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22.06.2019, 11:20 Uhr | Lenariea
Hallo, mein Name ist Lena, ich komme aus dem Norden und bin 15 Jahre alt. Ich habe meine Eltern und meinen kleinen Bruder beim Brand von unserem Hof / Haus verloren, ich sitze seit einem halben Jahr im Rollstuhl, weil ich vom Dach gesprungen bin. Mein Leben fühlt sich schlecht an, weil ich keinen halt mehr habe. Ich mache in letzter Zeit alles nur falsch. Ich habe fast keine Freunde mehr, weil sich alle von mir fernhalten. Ich weiß oft nicht wie es weiter gehen kann, mir fehlt meine Familie. Ich habe Schuld Gefühle. Ich habe keine Ahnung, ob ich hier richtig bin. Ob es jemand interessiert. Wenn nicht, dann kann ich es wieder löschen.
12.01.2020, 16:09 Uhr | bke-Claudia
Hallo Lenariea,
du hast im vergangenen Jahr viele schlimme und schwere Dinge erlebt.
Mutig bist du alles angegangen.
Es ist schade, wenn du unser Forum verlässt.
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute. Vielleicht überlegst du es dir auch noch einmal.
bke-Claudia
12.01.2020, 15:43 Uhr | Lenariea
Ich möchte mich verabschieden von euch.
Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich gehe.
Die Gründe was hier alles schief lief für mich, möchte ich nicht öffentlich schreiben.
15.10.2019, 21:12 Uhr | bke-Fiona
Hallo lenariea,

du bist sehr tapfer, meine Hochachtung!

Vielleicht gibt es etwas, was dir ein wenig Heimat geben könnte, ein Gegenstand oder ein Bild, das dir sehr am Herzen liegt, und das dir überall ein wenig Heimat geben könnte?
Und - wenn nicht - könntest du dir so etwas besorgen lassen?

Vielleicht könntest du dir auch ein Bild für dich selber malen ?

Hier kommt ein wenig Wärme für dich mit : )

liebe Grüße, bke-fiona
15.10.2019, 20:54 Uhr | Lenariea
Danke Dir Lana, die größte wichtige Operation steht mir immer noch bevor. Da wird etwas an meinem spinalkanal gemacht, damit die Nerven nicht mehr gedrückt werden. Das bedeutet wieder ein Stück mehr mobiler sein können, weniger Schmerzmittel. Danach brauche ich ein Entzug. Schlafmittel, Schmerzmittel, ohne ist es nicht möglich, irgendwann muss ich wieder ohne, dass ist ein Entzug der anderen Art. Eigentlich sollte man in eine schmerzklinik, aber das ist nicht möglich und nicht vorstellbar, denn ich brauche immer wieder meine Trauma Therapeutin. Wir setzen genug aus, wenn ich in die Klinik muss. Das ist auch immer komisch und aufwendig. Aus der einen Klinik entlassen, die andere Klinik wieder aufnehmen. Ich glaube das war jetzt die 5.anmeldung hier. Die Stationen sind gleich, die Zimmer hier immer ein anderes. Ich weiß nie was mich erwartet. Ich habe einen Koffer bekommen, noch nicht so lange her, da passt alles rein. Mehr habe ich nicht. Das ist wie ein Leben aus dem Koffer. Es ist machbar, aber irgendwann will ich meinen Platz haben, einen Platz.
15.10.2019, 18:04 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe Lenariea,

schön wieder von dir zu lesen und dass du dich mit neuen Fortschritten meldest.
Du bist eine Kämpferin! Mache bitte so weiter, auch wenn es schlechte Tage gibt! Ich schicke dir jede Menge Kraft und Energie für deinen weiteren Genesungsweg, sowohl körperlich als auch seelisch!

Ganz liebe Grüße
bke-Lana
15.10.2019, 15:48 Uhr | Lenariea
Ich hatte wieder eine Operation, diesmal hat sich die Wunde entzündet, tagelang hatte ich ein verbundenes Gesicht. Ich habe viel Schlaf Mittel bekommen damit ich zur Ruhe kommen kann. Immer wenn ich aufgewacht bin, dann wollte ich zu Mutti. Immer wieder wie eine Art Trance. Jetzt heilt es langsam und ich sehe diesmal wirklich eine Veränderung. Ich war lange skeptisch das es jemals irgendwas bringen wird.
Die Zeit in der Klinik ist von mal zu mal ätzender. In der Zeit ist immer diese Psych Unterbrechung, die Tat mir zu letzt gut.
Es sind gemischte Tage. Mal bin ich traurig, dann versuche ich alles, dann wieder will ich nicht mehr. Manchmal denke ich auch, dass ich den Kampf garnicht gewinnen kann.
29.08.2019, 20:36 Uhr | bke-Zita
Hallo Lenariea,

du hast so viel Liebes, Halt- und Orientierung-gebendes und Vertrautes in deinem Leben verloren. Dennoch weiter zu machen, den Kopf oben zu halten, weiter an der eigenen Genesung dran zu bleiben und sich mit dem noch Unvertrauten schrittweise vertrauter zu machen - das ist bestimmt manchmal sehr sehr schwer !

