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Mir ist aufgefallen, dass es dieses Jahr noch keinen Advendskalender gibt. Dabei fande ich ihn so toll letztes Jahr.
Ich fange mit Türchen 2 mal an. Ich möchte euch an schöne Gerüche erinnern gebackene Plätzchen, Waffeln, Tannengrün zum Beispiel.
Liebe grüße Blümchen
Eine Kleine Geschichte
Der Stern der Mitte
Ein weiser Mann aus dem Morgenland hatte nach Jahren mühseliger Arbeit aus den Gesteinen der Erde einen Stern zusammengesetzt, in dem die feinsten Kräfte des Lebens gebannt waren. Was dem Weisen Schönes und Wertvolles begegnet war, hatte er in Kristallen verwandelt und dem Sterne eingefügt.
Als der Wunderstern vollendet war, ließ er auf der Landstraße, die von Mekka nach Medina führt, eine prächtige Schau- und Kaufhalle errichten. Hoch oben in der Kuppel befestigte er seinen Stern. Um ihn her liefen goldene Lettern, die in einer fremden Sprache folgenden Spruch trugen:
Weib oder Mann,
sieh mich gläubig an,
dann leuchtet tief,
was verborgen schlief,
dann wird zum Kern der Dinge Gestalt,
dann wird zur Ohnmacht fremde Gewalt,
dann wird zum Helden das Kind, der Tor,
dann klimmt ein Mensch zu Gott empor!
Tausende von Wanderer kamen täglich durch die Wunderhalle und bestaunten die Pracht und die Schätze, die der weise Mann darin aufgehäuft hatte. Sie betasteten das künstliche Gitterwerk vor den Schaukästen, die farbenprächtigen Teppiche an den Wänden, die herrlichen Sammlungen der Waffen und edlen Gesteine in den Nischen - jedoch den Stern hoch oben in der Deckenwölbung sah niemand gläubig an. Wohl streifte ab und zu ein halber blick den hellen Fleck, aber man hielt ihn für wertloses Glas, und niemandes Auge blieb an ihm haften. Immer kehrten die Blicke in die prächtige Halle unten zurück. Da hingen auch zwei große Bilder an den Wänden. Vor diesen Bildern stand die Menge immer dichtgedrängt mit Staunen und Geflüster.
Das eine Bild stellte den Tod dar, wie er an einer langen Kette vorbeimarschierte und mit der Sense einem Soldaten nach dem andern den Kopf abschlägt. Die Soldaten aber - und das war grausig anzusehen - standen alle stramm wie auf dem Kasernenhof, und die ihren Kopf noch hatten, machten die Augen zu. Vorn, auf dem Feuer einer platzenden Granate, saß grinsend der Teufel und schwenkte sein rotes Fähnchen.
Das Bild auf der andern Seite war ein Gastmahl in einer offenen Veranda. Eine Menge schöngeputzter Herren und Damen saßen da zu Tische. Erlesene Speisen und edle Weine standen vor ihnen. Sie aßen und lachten mit einander und warfen Knochen und Brotstücke über die Brüstung. Draußen standen viele arme Leute und fingen die Broken auf; einige mit Hass in den Augen, andere mit tiefer Verbeugung. Daneben standen etliche, die sahen traurig oder ingrimmig zu, und einer ballte die Faust nach dem Tisch mit den Speisen.
Diese beiden Bilder zogen die Menschen immer wieder machtvoll an, aber der Weise aus dem Morgenland sah kopfschüttelnd zu; die Halle war schon seit Jahren fertig, und noch kein Pilger hatte den Stern der Decke gläubig angesehen.
Da kam eines Tages ein Findelkind der Armut in das Gewölbe. Heimatlos und elternlos war der Knabe ausgezogen, aber Augen waren voll Sonne und sein Herz voll Güte. Er sang in den blauen Himmel hinein, und sein trocknes Brot mundete ihm wie köstliches Manna. Ehrfurchtsvoll trat er in das hohe Tor, ließ seine staunenden Blicke langsam durch das Gewölbe gleiten und sah entzückt auf zur Kuppel. Da war ihm, als ob das ganze Bauwerk fern oben in der Mitte zusammenfloss, und als ob sich goldne Ströme in langen Bahnen aus dem leuchtenden Sterne in die Halle zurückergössen. Immer wieder sah er hinab - hinauf - seine Augen wurden weit vor staunender Erkenntnis, und wie zum Gebet schlossen sich seine Hände.
Da erfüllte sich das Wunder, das den Sterne innewohnte: Er fing an sich zu drehen und dem Knaben sein verborgenes Farbenspiel zu zeigen. Weich und glühend dehnten sich seine bunten Kreise durch das Gewölbe; und was sie berührten, wurde von eigenem Leben erfüllt oder kristallen durchsichtig und offenbarte dem Beschauer sein innerstes Wirken. Da faltete der einsame Knabe gläubig die Hände und betete: "Gelobt sei Allah!"
Wie ein Träumender ging er zuerst durch das Gewimmel der anderen Pilger; sie wichen scheu vor ihm, er aber merkte es nicht.
Bald jedoch erfüllte sich die Verheißung des Weisen an ihm; es war, als ob ein geheimes Licht in Menschen und Dinge hineinleuchtete. So sah er vieles, was den andern verborgen war, und was er selbst nie vorher gesehen hatte. Auch die Bilder in der Halle sah er mit neuen Augen. Auf dem Bilde mit den geköpften Soldaten erblickte er hinter allen Greueln den Friedensengel; und auf dem Bilde der Reichen und Armen sah er den Geist der Gerechtigkeit, der eben das Schwert aus der Scheide zog. Fern aber zwischen beiden Bildern, tat sich ihm die Wand auf, und er sah ein neues Land in der Dämmerung liegen, wo stolze, gesunde Menschen ihrem Tagewerk und ihrer Muße nachgingen.
