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27.03.2016, 18:14 Uhr | lightless
Hallo zusammen,
ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter. Vielleicht kann mir ja jemand helfen oder kann mir einen guten Tipp geben.

Ich fühle mich gerade einfach so richtig scheiße. Bin total alleine gelassen. keiner mag mich. ich ersticke unter dem Druck.

Von Stunde zu Stunde gehts mir schlechter. ich kenne schon, dass es mir schlecht geht, aber nicht so extrem. ich habe keine Kraft mehr, ich will nicht mehr dagegen ankämpfen, aber was soll ich sonst tun? Ich könnte einfach alles beenden, aber ich glaube dazu fehlt mir einfach der Mut. ich hasse mich dafür. Warum muss es mir so beschissen gehen :(? Warum müssen mich alle Menschen verlassen/ignorieren?

Hat jemand Tipps für mich wie ich es die nächsten Stunden irgendwie aushalten kann? oder was passieren muss dass es nicht schlimmer wird?
26.02.2019, 16:11 Uhr | bke-Kira
Man schafft deutlich mehr als man denkt.

Auch wenn ich noch lange nicht über den Berg bin, ich habe mir ein eigenständiges Leben aufgebaut, was ich mir niemals hätte vorstellen können.

Hallo Lightless ,
ich habe mir erlaubt, diese zwei Sätze von dir zu zitieren. Du bist verwundert und kannst die Vergangenheit bewundern ohne stehen zu bleiben und daran zu verzweifeln, was war. Du blickt nach vorne und machst Mut, weiter zu gehen.

Danke, dass du hier mit uns ehrlich teilst und gibst.

Nur dann wenn wir bereit sind zu nehmen, können wir geben. Ich glaube, dass du beides kannst und offen für alle "Überraschungen" des Lebens bist, die damit einhergehen. Bleibe weiterhin dran und traue dich etwas anzunehmen, damit du weiter geben kannst!

Danke, dass du hier warst und einiges von dir gezeigt hast. Alles Gute auf deinem weiteren Weg mit allen Höhen und Tiefen des Lebens.

Herzliche Grüße

bke-Kira *bye*
26.02.2019, 13:33 Uhr | lightless
Ich habe diesen Thread vor drei Jahren „am Abgrund“ genannt. Zu diesem Zeitpunkt stand ich auch gefühlt noch am Abgrund. Naja, mittlerweile bin ich, glaube ich, hineingestürzt und falle endlos. Was besser ist.... Ich weiß es nicht.
In den vergangenen drei Jahren ist einfach viel passiert. Ich habe eine Menge Menschen verloren und ein paar hinzubekommen. Ich habe mein Abitur gemacht und mein Studium angefangen, Erfolge gefeiert und Rückschläge verkraftet, zwei Klinikaufenthalte überwunden und Hilfe von außen akzeptiert.
Wie häufig habe ich gedacht, es geht nicht mehr, ich kann nicht mehr? Doch es ging immer noch schlimmer. ich habe gelernt: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo noch mehr scheiße her. Man schafft deutlich mehr als man denkt. Ich meine, was bleibt einem auch übrig? Sogar aufgeben ist häufig gar nicht so einfach, auch wenn die Möglichkeit noch so nah erscheint. Bis hierhin habe ich es geschafft. Auch wenn ich nicht stolz darauf sein kann.... Irgendwie sind andere stolz auf mich, dass ich so viel geschafft habe.

Auch wenn ich noch lange nicht über den Berg bin, ich habe mir ein eigenständiges Leben aufgebaut, was ich mir niemals hätte vorstellen können. Mir geht es zwar stimmungsmäßig besser, dafür sind andere Probleme und Themen aufgetaucht, die mir das Leben schwer machen.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass mein Assistenzhund zu mir findet und mich unterstützt und ich irgendwann ein Leben ganz ohne Therapie und ohne Medikamente führen kann. Auch wenn das sehr sehr utopisch ist... Immerhin lebe ich seit 5 Jahren mit wöchentlicher Therapie... Naja aber wünschen kann man es sich ja mal.

