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27.04.2023, 11:38 Uhr | Nachthimm3l
Hi,

Vorab: ich bin mir etwas unsicher hier ins Forum zu schreiben und ich weiß auch nicht, ob es das "Richtige" ist... Oder ob ich das hier richtig mache... Vielleicht hilft es... Ich weiß auch, dass es bereits Beiträge zum Thema Klinik gibt, aber...naja...irgendwie ist das anders...glaub ich...

Ich gehe bald in eine Klinik und habe etwas Angst davor was alles auf mich zukommt. Ich habe Angst, dass ich mit den Menschen dort nicht zurechtkomme und mich nicht verstanden fühle.
Momentan ist das Thema Klinik zwar irgendwie präsent in meinem Kopf, aber ich habe das noch nicht so ganz realisiert. Als ich den Anruf für die Aufnahme bekommen hatte, ist alles über mir zusammengebrochen. Der Termin wurde aber nochmal verschoben...deswegen habe ich jetzt noch mehr Zeit mich darauf vorzubereiten. Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen kann, damit ich das etwas mehr realisiere und nicht wieder 3 Tage vorher alles in mir einbricht? Oder wie ich mich etwas auf den Aufenthalt vorbereiten kann?
Gesundheitlich - psychisch - ist es bei mir auch so. Innerlich weiß ich das es mir nicht gut geht, sonst wäre ich nicht krankgeschrieben und soll in eine Klinik, aber irgendwie ist mir das noch nicht ganz bewusst. Nur dann, wenn es mir wirklich schlecht geht. Irgendwie kann ich die Situation noch nicht wirklich annehmen und mir sagen, dass es jetzt so ist und ich halt Probleme habe, aber das man an denen arbeiten kann. Das ist nur nicht ganz in meinem Bewusstsein angekommen... Was könnte mir helfen es vielleicht etwas mehr zu akzeptieren? Oder was hat euch dabei geholfen?

Viele Grüße
13.08.2023, 18:29 Uhr | Nachthimm3l
Hmm... *props* ja, kann schon sein. Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Aber das ist eine gute Idee *hypocritically* . Danke :)
Also das würde ja dann irgendwie vielleicht heißen, dass ich mit mir nicht klarkomme, oder? Und dass ich mehr Unterstützung brauche, oder? Und das wäre in einer Klinik möglich... und das es mir irgendwie nicht gut geht, denn sonst würde ich das doch wissen, also was ich will und könnte die Fragen beantworten, oder? Naja oder es würde zumindest nicht immer alles so oft und schnell wieder wechseln...vielleicht. Oder man könnte das irgendwie abschwächen, dass das nicht mehr so oft ist...vielleicht. Also mit Hilfe und Unterstützung.
Das ist ein sehr guter Gedanke von dir. Es würde zumindest zeigen das irgendwas mit mir nicht stimmt oder nicht ganz in Ordnung ist...und das ich mehr Hilfe brauche... Jetzt muss dieser Gedanke nur irgendwie in meinem Kopf hängenbleiben...so dass das nicht gleich wieder weg ist und ich denke das Klinik doch doof ist...
13.08.2023, 17:47 Uhr | bke-Lana
Es braucht dir nicht Leid zu tun hier geschrieben zu haben. Du machst es genau richtig! Daumen hoch Nicht alleine bleiben mit den Zweifeln. Und ich glaube nicht, dass es hoffnungslos ist.

Mich würde interessieren, was du über folgende Frage denkst:

Da du große Schwierigkeiten hast, die Beispielfragen zu beantworten, spricht es nicht dafür, dass es ebenfalls ein (An)Zeichen ist, dass du intensivere Unterstützung (z.B. pro
Klinik) brauchst?

Bin auf deine Gedanken gespannt.

