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wie der Titel schon verrät, geht es um den Führerschein… Autofahren macht mir große Angst, obwohl ich bereits über 30 Fahrstunden genommen habe. Ich brauche den Führerschein für eine Ausbildung und kann mich leider nicht mehr darum drücken. Mein Fahrlehrer wird häufig laut und entwertet mich, was mich noch mehr fertig macht (habe schon einmal die Fahrschule gewechselt, kommt deshalb nicht mehr infrage). Ich will keine einzige Fahrstunde mehr wahrnehmen und mich dieser erniedrigenden Situation noch einmal aussetzen müssen! Es ist ein einziger Albtraum. Mein Fahrlehrer hat überhaupt kein Verständnis für meine Angst und meine Fehler. Wohne in einer Großstadt und kenne mich hier noch nicht so gut aus- weiß oft nicht, was hinter der nächsten Kurve kommt und so fühlt es sich oft an, wie die Fahrt ins unbekannte Nichts.
Ich halte das nicht mehr aus, aber weiß, dass ich nicht abbrechen kann, weil ich die Ausbildung sonst nicht machen kann… bin so verzweifelt; zweifle an meiner Fahrtauglichkeit, meiner Intelligenz und an mir als Mensch.
Liebe Grüße
Wolke
ich finde deinen Job total cool, aber ich glaube auch, dass die Leute in solchen Berufen irgendwann ziemlich "abgebrüht" sind. Ich glaube das muss man aber auch, sonst würde man den Beruf sicherlich nicht lange ausüben können.
Hoffe du bekommst vielleicht noch heute oder die nächsten Tage die Chance den Hubschrauber sehen zu können!
LG Liasanya
Manche Ärzte wären besser Metzger geworden...
Vielleicht hat er mich aber auch nur wieder kalt erwischt, in einem Moment, in dem das Leben wieder zu selbstverständlich geworden ist. Abseits des Rettungsdienstes vergesse ich den Tod und lebe wieder mit derselben Naivität wie die meisten anderen Menschen auch. Ohne den Tod zu leben war angenehmer, mit dem Tod zu leben ist intensiver.
Ich bin nur Gast auf dieser Welt, fast hatte ich es vergessen.
LG Wolke
ich wünsche dir viel Glück, dass du den Hubschrauber heute nochmal erwischst, wäre schade wenn nicht. Schön, dass du dich gut mit einem deiner ehemaligen Kollegen unterhalten konntest und ein leckeres Mittagessen hattest.
Ich wünsche dir heute noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße
Wolke1
Der Arbeitstag war okay. Ich habe einen leeren Aufenthaltsraum gefunden und mich dort mit einem Buch vor meinen Kollegen zurückgezogen. Lesen konnte ich aber nur ganz früh am Morgen, dann war die Ruhe vorbei und ich bin ununterbrochen hin und her gelaufen. Kurz vor Schluss habe ich bei meinen ehemaligen Kollegen vorbei geschaut; sie haben mich mit einem Satz in die Küche gezogen, mir eine Tasse heißen Kaffee in die Hand gedrückt und die Tür zu geknallt (gerade noch rechtzeitig, bevor ein anderer Kollege mich dort gesehen hat).
Morgen arbeite ich wieder in der anderen Klinik. Vielleicht schaffe ich es vorher, laufen zu gehen.
Das Autofahren bleibt gerade auf der Strecke.
LG Wolke
du bist nicht "alle" und bist etwas besonderes. Dieses Gefühl sich falsch oder nicht dazugehörig zu fühlen kennen einige auf dieser Welt. Ich finde es wichtig, von diesem Gefühl nicht weg zu laufen und es zuzulassen, weiter zu gehen und weiter zu sich zu stehen. Es gibt einige auf dieser Welt, die das mögen, was du gerne magst! Es bedarf jedoch viel Mut und Disziplin, sich auf die Menschen zu bewegen. Besonders im Moment sind wir daran erinnert, dass es nicht so einfach geht. Du auch. Ich wünsche dir Begegnungen mit Seelenverwandten und hoffe, dass du deine Träume träumst und dich in dir selbst nicht falsch fühlst. Es ist nicht so einfach jemanden zu finden, mit dem man ähnlich "tickt" und fühlt. Fühle dich bitte nicht alleine damit und überlege wirklich, ob es im Moment ehrlicher wäre, dich krank schreiben zu lassen oder es doch etwas oder jemanden gibt, wofür du morgens aufstehst und los gehst.