Hm. Blöder (Geburts-) Tag. Ihr könnte den Thread gerne schließen. Dies war wohl mein letzter Beitrag.

Lightless
13.01.2019, 15:54 Uhr | bke-Claudia
Hallo Lightless,
tief berührt haben mich deine Worte an deine Tochter.
Es ist gut, dass du so an sie denken kannst.
bke-Claudia
13.01.2019, 14:55 Uhr | lightless
Mein Mädchen,

nun wärst du schon 4 Monate alt.
Ob du dich wohl schon drehen könntest?
Ob du mich wohl schon anlächeln könntest?
Würdest du mich schon erkennen?
Bestimmt würdest du mich nachts ständig wach halten, aber das wäre in Ordnung. Ich hätte dich geschaukelt, mit dir gekuschelt und dir zugeflüstert, dass alles gut wird, bis du wieder eingeschlafen wärst.

Aber leider ist es anders gekommen. Ich habe mir lange die Schuld dafür gegeben, dass du gehen musstest. Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass dir das Leben so oder so nicht vergönnt gewesen wäre. Hätte ich die Medikamente nicht genommen, wärst du mit deiner Mutter gestorben. Nun habe ich die Medikamente genommen, musste sie nehmen, und trotzdem bist du gestorben. Es ist eine Entscheidung gewesen, deren Ausgang doch sowieso schon von vorne herein feststand. Eine unfaire Entscheidung!

Aber eine Entscheidung, die ich getroffen habe, treffen musste. Eine Entscheidung, die man mir auch immer noch vorwerfen kann. Heute hätte ich anders entschieden. Nur ob mit oder ohne Entscheidung, dein Schicksal stand bereits fest. Ich hoffe, es geht dir gut dort, wo du bist und du kannst mir irgendwann verzeihen. Ich möchte nur, dass du eins weißt: Mama hat dich lieb und wird dich nie vergessen! Ich denke jeden Tag an dich, du hast immer einen Platz in meinem Herzen.

Deine Mama ❤️
11.01.2019, 21:59 Uhr | lightless
Hallo Nana,

danke für deine Antwort!
Hm nee.. Ich kann das hier nicht schreiben. Ich darf das hier nicht schreiben. Tut mir leid *sad*

Traurige Grüße
Lightless
11.01.2019, 16:29 Uhr | bke-Nana
Hallo lightless,

dir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen - das hört sich wirklich schlimm an. Magst du ein wenig von dem berichten, was dich so derart runter zieht?

Fühl dich getragen und gestützt
bke-Nana
11.01.2019, 13:35 Uhr | lightless
Und schon wieder dreht sich alles im Kreis. Der Boden erneut unter den Füßen weggerissen. Ich falle in ein nicht enden wollendes Loch. Das Hilfe-Netzwerk, was ich mir aufgebaut hatte, es bricht auseinander. Alle Arbeit war umsonst! Sämtliche Stützen entfallen. Niemand der meinen Fall aufhalten kann. Ich habe es gewusst. ich stand immer „am Abgrund“, jetzt bin ich gefallen, der Rand des Abgrunds ist bereits in weite Ferne gerückt. Es ist endgültig..
02.01.2019, 08:51 Uhr | bke-Claudia
Hallo,
dann erst einmal ein großes Energie- und Kraftpaket für dich.
Könnte es hilfreich sein, den Tag aufzuteilen?. Schaffe dir eine Struktur, versuche es mit kleinen Schritten und achte darauf, was du schaffst und lobe dich für jeden Schritt nach vorn.
bke-Claudia
02.01.2019, 08:13 Uhr | lightless
Hallo Claudia,

eigentlich könnte ich heute mal ganz bewusst abschalten. Aber ich muss noch eine Menge für die Uni tun *sad* in 4 Wochen ist Klausurenphase und ich habe einfach noch viel zu wenig gemacht. Wobei "genug" gibt es bei mir auch nicht.
Hm... Eigentlich ist gar kein Anteil von ich kann etwas ändern da heute..

