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10.12.2022, 20:14 Uhr | Licht88
Hallo,

ich bin seit kurzem in eine betreute WG gezogen, hier fühle ich mich ziemlich allein und fast wie unsichtbar. Meine Mitbewohnerinnen machen im Grunde alle ihr eigenes. Wir sind hier zu 5. und es ist so dass quasi immer 2 wie beste Freunde sind und ich stehe immer außen. Zudem hab ich auch im Moment keine feste vertrauensvolle Ansprechpartnerin mehr und ich habe auch keinen Kontakt mehr zu meiner Familie.

Ich fühle mich innerlich komplett leer und ziemlich sinnlos hier im Moment. Ich fühle mich unerwünscht und ziemlich fehl am Platz. Das führt dazu dass ich auch ziemlich oft mit Gedanken zugeschüttet werde und dass zieht mich auch nur runter. Ich würde gerne wissen was ich machen kann um vielleicht auch mal mit meinen Mitbewohnern ins Gespräch zu kommen? -habt ihr Ideen?
Ich habe hier eine Bezugsbetreuerin und ich habe auch versucht mich ihr gegenüber zu öffnen - zumindest soweit es bezüglich der Gefühlen hier des Alleinseins erstmal ging. Daraufhin meinte sie nur das es normal ist das ich mich so fühle - ich erstmal ankommen muss. Ich solle mir Zeit lassen. Jetzt bin ich schon 3 Wochen in der WG und ich fühle mich nicht besser als am 1. Tag. Ich hab auch neben allen das Gefühl alle hier zu nerven indem ich Gespräche suche..

Zudem ist ja bald Weihnachten und ich weiß nicht wohin mit mir. Alle anderen haben an Weihnachten eine BU (Beurlaubung für eine Nacht aus der WG) bei Freunden oder ihrer Familie nur ich habe hier auch ausserhalb der WG noch nicht wirklich Freunde da wir erst hierher gezogen sind mit meiner Familie. Und bei meinen Eltern halte ich keine Nacht mehr aus. Ich soll aber eine BU irgendwohin nehmen weil die Betreuer Weihnachten alle zuhause feiern wollen. Sie schicken mich zu meinen Eltern wenn ich nichts anderes finde. Ich darf auch nicht allein in der WG bleiben da es gegen die Vorschriften wäre und immer eine Betreuerin dabei sein muss. Das macht mich auch fertig und ich weiß nicht weiter. Ich möchte auch nicht wirklich ein großes Drama draus machen und mich groß beim Jugendamt beschweren. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Kennt sich da jemand aus? Oder muss ich wohl wirklich für die Nacht zu meinen Eltern?

Ich bedanke mich schon im Vorraus auf eure Reaktionen und freue mich von euch zu hören!

LG Licht
Geb deine Träume nicht auf - schlaf weiter ;)
13.12.2022, 18:17 Uhr | Leniona
Also ich glaube dass vertrauen GAAANNNZZ viel Zeit braucht! Und auch wenn ich nicht der Meinung bin dass du dies bist….es ist schonmal ein Schritt dass du es im Nachhinein bereust. Vllt kannst du ihnen das auch so weitersagen?! Du machst es ja nicht mit Absicht und willst ja niemanden etwas Böses.

Das mit Weihnachten ist eine ziemlich blöde Situation aber ich würde es nicht persönlich nehmen. Du bist toll so wie du bist!!! Bitte sag das zu dir selber und mach dir bewusst wie toll du bist.
Ich habe vor einem Jahr auch mal überlegt in eine WG zu gehen. Also eine betreute. Naja ist dann nichts geworden, auf jeden Fall weiß ich nicht soo genau was man machen kann und was nicht aber ich hoffe dass es bald besser wird bei dir!
Alles liebe
Leni
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.12.2022, 12:15 Uhr | Licht88
Hallo Zita,

vielen dank auch für deine Reaktion auf mein Thema!!

Ich wünschte auch die Zeit würde nicht so rasen und ich hätte noch bisschen länger Zeit bis die Feiertage kommen.. Die bisher vorgegebenen Möglichkeiten lassen mich immernoch ziemlich unsicher fühlen und ich hab riesen Angst vor dem was kommt..