Ich schicke dir einen ganz herzlichen Gruß zur Nacht und auf diesem Weg eine mitfühlende Umarmung *hug*

bke-Zita
29.08.2019, 19:16 Uhr | Lenariea
Es geht mir Grad sehr schlecht. Mir fehlt ein inniger halt, vertrautes. Ich komm nicht zurecht.
26.08.2019, 21:47 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe Lenariea,

ich muss zugeben, deine Lebensumstände zählen nicht zu den Einfachen. Vielleicht stimmt es, was du sagts, dass es niemand verstehen kann... Bisher hast du versucht dich immer tapfer weiter zu schlagen. Es gelingt dir. Zwar nicht immer, aber es gelingt. Zurzeit siehst du nach vorne und siehst leere Hände. Du bist unten... Wo schaust du da hin? Wenn man unten ist, kann man schlecht nach vorne gucken. Egal wohin man hinschaut, gibt es überall eine Wand/Blockade. Versuche nach oben zu schauen. Raus aus dem Loch. Schau dich um. Was oder wen siehst du? Wer gibt dir Halt und Hoffnung?

Eine dicke gute Nacht *hug* schickt dir
bke-Lana
26.08.2019, 21:29 Uhr | Lenariea
Ich wollte nicht schreiben aus Angst. Aber es geht nichts mehr. Ich bin unten und mir geht es nicht gut. Ich glaube ich hatte nur Hoffnung und es tut mehr weh als das es wirklich wieder wird. Und es versteht bestimmt keiner, weil es nicht geht. Ich wollte nur sagen es geht nicht mehr. Ich bin unten. Ich seh nichts mehr. Seh nicht nach vorn. Hände sind leer.
19.08.2019, 20:28 Uhr | Lenariea
Hallo Lynn, ich bin wieder in Therapie, ich Pendel zwischen Klinik und Therapie. Vieles wird wieder hergestellt an mir.

Ich Weine und bin erstarrt. Mehr geht in solcher Phase nicht.

Ich Rede und arbeite hart daran, weil ich nicht nur mit der Trauer zu tun hab, sondern selbst sehr viel abbekommen habe. Der ganze Unfall, ich nenn es so, sitzt tief in mir.

Ich find es schwer und oft denke ich das ich es nicht schaffe. Oft habe ich keine Kraft. Oft wirkt alles zu viel. Oft fühle ich mich allein.
Oft denke ich das es keiner versteht, keiner empfinden kann. Wie auch.
19.08.2019, 20:16 Uhr | Lynn-maylin
Hi
Mein herzliches Beileid.
Ich kann dich verstehen ich habe nur meinen Bruder verloren.

Hast du mal versucht deine trauer zu malen?
Oder gedichte zuschreiben?
Tagebuch zuschreiben?

Was hilft dir in diesen Situationen? Was machst du dann?

Lg
Lynn *hug*
Zuletzt editiert am: 19.08.2019, 20:16 Uhr, von: Lynn-maylin
22.07.2018
In meinem herzen lebst du für immer mein lieber
großer bruder du fehlst mir so sehr .
Halte gut an dem fest, was dich glücklich macht, denn in schlimmen Zeiten wird es dich am Leben halten❤
19.08.2019, 20:10 Uhr | Lenariea
Hallo Lynn, ich Trauer um meine Familie, ich komm schwer zurecht ohne Sie und ich bin sehr verletzt. Ja, Claudia die Erinnerung kommt einfach. Wenn ich alles vor Augen habe, dann ist es schlimmer. Ich muss nicht suchen ich hab es immer dabei in jeder Situation. Was nicht geht ist Musik hören, welches Lied auch immer, es kommt immer traurig hoch. Das versteht ihr bestimmt nicht. Als ist alles leer.
19.08.2019, 19:49 Uhr | bke-Claudia
Hallo Lenariea,
diese Phasen der Traurigkeit werden wohl noch eine Weile dein Begleiter sein, es ist normal, dass das so ist.
Weinen kann dann mal so richtig erleichtern, lasse die Tränen raus. Sonst entsteht ein zu hoher Druck in dir.
Suche dir immer wieder diese liebevollen Erinnerungen, die sind so wichtig und niemand kann sie dir nehmen.
bke-Claudia
19.08.2019, 19:47 Uhr | Lynn-maylin
Hallo Lena
Was ist Passiert?
Womit kommt du nicht zurecht?

Viel kraft
Lg
Lynn
22.07.2018
In meinem herzen lebst du für immer mein lieber
großer bruder du fehlst mir so sehr .
Halte gut an dem fest, was dich glücklich macht, denn in schlimmen Zeiten wird es dich am Leben halten❤

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