Ich würde merken, dass ich mir genug bin, dass ich nicht zu viel von mir fordere. Ich würde merken, dass ich endlich mehr Antrieb habe, Dinge zu tun und dass ich nicht mehr so wahnsinnig erschöpft und kraftlos wäre.
ist vielleicht ein bisschen viel verlangt oder? Aber mir würde ja schon ein ganz kleines bisschen reichen ^^
Danke!

Liebe Grüße
Lightless
02.01.2019, 07:09 Uhr | bke-Claudia
Guten Morgen lightless,
der 2. Tag des neune Jahres beginnt. Was könntest du heute ganz bewusst anders machen als sonst?
Welcher kleine Anteil, ich kann bestimmen, ich kann ändern ist denn heute da?
Wie könnte denn so ein Beginn einer besseren Phase aussehen, woran würdest du merken, dass es anders wird?
Ich wünsche dir einen besseren Start in den Tag!!
bke-Claudia
01.01.2019, 23:51 Uhr | lightless
Nicht hier sein wollen nicht dort sein wollen. Eigentlich auch gar nichts wollen.
so viel durcheinander gerade.
Ich hopse von einer schlechten Phase in die nächste schlechte und das schon viel zu lange. Wann hört das endlich auf? Wann wird es endlich wieder besser? Wie lange soll die "schlechte Phase" noch gehen, von der jeder spricht? Reichen 8 jahre nicht langsam? Gibt es für mich überhaupt noch ein "besser"? Wenn nicht, werde ich es akzeptieren müssen, dass es immer so bleiben wird, aber das will ich nicht. Das kann ich nicht! Bin jetzt schon am absoluten Limit.
Ja, man ist immer stärker als man denkt.. Wie oft habe ich schon gesagt "ich kann nicht mehr" und es ging dann doch weiter. Aber wie soll es weitergehen, wenn die Kraft schon alleine fürs Liegen und atmen zu knapp ist? Luft anhalten und trotzdem weitermachen? Nein? Genau so fühlt es sich aber an. Ich brauche Luft zum atmen, aber finde sie nirgendwo. Dabei sollte es doch theoretisch für jeden Menschen genug Luft zum atmen geben.
Man wann hört die ganze Sch***** endlich auf *crying* ????

Liebe Grüße
Lightless
28.12.2018, 22:21 Uhr | lia12
Nicht schlimm! Kenn ich gut. Wenn du anregungen brauchst kannst du gerne fragen. Hier gibt es auch einträge wo du fileicht fündig werden könntest.
Bedauer die lebenden und nicht die Toten!
28.12.2018, 20:12 Uhr | lightless
Danke Lia
Tut mir leid... kann gerade nicht mehr schreiben...
Zuletzt editiert am: 28.12.2018, 20:13 Uhr, von: lightless
28.12.2018, 19:57 Uhr | lia12
Mach sachen die dir gut tun! Die dich ablenken, dich beruigen, dich früher aus solchen stimungen raus geholt haben.
Bedauer die lebenden und nicht die Toten!
28.12.2018, 19:52 Uhr | lightless
Ich verstehe immer noch nicht warum du gehen musstest. Du solltest doch alle anderen Menschen schützen. Du hast dafür gelebt. Und nun bist du nicht mehr da. Du wolltest noch da sein, aber jemand anderes hat dir die Entscheidung abgenommen. Warum kann mir keiner die Entscheidung abnehmen? Ob ich neidisch bin, dass du nicht mehr da bist? Ja Nein, als Freundin ist man nicht neidisch! Und dennoch hätte ich so gerne mit dir getauscht... Ich hätte deiner Familie so gerne den Schmerz genommen. Es war einfach viel zu plötzlich! Ich hoffe, dir geht es gut da wo du jetzt bist! Du fehlst hier *blocked*

Treffer: 75

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