Was die anderen Dinge betrifft auch mit der WG, da glaube ich das ich einfach überhaupt kein Vertrauen haben kann. Ich kann einfach nicht vertrauen und sobald ich irgendwie in der Klemme sitze und nicht mehr wirklich drumherum komme dann reagiere ich oft unkontrolliert total fies und ablehnend.. das merken auch die Betreuer hier besonders. Sie haben mir dies auch schon ganz paar mal so geschildert und sich darüber beschwärt und ich möchte ja auch garnicht wirklich so sein.. woran könnte das liegen? Ich merke dass auch immer erst im nachhinein und dann tut es mir auch unendlich leid weil ich eigentlich niemanden verletzen möchte... Vielleicht hat ja auch einfach keiner Lust mit mir Weihnachten zu verbringen. Eine andere Mitbewohnerin hat mal erzählt dass für sie am Anfang auch noch eine Betreuerin an Weihnachten extra da war und den Tag mit ihr zusammen verbracht hat.. Bei ihr war es möglich und auf mich hat keiner Lust.

Ich wünschte auch ich könnte mich zurück lehnen und die Aufgaben der Jugendhilfe überlassen, nur kann ich dem nicht so wirklich vertrauen wenn sie mich zurück zu meinen Eltern schicken wollten. Die Idee bezüglich der Jungen-WG ist an der Stelle ja dann schonmal viel besser. Ich weiß nicht ob ich es schaffe nochmal ins Gespräch mit der Bezugsbetreuerin zu gehen, ich hab das Gefühl das sie auch so langsam die Nase voll von mir hat. Ist das wirklich eine so gute Idee?

Ich versuche allen anderen mehr Zeit zu lassen - auch wenn ich zugeben muss dass ich noch nie so wirklich der geduldige Mensch war *whistle* das wissen dass die anderen sich schon länger kennen kann manchmal auch ganz schön einschüchternd sein. Aber ihr liegt bestimmt richtig. Und ich versuche auch nochmal mit den anderen beiden ins Gespräch zu kommen und mich zu entschuldigen wegen gestern.

Danke für alles!!

LG Licht
Geb deine Träume nicht auf - schlaf weiter ;)
12.12.2022, 09:40 Uhr | bke-Zita
Hallo Licht,
danke dir für deine Schilderung. Und für die Neuigkeiten.
Denn - die Feiertage nahen, es braucht eine Lösung. Eine Lösung, die dir gut tut, mit der du gut leben kannst.
Und dabei bist du ja im Grunde erst noch mit anderen, ebenfalls ganz wichtigen Dingen beschäftigt: ankommen, sich zurecht finden, Kontakte knüpfen, Vertrauen aufbauen, die formalen und die ungeschriebenen Spielregeln im Zusammenleben lernen …. Mich wundert es nicht, dass du dich immer wieder ziemlich schnell überfordert fühlst und du daher nicht immer so überlegt und besonnen reagieren kannst. Und in solchen angespannten, unsicheren Momenten, melden sich dann auch oftmals Erinnerungen, Ängste und (Selbst-) Zweifel zu Wort ….
Ich schließe mich da voll und ganz dem an, was du bisher schon hier im Forum an Resonanz bekommen hast. Du lebst in der WG, eben WEIL es bei deinen Eltern nicht mehr möglich war. Es ist dir weder zuzumuten, eine oder zwei Nächte wieder bei deinen Eltern sein zu müssen, noch nach einer anderen Unterbringungsmöglichkeit Ausschau halten zu müssen. Das ist nicht deine Aufgabe. Das ist einzig und allein Aufgabe der Jugendhilfe, sich darum zu kümmern. Ich kann verstehen, dass die Betreuer*innen gerne Weihnachten bei Ihrer Familie verbringen möchten - aber das darf nicht auf Kosten der ihnen anvertrauten Jugendlichen gehen !
Insofern würde ich dir wünschen, dass du weiter im Gespräch bleibst mit der Bezugsbetreuerin. Dass du es wagst, für dich einzustehen. Dass du es wagst, ihr zu sagen, dass dir die Vorstellung, mit lauter Jungs / männlichen Betreuern zu sein, Angst macht …. Und dass es vielleicht noch nicht die gute Lösung ist, die du brauchst, damit du dich gut und sicher fühlen kannst.
Und - mit Blick auf deine Mitbewohnerinnen: ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, wenn du auf die beiden Mitbewohnerinnen von gestern zugehen würdest und versuchst, ihnen zu erklären, was dich da gestern geritten hat ….
Und alles weitere: das braucht Zeit. Die anderen kennen sich vermutlich ein gutes Stück länger, als du sie kennst und sie dich kennen. Vertrautheit muss wachsen und dafür braucht es Zeit.