Liebe Grüße
bke-Lana
13.08.2023, 17:11 Uhr | Nachthimm3l
Hallo bke-Lana,

Danke.
Ja, nur wechselt meine Wahrnehmung bezüglich des Themas immer wieder in kurzer Zeit. Also sie bleibt nicht konstant und dadurch weiß ich halt nicht wie ich eine Entscheidung treffen kann...oder ob ich das überhaupt kann, weil ich ja nicht weiß was ich eigentlich überhaupt möchte...wie meine Meinung dazu überhaupt aussieht. Ich weiß nur das sie immer wieder hin und her schwankt.
Das was ich für möglich und gut gehalten habe kommt leider nicht mehr in Frage...warum?...weil ich nicht "krank genug" für den Menschen gewesen bin...oder den Anschein gemacht habe nicht krank genug zu sein oder der einfach nichts verstanden hat...oder alles zusammen. Und der einzige Weg wie es jetzt weitergehen kann (der ein weiterleben einschließt) ist Klinik...egal wie ich mich entscheide. Nur bringt Klinik doch nichts wenn ich es nicht will, oder doch?

Danke für deine Beispielfragen. Nur bleiben viele davon für mich leider unbeantwortet. Ich finde darauf einfach keine Antworten. Ich finde die Frage "was will ICH?" irgendwie mit am wichtigsten, nur weiß ich es nicht. Und ich weiß nicht, was helfen kann das herauszufinden. Das mit dem eine Nacht drüber schlafen hilft auch nicht, weil es trotzdem weiter schwankt und von Tag zu Tag, Stunde zu Stunde unterschiedlich ist und hab dazu leider auch kein Bauchgefühl *unsure* ...weiß nicht...vielleicht ist das ja auch hoffnungslos...dann tut es mir leid das ich hier geschrieben habe...
13.08.2023, 14:27 Uhr | bke-Lana
Hiii Nachthimm3l,

puuuh, Entscheidungen zu treffen kann manchmal sehr schwer sein. *props* Eine Pro & Contra Auflistung kann helfen, nur manchmal funktioniert es halt nicht…

Wenn ich deine Zeilen richtig verstehe, dann zerbrichst du dir den Kopf und zerdenkst jeden Gedanken, der bezüglich der Entscheidung in deinen Kopf kommt. Dazu haben unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen dritter Personen geführt. Und es ist ok. Jeder hat seine Wahrnehmung. Du ja auch! Manchmal hilft es uns Meinung anderer Leute zu hören, besonders dann, wenn es sich mit dem eigenen Eindruck deckt. Man fühlt sich bestätigt. Und falls nicht und da das absolute Gegenteil von eigenen Gedanken kommt, dann zwingt es uns erstmal zum Nachdenken, abzuwägen und dadurch entsteht Verunsicherung. Na schönen Dank! Nun sitzt du da und weiß nicht mehr weiter. Auch wenn du Meinung anderer gehört hast, auch wenn sie dich nun verunsichert hat oder nicht deinen ursprünglichen Plänen entspricht, ist es nicht schlimm. Denn am Ende geht es immer noch um dich und was du für möglich und gut hältst.

Hier einige Beispielfragen, die dabei helfen können: Was erhoffe ich mir von einer Klinik? Was bin ich bereit zu ändern? Wie stelle ich mir den Weg vor? Was kann ich gut alleine und wobei brauche ich Unterstützung? Welche Ressourcen und Unterstützung kann ich im privaten Umfeld finden? Wer fängt mich auf? Wem vertraue ich? Was wünsche ich mir für meine Zukunft? Was sind meine Ziele und wie erreiche ich die? Wer hilft mir dabei? Kann ich es alleine schaffen? Wer oder was kann mir bei meiner Entscheidung helfen? Was will ICH? Und so ähnlich…

Ich persönlich versuche bei Entscheidungen eine Nacht drüber zu schlafen und vor allem auf mein Bauchgefühl zu hören.

