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06.03.2021, 17:28 Uhr | GoldenRetriever
Hey,
weiß jetzt gar nicht, ob ich das hier überhaupt schreiben soll, weil ich es irgendwie nicht richtig beschreiben kann, aber ich versuch es mal...
Nach langem Hin und Her bin ich im Sommer ausgezogen. Jetzt wohn ich allein und studier gezwungenermaßen von zuhause aus und hab zwei Jobs, die ich auch zu 99% von zuhause aus mache. Eigentlich müsste ich glücklich sein, weil ich das erreicht hab, was ich seit Jahren wollte, aber irgendwie bin ich das nicht. Um genauer zu sein, fühl ich mich nach über einem halben Jahr immer noch vollkommen fremd und bin mehr unglücklich als glücklich. Irgendwie als hätte ich nichts erreicht mit meinem Auszug und meinem Studium. Es macht mir zwar größtenteils Spaß, aber ich hab irgendwie das Gefühl, als würde das nicht zu mir durchdringen. Meine Wohnung ist nie ein Zuhause geworden und es fühlt sich nach wie vor alles falsch an... als würde ich einfach nicht ankommen können und als wäre alles in manchen Punkten noch genauso schlimm wie zuvor.
Sorry für die ziellosen und undefinierbaren Zeilen.... vielleicht hätte ja jemand Gedanken dazu.
Liebe Grüße
Golden
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
06.03.2021, 18:47 Uhr | GoldenRetriever
Hallo Kira,

danke für die Antwort, hat mich zum Nachdenken gebracht... teilweise gehe ich deinen Gedankengang mit, andererseits dann zum Teil nicht wirklich. Klar, muss sich vieles erstmal einspielen und ich muss mich irgendwie in der Situation einleben, aber wenn man es so sieht, kann keine Situation falsch sein und man ist immer selber das „Problem“, wenn man es jetzt mal überspitzt formuliert.
Ich hab mir Zeit gegeben anzukommen, mich in der Situation zurechtzufinden usw. aber es macht einfach nicht Klick. Als ich zum Beispiel angefangen hab, eines meiner Fächer zu studieren, hat es sich total falsch angefühlt, aber ich hab abgewartet, bis ich nach zwei oder drei Monaten eine Vorlesung hatte, in der ich plötzlich einen großen Zusammenhang in dem Themenfeld gesehen hab und ich plötzlich mit voller Faszination dabei war. Das ist für mich zum Beispiel ein „Klick“, es fühlt sich einfach richtig an, ich kann damit etwas anfangen, weiß woran ich bin, wo es hingeht usw. Und das tut es einfach in vielerlei Hinsicht nicht. Ich sitze immer nicht da und warte und hab das Gefühl etwas ändern zu müssen, weil es so wie es jetzt ist nicht für mich funktioniert. Ich häng irgendwie in den Seilen und komm nicht an einem Punkt an, an dem ich mal „normal“ weiterleben könnte. Es erscheint immer nur wie eine Übergangslösung.
War das irgendwie nachvollziehbar oder hab ich ein Gedankenchaos geschrieben? Bin manchmal nicht sicher, ob man mir folgen kann.. *dizzy*
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
06.03.2021, 18:17 Uhr | bke-Kira
Hallo GoldenRetriever,

bei deinem Beitrag muss ich daran denken, dass es um das Gefühl geht bei sich selbst Zuhause zu sein. "Zu sich nach Hause zu kommen" ist nicht immer leicht, aber nur so kannst du dich auch der Welt mehr zeigen und kraftvoller und lebendiger sein. Dann sind die äußeren Umstände zweitrangig. Dieses Gefühl stellt sich im Inneren ein. Gerade bist du möglicherweise näher bei dir und suchst danach. Das ist eine gute Richtung: von außen nach innen. Deine Unzufriedenheit ist nur ein Zeichen. Das fühlt sich zwar doof an, aber kann dazu verhelfen, etwas tiefer zu gehen und dich selbst zu spüren. Keine einfache Angelegenheit, den wir nehmen uns selbst immer mit. Versuche nicht zu analysieren und mehr zu sein und mit dem Leben zu tanzen. Du darfst dich genug und ausreichend fühlen. Du hast viel erreicht und bist bereit dich weiter zu entwickelt. Daumen hoch Dazu gehört auch innere Arbeit.

Feiere das Leben, entspanne dich und genieße ab und zu kleine Momente!

bke-Kira *bye*
06.03.2021, 17:55 Uhr | GoldenRetriever
Hallo Silbermond,
gute Frage.... ich glaub, da liegt das Problem auch irgendwie, ich weiß nicht, was mir so richtig fehlt oder was anders sein müsste.
Umfeld ist ein Thema bzw. eher keins, weil es nicht nennenswert existiert. Davor hatte ich auch z.B. keine Freunde und keine unterstützende Familie und so, genauso wenig wie jetzt.
Früher hatte ich halt zumindest meine Schule und mein geliebtes Tennis.
Ich weiß nicht, wie ich das richtig beschreiben soll, aber ich hab das Gefühl, dass mich das Positive jetzt nicht mal ansatzweise glücklich macht... aber was ich ändern soll, erkenne ich auch nicht
Zuletzt editiert am: 06.03.2021, 17:56 Uhr, von: GoldenRetriever
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
06.03.2021, 17:39 Uhr | -Silbermond-
Hey Golden,

Studium, Job und Wohnung ist gut, wie schön, dass du das geschafft hast! *happy* Es ist aber auch nicht alles. *wink*
Kannst du sagen, was du dir wünscht gerade? Was dich glücklicher machen könnte? Was fehlt noch in deinem Leben? Ist es vllt. das Umfeld oder.... *whistle*

Liebe Grüße,
Silbermond
Zuletzt editiert am: 06.03.2021, 17:40 Uhr, von: -Silbermond-
.・✫・゜・。Ich schicke dir einen Engel, und sei er noch so klein, er möge immer bei dir sein.・。.・゜✭・

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