Viele ermutigende Grüße
bke-Zita
Zuletzt editiert am: 12.12.2022, 11:51 Uhr, von: bke-Zita
12.12.2022, 08:43 Uhr | Licht88
Hallo,

ich wollte mich nochmal melden. Es gibt Neuigkeiten. Es ist so dass ich gestern nochmal mit meiner Bezugsbetreuerin gesprochen habe.

Ich bin im Moment leider ziemlich schnell überfordert und es fällt mir irgendwie dadurch immer schwerer irgendwas zu machen.. ich werde leider schnell fies und ablehnend anderen gegenüber - vielleicht ist das auch ein Grund weshalb mich hier keiner mag. Ich fühle mich total schlecht und habe auch ziemlich schlechtes Gewissen den anderen gegenüber... Es gab gestern einen großen Streit hier der durch mich ausgelöst wurde weil ich mit helfen wollte Abendbrot zu machen. Bei uns ist es so dass es aufgeteilt wird wer wann für wem Abendbrot macht und ich war mit einer anderen Mitbewohnerin eingeteilt. Sie wollte aber lieber mit ihrer Freundin (eine andere Mitbewohnerin von der WG) kochen und dann haben die beiden sich total lustig über mich gemacht. Ich hätte einfach gehen sollen aber irgendwie möchte ich auch dazugehören.. Ich hasse dieses Gefühl im Moment so sehr ganz allein zu sein und wünsche mir auch einfach nur eine Freundin oder irgendjemanden der mich irgendwie versteht. Aber ich Frage mich gerade ob es vielleicht das ist was ich verdient habe..? Ich meine am Ende ist es ja allein meine Schuld..

Ich kann auch überhaupt nicht mehr schlafen, ich bekomme total die Angstzustände. Viele Dinge kommen immerwieder hoch, von früher als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe - in der Art wie Flashbacks. Ich bekomme kein Auge zu ohne komplett in Panik auszubrechen. Ich versuche mich mit den Gedanken zurück zu gehen für nur diese beiden male anzufreunden aber umso mehr ich es versuche um so schlimmer wird die Panik in mir...

Jetzt aber nochmal zu den Gespräch gestern mit der Bezugsbetreuerin. Es ist so dass jetzt der Vorschlag kam dass ich Weihnachten in der Jungen-WG kam. Es wären 3 Jungs und ein Betreuer da und natürlich ist alles besser als nachhause zu müssen aber nur unter Jungs oder männlichen Personen zu sein macht mir auch Angst.. vielleicht denkt ihr euch jetzt - mit nichts kann sie sich zufrieden geben oder so. Aber ich hab da zurück schlechte Erfahrungen gemacht. Was die Betreuer*innen eigentlich auch Wissen. Klar würde ich dann dahin gehen, alles besser als zuhause aber so wirklich sicher kann ich nicht hierbei auch nicht fühlen.. Am liebsten würde ich mich an Weihnachten in mein Zimmer verkrümeln was im Moment der einzige Ort ist an den ich mich wirklich sicher und wohl fühlen kann.

Jetzt hab ich noch paar Fragen.. meint ihr ich sollte nochmal mit der Betreuerin über noch einen weiteren Vorschlag reden? Was kann ich gegen die Panik machen? Und kann ich irgendwas machen damit meine Mitbewohnerinnen mich vielleicht akzeptieren?