Und er sah das Lebendige und das Tote, und erkannte, dass ein Weizenkorn mehr sei als ein Goldkorn.
Und sah den Krieg und die Bitternis, und wusste, dass der Frieden ihr letztes Kind sein würde.
Und er sah, dass der Tod nur ruhendes Leben und das Endliche nur ein Widerspiel des Unendlichen ist.
Und er wuchs und tat seinen Mund auf und sagte den Pilgern, was er sah. Und es ging ein Leuchten von ihm aus, so dass sie ihm glaubten und ihm anhingen.
Er hatte den Stern in der Mitte gläubig angesehen.
wenn ich mir eine Gegenfrage erlauben dürfte,
Gibt es da draußen noch jemanden wie mich,
Der Weihnachtslieder übers Jahr verteilt hört?
Wer gibt eigentlich vor das Weihnachtslieder nur zur Weihnachtszeit gesungen oder gehört werden dürfen?
Grüße
Brownie-Fan
an sich mag ich keine Weihnachtslieder, obwohl diese schon für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Dabei denke ich direkt an Wham "Last Christmas" !
Wenn das Lied ständig im Radio abgespielt wird, dann weiß man gleich: Bald ist Weihnachten.
Viel schöner, auch wenn es hier grade nicht Thema ist , finde ich Gerüche, die Weihnachtszeit begleiten. Es duftet nach Orangen, Mandarinen, Vanille, Zimt...Mmmmm, nun kriege ich Hunger auf Gewürzspekulatius !
Liebe Grüße an alle
bke-Lana
ich wage mich mal an Türchen 9.
Passend zur Witterung möchte ich auf Schneeflocken aufmerksam machen.
Jede Schneeflocke ist mit ihren Eiskristallen einzigartig.
Und als Kinder singen wir Lieder wie "Schneeflöckchen, Weißröckchen" um das Warten auf Schnee zu verkürzen, andere wünschen sich Jahr für Jahr "Weiße Weihnachten"
Welche einzigartigen Erinnerungen und schönen Erlebnnisse verbindet ihr mit Schnee?
Oder aber, mögt ihr überhaupt die matschige Pampe, die da vom Himmel kommt und ein Verkehrschaos herbei führt?
Türchen 5.
Ein paar Gedanken die mir zur Flamme einer Kerze gekommen sind. Sie gibt Wärme, Geborgenheit. Licht gibt sie für Dunkelheit draußen aber auch für Dunkelheit in einen selber.
Könnt gerne schreibe was eure Gedanken zu Flamme einer Kerze sind.
Gruß Blümchen
ich sehe den Advent als zeit des helfens, es werden viele spenden gesammelt. Allerdings finde ich persönlich doof dass alles sich immer im Advent abspielt die Spenden aufrufe. Schließlich brauchen Menschen immer Hilfe. nnIch persönlich würde dieses Jahr den Advent gerne zum entspannen nutzen leider gelingt mir dass nicht so wirklich. nnIch wünsche euch einen schönen ersten Advent.
Gruß Blümchen
Guten Morgen du Erster Advent ,
da bist nun wieder, ich seh's an dem Adventskranz, der plötzlich auf dem Tisch steht . Jetzt wird es ernst mit der Weihnachtszeit. Lebkuchen, Weihnachtsmarkt, Kerzen, Sterne...
Bei Wikipedia ist der Advent folgendermaßen definiert:
"Advent (...), eigentlich Adventus Domini (lat. für Ankunft des Herrn), bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu Christi, Weihnachten, vorbereitet. Die Christen gedenken der Geburt Jesu und feiern sie als Menschwerdung Gottes. Zugleich erinnert der Advent daran, dass Christen das zweite Kommen Jesu Christi erwarten sollen. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt nach katholischer wie evangelischer Tradition auch das neue Kirchenjahr."
Habt ihr persönlich andere Definitionen für den Advent? Hat er eine Bedeutung für euch und wenn ja, welche?
In diesem Sinne einen nicht nur besinnlichen (klingt immer so arg erwachsen ), sondern auch einen schönen und gemütlichen Ersten Advent!
bke-Lorenz
Die Idee greife ich gerne auf und verrate, was sich gestern im 1. Türchen des Adventskalenders versteckt hatte:
Rezept für schokoladige Haferflocken-Zimt-Kekse
Das braucht ihr:
2 Tassen blütenzarte Haferflocken
je 1 Tasse Mehl und Zucker
2 Eßlöffel Kakao
flüssige Sahne (ebenfalls 1 Tasse)
Zimt
etwas Backpulver und
echte Vanille (ca. von einer halben Schote)
Alle Zutaten werden gut miteinander vermischt. Aus dem Teig formt ihr mit angefeuchteten Händen Kugeln in der Größe eines Tischtennisballes. Diese auf ein Backblech (entweder gefettet oder mit Backpapier ausgelegt) legen und flach drücken.
Dann bei 180° C ca. 15-20 Minuten backen.
Dann eine Kerze anzünden, ein warmes Getränk und Gemütlichkeit einkehren lassen. (-:
Lasst es euch schmecken.
Zu guter letzt noch ein Hinweis auf Formelles . Ich zitiere der Einfachheit halber aus dem Adventskalender vom letzten Jahr:
Wenn ihr eigene Texte posten möchtet, dürfen die nicht auf anderen Seiten veröffentlicht sein, weil wir die Urheberrechte nicht klären können.
Rezepte: Bitte nicht wörtlich von irgendwo übernehmen. Formuliert um
Ich freue mich schon auf das 3. Türchen und Eure Beiträge.
Stimmungsvolle Adventsgrüße von
bke-Meret
Treffer: 15
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19.04.24 19:30
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