Liebe Grüße
bke-Lana
13.08.2023, 11:24 Uhr | Nachthimm3l
Hallo bke-Zita,

ist nicht schlimm, wahrscheinlich hab ich mich auch etwas doof ausgedrückt.
Aber was kann ich denn dann tun, denn irgendwie muss ich ja eine Entscheidung treffen?...zumindest im Punkt Klinik ja oder nein. Den Rest der Fragezeichen kann ich ja auf wann anders vertagen. Vor allem ist das so schwer, weil sich ja auch mein Gefühl zu diesem Punkt immer wieder ändert und es da die 2 verschiedenen Meinungen gibt. Das mit einer Pro und Contra Liste funktioniert z.B. nicht, weil je nach Gefühlszustand manche Punkte auf der Liste einfach keine Relevanz mehr haben oder ich sie dann als dämlich und unnötig ansehe. Dann werden Punkte gestrichen und andere aufgeschrieben und später wieder andere gestrichen und neue aufgeschrieben oder alte durchgestrichene Punkte wieder hingeschrieben. So ändert sich die Liste dann auch immer wieder und das hat nie ein Ende. Es ist irgendwie ein ständiges herausfinden wollen was ich darüber denke und was ich möchte, ohne jemals irgendwie eine Entscheidung dazu treffen zu können, weil alles schwankt...und sich ständig wieder ändert. Daher weiß ich nicht wirklich was ich möchte und wie ich wirklich dazu stehe...und keine Ahnung wie ich das herausfinden soll...
12.08.2023, 21:16 Uhr | bke-Zita
Hallo Nachthimm3l,
Ein weiteres danke, dass du noch mal nachhakst. So kann ich mich noch mal bei dir melden. Und dir sagen, dass ICH da wohl was missverstanden habe. Tut mir leid.
Es ist gut, dass du noch mal was dazu schreibst. Denn dadurch verstehe ich dein Dilemma noch ein gutes Stück mehr - denn es tut sich da eine ziemlich unterschiedliche Einschätzung auf.
So kann ich jetzt auch verstehen, wenn du schreibst, dass es 2 Gegensätze sind und dass dadurch die ????? noch mal mehr anwachsen …. Denn diese beiden Einschätzungen lassen sich schwerlich unter einen Hut bringen ….
Kein Wunder, dass es in deinem Kopf schwirrt ….
Herzliche Grüße
bke-Zita
12.08.2023, 19:43 Uhr | Nachthimm3l
Hallo bke-Zita,

weiß nicht, ob ich deine Worte gerade richtig verstehe oder mich einfach nur doof ausgedrückt habe...also für mich ist nach dem Gespräch alles zerplatzt, jegliche kleine Hoffnungswolken sind verzogen und zu Gewitterwolken geworde...ich wäre zu selbstständig und zu gesung, komisch nur das meine Therapeutin das anders sieht. Das mit der Klinik kam nicht aus dem Gespräch, das kam nur von meiner Therapeutin in Therapie. Und auch weitere "Unterstützung" bräuchte ich nicht, zumindest laut dem Mensch mit dem Gespräch, zumindest kaum welche, denn mir ginge es ja gut...und ich würde ja alleine leben können und zurecht kommen... Das sind meiner Meinung nach irgendwie zwei Gegensätze, also die Haltung des Menschen und die meiner Therapeutin, also irgendwas ist da komisch. Weiß nicht. Bestärkt die Fragezeichen nur noch mehr. Keine Ahnung.

Hm...es fühlt sich aber an als sei meine Meinung egal...

