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08.08.2017, 17:42 Uhr | goldmohn
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: goldmohn
29.11.2017, 15:47 Uhr | goldmohn
Danke, bke-Fiona! die Welt ist manchmal seltsam..
letzte Woche hatte ich der Ärztin geschrieben, dass ich die Woche da bin und wie das mit den Infusionen ist.. und ich hab aber keine Antwort bekommen.. ich hab gedacht, die Mail wär untergegangen und das soll mir sagen, dass es einfach so sein soll..
und heute, kurz nachdem mir hier die Hand gereicht wurde, schreibt mir die Ärztin, dass ich heute oder morgen oder Freitag kommen soll.
Eigentlich mag ich gar nicht mehr hingehen.. und jetzt muss ich mich vielleicht doch einfach überwinden morgen Mittag hinzugehen.. mh.
alles fühlt gleichzeitig so falsch und so richtig an..
*exhausted*
29.11.2017, 11:07 Uhr | bke-Fiona
Hallo goldmohn,

hier ist die Hand Daumen hoch die dich da hinzerrt : ) , es wäre gut wenn du mit ihr besprechen könntest, was sie für Vorschläge für dich hätte wie es weitergehen kann,

liebe Grüße, bke-fiona
29.11.2017, 01:45 Uhr | goldmohn
Danke :)

die Bahn hat für mich entschieden, dass ich nicht hin sollte, ich hätte es nicht mehr rechtzeitig geschafft.
ich überleg, ob ich morgen hinsoll, einfach so.. oder ob ich morgen lieber einen Termin ausmache, irgendwie ist beides so unschaffbar in meinem Kopf. Oder ich schreib ihr eine Mail, was mein Körper macht und dann wird sie sagen, wie bald ich mich da blicken lassen sollte.
oder gar nicht hingehen. Wenn man sterben will, ist es nicht logisch seinen Körper vorher noch zu heilen.
wie blöd man sein kann.. die Hand der Ärztin reicht nicht, ich brauch schon jemanden, der mich an die Hand nimmt und da hinzerrt. Toll. Wie ewachsen ich bin.
*exhausted*
28.11.2017, 15:58 Uhr | bke-Fiona
Hallo goldmohn,

ach je, da wünsch ich dir gute Besserung - und dass du es doch noch zu deiner Ärztin schaffst : )

liebe Grüße, bke-fiona
28.11.2017, 15:00 Uhr | goldmohn
Danke... mhm.. ich weiß nicht. Ich bin auf dem Weg nach Hause und die ganze Zeit gings mir ziemlich schlecht.. und ich hatte mega Bauchschmerzen und Schwindel.. deshalb hatte ich überlegt direkt dann zur Sprechstunde zu gehen.. nachher. Aber jetzt gehts und es ist so aushaltbar, dass ich denke, ich hab eigentlich keinen Grund.. und sollte wenn überhaupt einen Termin ausmachen.. aber das wirkt auch gerade unschaffbar...
28.11.2017, 14:12 Uhr | bke-Fiona
Hallo goldmohn,

schon alleine weil es dir gut tun kann zu der Ärztin zu gehen solltest du das tun.

Und du kannst sagen, was du an Behandlung willst oder auch nicht.

Wenn du nicht reden kannst - es gibt andere Therapieformen wie z.B. Kunsttherapie, bei der man nicht unbedingt sprechen muss.....

Aushalten ist sehr wohl tapfer, finde ich, das ist viel schwerer als aufzugeben, und erwachsen bedeutet nicht dass man alles kann : ) (da sprech ich aus eigener Erfahrung)

liebe Grüße mit einer Prise Leichtigkeit,

bke-fiona
28.11.2017, 13:54 Uhr | goldmohn
ZumArztNichtZumArztZumArztNichtZumArzt...
mh. Schlimm.. aber nicht schlimm genug .. lieber nicht.. oder doch
ach scheiße
27.11.2017, 01:58 Uhr | goldmohn
Danke, bke-Fiona..

mh.. wenn ich in der Heimat bin, kann ich schon zur Ärztin gehen.. am Dienstag fahr ich nach Hause und dann sollte ich wahrscheinlich auch zum Arzt, weil meine körperliche Verfassung so schlecht ist. Nur will ich nicht, weil ich denke, wenn ich sterben will, ist es besser, wenn mein Körper schwach ist.. und wenn ich hingeh und sage, was mit mir ist, muss ich noch öfter zur Infusion.. und dann wird sie auch noch sagen, ich soll zur Magenspiegelung wie die letzten Male.., aber das will ich nicht. Das kann ich noch weniger aushalten als die Infusionen.. und irgendwie ist es mir auch alles egal..