Ich bedanke mich schonmal im vorraus und bin auf antworten gespannt - ich selbst weiß gerade einfach nichtmehr weiter *blushed*

LG Licht
Geb deine Träume nicht auf - schlaf weiter ;)
11.12.2022, 11:56 Uhr | Licht88
Hallo Claudia,

danke auch für deine Reaktion auf mein Thema!

Ja ich bin in der Wg da es zuhause überhaupt nichtmehr funktioniert hat und ich hab auch so überhaupt keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Niemals würde ich das freiwillig wieder hin zurück wollen. Deshalb war ich auch nichtmehr da seitdem ich hier bin. Deshalb denke ich auch dass die Betreuer nicht deswegen denken können das es möglich ist zuhause für mich zu sein. Soweit ich weiß wissen sie auch warum ich nicht mehr da bin.

In einer andere Wg zu gehen über die Feiertage klingt auf jeden Fall besser als zurück zu meinen Eltern, ich frage mal bei den Betreuern von hier nach ob es möglich wäre..

Ich hoffe auch dass es eine bessere Lösung geben wird anstatt zurück zu meinen Eltern zu müssen.

LG Licht
Geb deine Träume nicht auf - schlaf weiter ;)
11.12.2022, 11:27 Uhr | bke-Claudia
Hallo Licht88,
mir geht es wie Kira, ich kann nicht nachvollziehen, wieso du darüber nachdenken musst, wo du bleibst, wenn die WG über diese Feiertage geschlossen wird.
Aus meiner Sicht bist du ja in der WG, weil es zu Hause nicht funktioniert. Deswegen möchtest du da auf keinen Fall hin?! Bist du sonst noch manchmal bei deiner Familie, kann es sein, dass die Betreuer*innen deswegen davon ausgehen, dass du nach Hause kannst?
Wenn es nicht geht, dann müssen die vor Ort schauen, wie die Lösung für dich aussehen kann, notfalls mit dem Jugendamt.
Ich kenne das hier aus meiner Stadt auch, da werden Kinder- und Jugendliche in einer WG über die Feiertage untergebracht, wenn sie nicht nach Hause können.
Das ist keine Ideallösung, aber für diese Kinder/ Jugendlichen besser als nach Hause zu gehen.
Ich wünsche dir sehr, dass es für dich da eine gute Lösung geben wird.
bke-Claudia
10.12.2022, 22:48 Uhr | Licht88
Hallo Kira,

danke für deine schnelle Antwort!

Ich lebe schon länger nicht mehr zuhause - bisschen mehr als 3 Monate sogar schon. Ich war vorher in einer Klinik und dannach in einer therapeutischen Wohngruppe. Aber da bin ich raus geflogen da es mir nicht mehr "schlecht genug" ging und sie der Meinung waren das ich auch in einer "normal betreuten" Wohngruppe klarkommen würde.

In der alten Wohngruppe bin ich viel besser klargekommen und ich hab mich auch direkt wohlgefühlt. Es waren irgendwie alle für jeden da und es war ein ganz neues Gefühl für mich, ich konnte das garnicht mit dem zuhause Bett meiner Familie vergleichen. Und hier fühle ich mich ähnlich. Klar ist es auf jeden Fall viel besser als zu Hause und ich mag mich auch garnicht beschweren nur ich kann mich hier einfach nicht zuhause fühlen. Ich fühle mich hier total unerwünscht. Von den Betreuern und genauso von den anderen Mitbewohnern.

Es geht um Weihnachten und um Silvester - am besten wären sogar 2 Nächte jeweils aber sie sind mir quasi schon entgegengekommen und ich muss nurnoch über eine Nacht nachdenken. - was es für mich aber irgendwie auch nicht besser macht. Sonst meinten sie dass es so wäre das immer eine Betreuerin oder ein Betreuer da ist und ich auch dort bleiben könnte in der WG da ist die anderen dann auch da sind, aber an Weihnachten möchten sie verhindern dass Betreuer nur wegen mir in die WG kommen müssen da sie alle auch eigene Familien haben und gerne mit ihnen feiern möchten *woot*. Ich weiß ja auch nicht.