Vielleicht schreibe ich hier auch nur komisches Zeugs und ist eh nur komisches Gewirr aus meinem Kopf und unverständlich geschrieben und dämlich. Sorry.
Zuletzt editiert am: 12.08.2023, 19:47 Uhr, von: Nachthimm3l
12.08.2023, 16:38 Uhr | bke-Zita
Hallo Nachthimm3l,
vielen Dank für deine weiteren erklärenden Worte und deine Nachfrage. Ich versteh dich so, dass durch das Gespräch - wie du schreibst - nicht alles zerplatzt ist. Sondern deutlicher wurde, welche Wege aktuell gangbar wären. Und da scheint es so zu sein, dass du von deinem Umfeld und von deiner Therapeutin die Botschaft bekommst, dass eine ambulante therapeutische Begleitung aktuell nicht ausreicht. Sondern dass du mehr und weitere Unterstützung bräuchtest. Ich vermute, ihr habt über die Gründe und die Vorteile und die Hoffnung dahinter immer wieder geredet (?) aber auch über deine Ängste und Vorbehalte (?)
Denn: deine Meinung ist nicht egal. Sie ist wichtig. Denn - du hast ja deine (bewussten oder unbewussten) Gründe, weshalb du glaubst / weisst, dass es dir (oder bestimmten Stimmen in deinem Kopf) nicht möglich ist, über deine Probleme zu sprechen. Und dass du in Sorge bist, dass du es in der Klinik aber „musst“ ….. Auch diese Sorgen, Bedenken oder Vorbehalte dürfen Ernst genommen werden.
Kliniken haben in dem Sinn den Vorteil, dass sie auch Therapieangebote haben, die ohne Worte auskommen ….. es gibt da in der Regel eine Vielzahl an kreativen Angeboten.
Zu deiner Nachfrage: mit „Entscheidungspause“ meinte ich folgendes: ich vermute, du bist viel mit deinen ??????? beschäftigt, mit dem Durcheinander, mit all dem Schwirren in deinem Kopf. Ich vermute weiter, dass du vorgestern, gestern, heute immer und immer wieder ähnliche Gedankenschleifen gehst. Ohne, dass du wirklich an ein Ziel kommst, sondern es immer wieder von vorne los und das Durcheinander in die nächste Runde geht. Das kostet sehr viel Zeit, Lebensenergie, Kraft …. Das kann einen lähmen, lässt wenig oder keinen Raum für andere Dinge. Pause heißt in dem Zusammenhang: ein klares Stopp setzen. Und das Thema vertagen. Und in der Pausenzeit dem Samstag, dem morgigen Sonntag die Chance zu geben, auch anderes erfahren, erleben, denken zu können. Den Kopf vor die Tür strecken, ein Eis essen, einen Film schauen, ein Bild malen …. Sonne, Mond & Sterne beobachten ….. Körper & Geist eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Um dann am Montagmorgen wieder mit DEM Thema weitermachen zu können.
Schicke dir ganz viele Grüße *hug*
bke-Zita
Zuletzt editiert am: 12.08.2023, 16:39 Uhr, von: bke-Zita
12.08.2023, 14:42 Uhr | Nachthimm3l
Hallo bke-Zita,

ja, irgendwie schon...gaaanz viele Fragezeichen und ein großes Durcheinander...
Ja, hab mir schon etwas mehr erhofft, naja zumindest das nicht alles zerplatzt...viele andere Wege gibt es leider nicht. Der einzige Weg ist Klinik und da bin ich ja immer wieder hin und her gerissen. Meine Thera sagt da führt kein Weg dran vorbei, also eigentlich habe ich ihre Antwort darauf schon, aber ich weiß nicht ob ich das will...sie ist die einzige die da irgendwie annähernd vertrauensvoll wäre...(auch wenn das zur Zeit wieder schwierig ist mit Vertrauen ihr gegenüber). Und ich wollte eigentlich nicht mehr in eine Klinik. Ich mag es nicht "gezwungen" zu sein über meine Probleme zu sprechen, also das alles auszusprechen und Gruppentherapie mag ich auch nicht. Mein Kopf macht da nicht mit. Und trotzdem bleibt nichts anderes übrig. Eigentlich ist meine Meinug dazu egal, weil es eh keinen anderen Weg gibt *unsure*

