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30.12.2019, 11:38 Uhr | pscl
Hi liebe Community!
Im August diesen Jahres wurde unser Hund eingeschläfert. Das Problem war damals, dass wir da im Urlaub waren und ich weit weg vom meinem Hund war... ich konnte mich nicht mal verabschieden. Man hatte mir es auch ganz plötzlich gesagt, dass er eine Krankheit hatte und in dato 3 Stunden eingeschläfert werden soll. Ich dachte, dass das übertrieben sei und dass man die Krankheit heilen könne. Aber er wurde dann eingeschläfert am selben Tag. Ich war weit weg von ihm. Erfuhr erst von seiner Krankheit und er musste dann noch eingeschläfert werden. Und das aller blödeste ist, dass mein Bruder nicht mal Verständnis für meine Trauer hat! Er macht fast jeden Tag Witze, macht Anspielungen an unseren Hund! Unser Hund war bisher das ganze Leben bei mir und plötzlich... war er weg. Er war so super und ich denke jeden Tag an ihn! Ich hätte gerne meinen Hund zurück. Wenigstens einen Tag. Dazu kommt, dass ich bisher Albträume über unseren Hund habe..
Vielleicht versteht mich hier jemand und kann mir helfen.

Grüße pscl
Will man Schweres bewältigen, muß man es sich leicht machen.
~Bertolt Brecht ❤
01.01.2020, 01:18 Uhr | pscl
Ich hätte gerne auch noch ein Haar seines Felles noch gehabt. Aber sein Tod kam eben sehr plötzlich und ich war weit weg... dazu kam noch dass er nicht mal vergraben wurde (meine Eltern wollten es nicht)... also ein Erinnerungsort kann ich auch aufbauen. Ich habe noch viele Bilder von meinem Hund.

Einen guten Start ins neue Jahr wünsche ich euch!
Will man Schweres bewältigen, muß man es sich leicht machen.
~Bertolt Brecht ❤
30.12.2019, 19:23 Uhr | Kleines-Schaefchen
hey pscl,

Es tut mir Leid, dass Dein Hund gestorben ist und Du Dich nicht verabschieden konntest. Das ist wirklich schlimm.
Ich hatte früher mal ein Pflegepferd, und wir waren ein Herz und eine Seele. Das wurde auch krank und sollte eingeschläfert werden. Ich habe mich zum Glück noch verabschieden können. Das hat geholfen.
Du hast ja schon eine gute Idee, nämlich einen Brief schreiben. Das habe ich damals auch gemacht. Ich habe meinem Pferd geschrieben, was ich an ihm mag, und an welche gemeinsamen Erlebnisse ich mich erinnere, dass es schöne und weniger schöne gab. Und dass ich mir gewünscht hätte, dass es eines Tages auf einem Gnadenbrothof alt werden kann. Mich hat es damals getröstet, dass mein Pferd diesen Traum nie kannte und nicht mit mir geteilt hat.
Aber ich habe danach nie wieder ein Pferd so geliebt. auch nie wieder so einen Draht zu einem Tier gehabt.
Vielleicht gibt es einen ort, an dem Du Dich Deinem Hund nahe fühlst? Eine Wiese oder ein Weg im Wald, wo ihr spazieren wart oder gespielt habt? Ich weiß nicht, ob das hilft, aber vielleicht kannst Du dort hingehen und da an ihn denken. Vielleicht auch eine Art "Erinnerungsort" bauen? Ich hab zB von meinem Pflegepferd eine Strähne der Schweifhaare abgeschnitten und daraus ein Armband geflochten. Meine Freundin hat ihren Hamster unter einem Fliederbusch in ihrem Garten vergraben, und jedes Mal, wenn der Busch blüht, denkt sie an ihren Hamster.

viele Grüße
Schäfchen
30.12.2019, 14:15 Uhr | pscl
Ich habe mal gedacht ich schreibe einen Brief an ihn. LG
Will man Schweres bewältigen, muß man es sich leicht machen.
~Bertolt Brecht ❤
30.12.2019, 12:07 Uhr | LuPa23
Hey,

nicht jede Krankheit ist heilbar und selbst wenn es durch z.B. OP's eine Chance gegeben hätte, können die unter anderem ebenfalls riskant sein.
Ich weiß ja nicht was dein Hund hatte...aber normalerweise weiß der Tierarzt, was er tut.
Es tut mir jedenfalls leid, dass du ihn verloren hast, mir ging es dieses Jahr auch so. Man hat ne Verbindung zu dem Tier und die kann einfach nicht jeder verstehen, so dein Bruder wohl auch nicht. Ich weiß es ist schwer, aber versuch seine Kommentare nicht an dich ran zu lassen. Er versteht es halt nicht, das ist sein Pech und schade für ihn, dass er so ne schöne Bindung zu eurem Hund nicht fühlen konnte.
Die Trauer kann dir keiner nehmen und es kann dir auch niemand deinen Hund zurückbringen...aber ich komm mal mit ner Floskel, an der aber eben auch was dran ist: Er muss nicht mehr leiden, so scheiße das auch klingt.
Abgesehen davon glaub ich immer noch daran, dass Verstorbene (Mensch und Hund) bei uns sind, nur nicht mehr sichtbar, und wir vergessen sie ja auch nicht.
Vielleicht kannst du deine Trauer ja irgendwie rauslassen? Rausschreiben, rausweinen, raussingen, rauszeichnen...irgendwas. Aber lass sie zu *hug*

Lupa

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