Es scheint nicht wirklich eine andere Lösung im Spiel zu stehen aktuell und ich hab auch das Gefühl dass die Betreuer es durchziehen werden mich über den Zeitraum zurück zu meinen Eltern zu stecken wenn ich nichts anderes finde obwohl sie ganz genau wissen was los war. - mein Vater hatte mir letztlich sogar den Tod gewünscht *blushed*

Ich möchte mir auch keine anderen Orte suchen an denen ich übernachten kann da ja die Wohngruppe jetzt wirklich im Grunde ja mein zuhause ist - das einzigste was ich habe. Ich vermute die Betreuer glauben mir nicht dass ich keinen anderen Ort habe an den ich gehen kann und sie sind der Meinung dass ich mich nicht so anstellen soll zu meinen Eltern zu gehen - es schon nichts passieren wird. Aber selbst wenn nichts passieren würde, werde ich es nicht aushalten können dort in den alten 4 Wänden zu sein und wieder die Angst fühlen zu müssen wie damals. Ich kann mir das wirklich überhaupt nicht vorstellen und ich hab es meiner Bezugsbetreuerin schon so gesagt. Ich hatte das Gefühl dass sie überhaupt nicht zugehört hat ich hatte am Ende gefragt ob es denn gar keine andere Möglichkeit gibt und sie meine nur: "Ja ich weiß aber .... " Sie ist überhaupt nicht darauf eingegangen..

Ich bin total ratlos was ich machen soll. Ich weiß auch im Moment nicht wer oder was mir wirklich dabei helfen kann. Aber zurück zu meinen Eltern werde ich nicht gehen - lieber verbringe ich die Nacht auf der Straße. Vielleicht sollte ich das mal so einer Betreuerin von hier sagen.

Ich freue mich sehr dass du mir geantwortet hast Kira und nehme deine Wünsche an mich dankend an *happy* *hypocritically*

LG Licht *bye*
Geb deine Träume nicht auf - schlaf weiter ;)
10.12.2022, 21:00 Uhr | bke-Kira
Hallo Licht88,

ich begrüße Dich bei uns in der virtuellen Beratungsstelle! Schön, dass du schreibst und nach Hilfe hier suchst.

Seit drei Wochen lebst du nicht mehr Zuhause und fühlst dich in der Wohngruppe noch nicht wohl. Ich finde auch, dass es Zeit braucht: mehr Zeit!
Nun steht Weihnachten vor der Tür und dir wird vermittelt, dass du dort nicht bleiben kannst. Das ist seltsam. Ich glaube nicht, dass von dir verlangt werden kann, wieder dorthin zu gehen, wo du gerade ausgezogen bist. Vor allem kannst du es dir auch selbst nicht vorstellen. Das glaube ich dir. Deine Situation muss akzeptiert werden und keiner kann dich zwingen dorthin zu gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass du gemeinsam mit Betreuern überlegen darfst, wo du über die Feiertage bist und wer noch in der WG ist oder bleibt. Geht es nur um eine Nacht oder mehrere Tage? Wie soll es an weiteren freien Tagen oder am Silvester laufen? Wie regelt man es sonst? Man kennt doch deine individuelle Situation mit der Familie und es muss andere Lösungen geben, außer dieser. Wenn du nicht weiter kommst, dann wende dich wieder ans Jugendamt. Aber ich hoffe, dass es auch so klappen wird.

Es kommen auch andere Feiertage und es kann doch nicht sein, dass du dir Orte zum Übernachten suchen musst!? Jeder braucht ein Zuhause und du lebst jetzt in dieser Wohngruppe. Also ist es gerade dein Zuhause und es muss möglich sein, dort zu sein. Auch an Feiertagen. Versuche es bitte zu klären und zu vermitteln, dass du dort bleiben willst.

Sei mutig und kämpfe für dich! Wer/was kann dir dabei helfen?

Ich wünsche dir einen hilfreichen Austausch hier bei uns im Forum und hoffe, dass du in deinem neuen Zuhause ankommen kannst!

Viele Grüße

bke-Kira *bye* (eine der Moderator*innen des Jugendforums)

Treffer: 9

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