Wie meinst du das mit der Entscheidungspause? Also einfach erstmal so lassen? Das fänd ich sehr schwer, weil das irgendwie permanent in meinem Kopf rumschwirrt...
12.08.2023, 13:07 Uhr | bke-Zita
Hallo Nachthimm3l,
Ich hab den Eindruck, es schwirren in deinem Kopf viele Fragezeichen herum und viele (Selbst-) Zweifel …..
Das stell ich mir sehr anstrengend vor. Und stell mir vor, dass dir vielleicht immer wieder der Kopf brummt vor lauter ?????? Was das Beste sei, was du tun solltest, was nicht ….. wenn nein, was dann, wenn ja, was nicht ???????????
Trotz des Bammels vorher - ich vermute, du hattest dir insgeheim doch mehr erhofft von dem Gespräch in der letzten Woche. So dass (weitere Vermutung von mir) statt mehr Klarheit & Orientierung erst mal mehr Enttäuschung und Suche nach anderen Wegen dran sein könnte.
Und das zehrt auch an den Nerven, kostet wieder Energie ….
Manchmal braucht so etwas mehr Zeit ……
Manchmal braucht es auch eine Entscheidungspause - es ist Wochenende, es ist vermutlich aktuell eher nicht der Zeitpunkt, um endgültige Entscheidungen treffen zu können (die möglicherweise mit Zuständigen sind nicht da).
Und: ich glaube, es braucht Mitwissende. Menschen des Vertrauens, mit denen du all die möglichen Optionen, die Vor- und Nachteile, die Voraussetzungen oder Konsequenzen Schritt für Schritt teilen und anschauen könntest. Denn alleine - hm …. Alleine dreht man sich oftmals eher im Kreis ….. und findet die Ausgänge nicht.

Schicke dir ganz herzliche Grüße *hug*
bke-Zita
12.08.2023, 11:11 Uhr | Nachthimm3l
Danke dir bke-Zita.

Es schwankt schon wieder so viel in mir, immer wieder hin und her. Doch alles abbrechen?...oder nicht? Doch nochmal Klinik?...oder nicht? Zwischen alles ist doof und nie wieder und man könnte es nochmal probieren. Wie soll ich da irgendeine Entscheidung treffen? Woher soll ich wissen was ich möchte, wenn sich alles von jetzt auf gleich wieder dreht und wendet, sich meine Gedanken und Meinung immer wieder ganz schnell ändert?
Seit dem Gespräch diese Woche ist es nochmal doofer geworden, weil es jetzt so gut wie keine Hoffnung mehr gibt. Nichts das es sich bald ändert oder irgendwie besser werden kann. Ist irgendwie alles verloren und aussichtslos...
08.07.2023, 13:09 Uhr | bke-Zita
Hallo Nachthimm3l,
schön, wieder von dir zu lesen. Ich freu mich, dass du der inneren Stimme gefolgt bist, die FÜR das Schreiben hier im Forum spricht.
Und ja - ich glaube, das ist eine gute Idee bzgl. des Umgangs mit dem Vertrauens-Dings:

immer wieder neu probieren…


Und: du bist weder nervig, noch ein Mensch, der (meine) Zeit etc. verschwendet.
Es ist auch ok, wenn du hier im öffentlichen Forum nicht über alles schreibst. Dafür gibt es z.B. ja auch die anderen Angebote hier bei der bke-Jugendberatung. Die du jederzeit gerne auch für dich nutzen darfst.

Viele herzliche Grüße und (danke dir, dass du dein ok gabst): *hug*

bke-Zita
Zuletzt editiert am: 08.07.2023, 13:11 Uhr, von: bke-Zita
08.07.2023, 11:54 Uhr | Nachthimm3l
Hallo Zita,

Ja...was kann ich denn tun, damit dieses ganze Vertrauens-Dings einfacher ist und nicht immer wieder kaputt geht? ...wahrscheinlich nicht so viel und immer wieder neu probieren...
Ich will diese große Selbstzweifelstimme nicht. Und auch nicht dieses Chaos im Kopf...von dem ganzen überflutet werden. Manchmal schaffe ich die "wegzusperren" oder zu verdrängen...dann ist da alles leer. Aber irgendwann kommen die dann auch wieder. Gibt nicht so wirklich was zwischen Leere und Chaos. Und beides ist ziemlich doof.
Ja, die gibt es...leider. Aber ich muss da irgendwie alleine eine Antwort drauf finden. Oder das dann aushalten.

