jemanden finde, ist meine Prüfung auch schon vorbei. Also gleich lassen
schade, dass Du nicht auch ein wenig Spaß hast. Wobei ich meine, zumindest eni leichtes Schmunzeln zu sehen. Und das wäre etwas, was mir gefallen würde. Und Prokrastination? O.k., das muss ich nachher googlen.
Leider bin ich nicht so einzigartig, wie ich mir das manchmal wünsche. Deshalb könntest Du vor Ort jemand finden, der Dir die Prokrastinations-Bühne geben würde. Das könnte interessant werden.
Grüße,
bke-Stephan
Das Du meine Wortspielerei verstanden hast.
Spaß eher weniger, Du hast mir einfach eine gute Vorlage zur Konter gegeben, welche gleichzeitig meinen Standpunkt vertritt.
Ja wäre sicher lustig, wenn wir das könnten. Und wäre gute Prokrastination, die vielleicht unterhaltsam werden könnte.
Ich hoffe Dir ist klar, dass ich vieles bagatellisieren werde und darauf beharren werde, dass das Leben grundsätzlich sinnlos ist.
Sicher gibt es was, zumal ich mit 21 Jahren übertrieben habe;
sagen wir 16 Jahre. Mit 5-13 gab es vielleicht noch ein paar schöne Momente, aber die meisten waren überwiegend nötigend.
Anschließend der Umschwung auf die Derealisation (und DP) haben den Rest bis aktuell zur gänzlichen Sinnlosigkeit getrieben. Es gibt keinen Grund leben zu wollen, jeder "Grund" wird aus der Einstellung und den suggerierten Wünschen der Gesellschaft generiert. Bricht man das komplett herunter, existieren wir nur, weil wir existieren.
Du willst mich gerne falsch verstehen. Das Spielen mit der Sprache ist aber prima. Das zeigt mir wieder, dass Du eine intelligente junge Frau bist, die auch Spaß an der Auseinandersetzung hat.
Wenn wir uns jetzt gegenübersitzen würden, hätte ich großes Interesse daran, mit Dir zusammen zu schauen, was in den letzten 21 Jahren auch gut war. Und ich bin mit sicher, dass wir da einiges finden würden. Aber nur, wenn Du Dich wirklich darauf einlassen würdest.
Ich schicke Dir sonnige Grüße,
bke-Stephan
Was soll wieder weggehen?
Das Leben ist schon seit bald 21 Jahren kacke. Aber Du hast recht, mit dem Tod geht es wieder weg.
Das baut einem auf, sein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.
das Leben ist echt eines der Schwersten. Aber auch das Beste, was uns geschenkt wird. Du weißt ja, wir beraten hier für das Leben. Und ich kann immer wieder nur schreiben: Ich finde, es lohnt sich. Auch wenn es Zeiten gibt, in denen es total Kacke ist. Die geht wieder weg. Und dann stinkt es vielleicht noch ein wenig, aber auch das wird besser. Aus dem ganzen Kram kann es dann Humus geben und etwas neues, gutes erwachsen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Viele Grüße schickt Dir
bke-Stephan
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