Etwas Zufriedenheit und Durchhaltevermögen wünsche ich dir!
bke-Kira
Ich hasse diese Zeit. Alle um mich herum haben mir gesagt, sie würden dieses Jahr ja gar nicht feiern, aber letztendlich haben sie es doch getan. Ich bekomme Bilder von fröhlichen Familienfeiern geschickt, und ich konnte nicht dabei sein. Irgendwie ist es doch jedes Jahr das gleiche.
Ich habe das Gefühl, immer nur durchhalten zu müssen, mich zusammenreißen zu müssen, die Einsamkeit ertragen zu müssen, aber wofür?
Wofür soll ich morgen um 4 Uhr aufstehen und mich zur Arbeit schleppen?
"Sie dürfen sich auch wieder krankschreiben lassen" hat meine Therapeutin vor Weihnachten angemerkt. Und dann? Warum halte ich das nicht durch?
Ich möchte einen Halbmarathon laufen, ich möchte Mountainbike fahren, aber immer bin ich allein. Seit Jahren suche ich nach jemandem, der meine Hobbys teilt, aber ich finde keinen, also verbringe ich meine ganze Zeit allein.
Irgendwie bin ich übrig geblieben, einer zu viel auf dieser Welt.
LG Wolke
Ich betrete den Pausenraum, wo die 10 Personen ohne Maske sitzen. Will etwas trinken, aber merke, dass das eine schlechte Idee ist. Lasse meine FFP2 Maske auf und stolpere durstig wieder aus dem Raum.
Ein älterer Kollege kommt von der Seite her auf mich zu, macht mich dumm an.
Mein Handy klingelt, ein Corona-Transport; ich darf ihn nicht ablehnen, aber klicke ihn trotzdem weg: "Auftrag abgelehnt". Sollen das meine Kollegen machen, die sich nichts aus Covid machen. Soll ich mich nun rechtfertigen, dass es ein Versehen war oder die Wahrheit sagen?
Warum kann ich mich nicht zusammenreißen? Warum ist da so ein verdammter Druck in mir?
"Reiß dich zusammen" höre ich die Worte meiner Mutter sagen. "Du wirst noch viele Probleme im Arbeitsleben bekommen, wenn du dich nicht anpassen kannst."
So bin ich halt und ich werde es nicht ändern für keinen Job der Welt. Und doch ist da dieses beklemmende Gefühl von fehlender Leichtigkeit, vom Außenseiter sein. Und es quält.
LG Wolke
was für eine schöne Vorstellung: Du auf dem Roller durch die öden Krankenhausflure dahin rasend. Cool!
Na ja, und das leckere Lachsgericht mit den Pflegekräften klingt auch nicht schlecht. Es freut mich, dass dein Tag doch noch so gut war!
Ich wünsche dir einen schönen Ausklang dieses Tages.
bke-Hana
Nachdem ich stundelang durch die leeren Gänge spaziert bin, habe ich mir irgendwann einen Cityroller geschnappt und bin damit durch die leere Klinik gerast (wollte ich schon immer mal machen ) Zwischendurch gab es dann noch einen kurzen Auftrag für mich und ich erhielt unerwartet ein weihnachtliches Trinkgeld. Kurz vor Dienstschluss traf ich auf einer Station eine ehemalige Kollegin von mir, die mich mit den Worten begrüßte, dass ich heute ihr Weihnachtsgeschenk sei. Wir haben uns zuletzt an Weihnachten 2019 genau auf dieser Station getroffen. Als ich mich gerade in den Feierabend verabschieden wollte, fragten uns ein Pfleger, ob wir mit essen wollen. Er war früher Koch und hat Lachsnudeln zubereitet. Wir haben die Einladung angenommen und so war es doch noch ein schönes Weihnachten für mich.
LG Wolke
oh je, was ist das denn? Genau, ganz schnell raus da und hinaus auf die Flure! Aber vielleicht mag ja deine innere Kritikerin im Pausenraum bleiben - zumindest für eine Weile? Dann könntest du mal ganz gelassen den Worten deiner Therapeutin folgen und deine Entscheidungen als Fortschritt verbuchen.
Ich wünsche dir trotz deines heutigen Dienstes einen angenehmen Tag. Wer weiß, vielleicht wirst du ja auf den Krankenhausfluren im Laufe der nächsten Stunden noch die eine oder andere wertvolle Begegnung haben
Liebe Grüße dir
bke-Hana
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