Danke für den Versuch mich zu ermutigen, aber weiß nicht, ob ich das annehmen kann. Fühlt sich so an, als würde ich nervig sein...oder als wäre ich eine Verschwendung (von z.B. Zeit)...oder ach keine Ahnung. Ich weiß auch nicht.
Ich kann hier auch nicht über alles schreiben.

Bin da immer wider hin und her gerissen zwischen schreiben und nicht schreiben, so wie bei allem in meinem "Leben". Und weiß nicht was ich tun oder lassen soll...

Danke. Ich versuche es...und ja du darfst *hug* . Danke.
03.07.2023, 19:23 Uhr | bke-Zita
Hallo Nachthimm3l,

danke dir für deine eindrücklichen Worte.
Bei mir kommt an, dass es für dich eine immerwährende Herausforderung ist, Vertrauen aufzubauen und Vertrauen aufrecht zu erhalten (etwa bei deiner Therapeutin).
Und dass während und zwischen den Terminen in dir viele Gedanken, Gefühle und Unsicherheiten laut werden. Und sich auch eine sehr große Selbstzweiflerstimme in dir zu Wort meldet.
Echt schwierig !
Zudem gibt es ja auch noch (drängende ?) Fragen oder Themen, die bei dir anstehen. Was vermutlich Anspannung etc. nicht eben vermindern.

Ich will dennoch versuchen, dich weiter zu ermutigen. Und ganz konkret: ich will dich ermutigen, hier weiterhin zu schreiben. Will dich ermutigen, dich hier mit all dem, was dich beschäftigt, bedrängt, ängstigt, dich an dir als Person zweifeln lässt …. (oder mit dem, was dir gelingt, dich erfreut, vielleicht ein klein wenig weniger schwer ist …) zu zeigen.

Es ist ok. Es passt. Es darf sein. Gerade auch hier in der Vertraulichkeit und Anonymität in der bke-Jugendberatung.

DU darfst hier sein. Fühl dich weiterhin herzlich willkommen.

Viele liebe Grüße (und wenn ich darf: *hug* )
bke-Zita
03.07.2023, 18:43 Uhr | Nachthimm3l
Hallo Nana,

So ganz kann ich das nicht genau sagen. Ich schaffe es nie irgendwas zu sagen, wenn mir etwas wichtig ist. Ich habe mir extra etwas aufschreiben, hab mich aber nicht getraut es zu zeigen. Die Zeit dazwischen dauert gefühlt Jahre...und ich habe schon wieder das Vertrauen verloren. Ich weiß auch nicht, wo das dann immer herkommt. Immer so plötzlich. Irgendwie schaffe ich es nie die Beziehung und das Vertrauensverhältnus (wenn das einmal etwas da ist) aufrechtzuerhalten. Und somit würden wir immer wieder bei Null oder fast Null anfangen. Und dafür hab ich einfach zu wenig Therapie und zu viel Chaos im Kopf. Also irgendwie ist da was in mir extrem falsch und ich glaube nicht, dass man das irgendwie wieder etwas hinbekommen kann. Zumindest nicht so. Anfangs hab ich mich dort glaub ich mal etwas "sicherer" gefühlt (ich mich mich zumindest immer gefreut dort hinzugehen)...inzwischen ist das auch weg (zumindest das mit der Sicherheit, das mit dem freuen ist manchmal noch ganz klein da...ist dann aber auch nur ganz kurz...nur so das ich weiß, dass sie noch da ist und dann könnte ich auch wieder gehen) und ich bin so oft angespannt, habe Angst oder würde am liebsten aus dem Raum gehen. Obwohl ich meine Therapeutin eigentlich glaub ich mag. Und der Druck von außen, z.B. mit was passiert nach den Ferien und so, kommt noch dazu. Eigentlich will ich nur das alles aufhört.

Und wegen hier: irgendwie fühlt es sich falsch an hier zu scheiben. Weiß auch nicht so ganz woran das liegt.

Danke.

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