Ich hab keine Hoffnung mehr, dass ich jemals reden kann. Es ist seit sehr vielen Jahren so und ich kann nicht. Nicht noch nicht, sondern einfach gar nicht.
Und ich find mich grad auch nicht besonders tapfer.. aushalten ist nicht tapfer. Aushalten ist kindisch. Alles in die Hand nehmen und selbst die Veränderung sein, die man sich von der Welt wünscht, das ist mutig und toll und erwachsen, wenn man das nicht kann, weil man nicht will und nicht kann, dann ist das einfach nur kindisch.

Ich möcht einfach nur noch aufgeben.. nicht mehr diesen dünnen Faden spüren, der mich am Leben hält.. einfach fallen lassen und ohne Körper sein.. was kann es besseres geben als tot sein.. nichts..

*exhausted*
26.11.2017, 11:30 Uhr | bke-Fiona
Hallo goldmohn,

das was du aushalten musst kann einen ganz schön mürbe machen.

Deine Ärztin und die Gespräche mit ihr haben dir gut getan - weil ihr beide es geschafft habt, dass tatsächliche Nähe da war .
Kannst du denn weiter zu ihr gehen?

Du hast beschrieben, dass du nicht reden kannst, dass die Erwartungen von anderen aber genau das sagen und dass es "unerwachsen" ist wenn du das nicht kannst.

Dem möchte ich widersprechen - es gibt sicher gute Gründe, weshalb es (jetzt) noch nicht geht. Und ich lese viel Tapferkeit in dem was du schreibst : )

Die Frage ist, was du für dich tun kannst, um weiter durchzuhalten, wie viel Sport du z.B. machen kannst, oder auch, welchen du machen kannst - ginge z.B. Yoga?

Ich schick dir ein wenig Wärme mit,

liebe Grüße, bke-fiona
26.11.2017, 01:54 Uhr | goldmohn
Danke fürs schreiben, bke-Lana!
Ja, Bewegung tut mir gut. Ich mag am radfahren, dass ich mich dann sicher fühle, dass ich das Gefühl habe, allem davon zu fahren und dass ich so weit fahren kann, bis ich raus aus der Stadt bin und keine Angst mehr vor den ganzen Menschen haben muss. Spazieren ist auch toll, aber nicht hier, nicht in der Stadt und auch nicht im Park.
Im Moment hab ich nicht mal Energie spazieren zu gehen.. ich kann nur rumliegen und das hilft null gegen den Ekel. Aber selber schuld, ich hätte ja nicht zwei Stunden fahren müssen.

Ich hab schon mehrere Therapieversuche hinter mir und ich halte nicht mehr besonders viel davon. Ich bin es einfach leid Lehrbuchratschläge und vorgefertigte Phrasen zu bekommen oder mir anzuhören, dass man mir nicht helfen kann, wenn ich nicht rede, und dass ich gar keine Hilfe will, dabei kann ich nicht reden.. das ist keine freie Entscheidung, ich kann einfach nicht. Und ich will auch nicht mehr Dinge ändern müssen, die ich nicht ändern will und Sachen hören von Menschen, die offensichtlich keine Ahnung haben.
Ich mag an meiner Ärztin, dass sie mir ihre Hand reichen wollte und dass sie anders mit mir gesprochen hat, sie hat Sätze gesagt, die bei mir angekommen sind.. vielleicht gibt es auch solche Therapeuten, aber ich möchte nicht mehr danach suchen. Ich möchte aufgeben, ich bin so müde vom Leben und so müde davon, dass ich Therapie nicht will und schon gar nicht in eine Klinik und dass es ohne offensichtlich auch nicht geht. Ich bin müde davon, dass man mir sagt, ich sei 'zu krank' und gleichzeitig nicht krank genug, weil ich doch gar nichts hab, ich muss mich einfach nur endlich erwachsen verhalten. Daumen hoch Ich muss doch einfach nur zu meiner Entscheidung stehen, einfach mal machen, nicht davon reden, machen! Ist ja so einfach. Es gbt ja keine Gründe oder so, nö, einfach nicht so anstellen. Und andere haben ja auch nichts dazu zu sagen, wenn man nur genug will, dann kann man, voll einfach das Leben! Alle Versager der Gesellschaft sind selbst schuld, so ist das... es gibt nie zwei Seiten, immer nur die eine, wenn die Menschen genug gewollt hätten und sich mehr angestrengt hätten, wären sie niemals in die Situation gekommen, und wenn doch, dann ja nur kurz, weil sie sich ganz erwachsen sofort raushangeln hätten können. Es gibt also auf der Welt die Menschen, die sehr gut leben können und keine Probleme haben, und die Unerwachsenen. Den gesellschaftlichen Abschaum. *sick* *whistle*

Manchmal hab ich noch gedacht, ich will Hilfe und ich werde das eines Tages irgendwann alles hinkriegen und egal wie sehr ich sterben wollte, ein Fünkchen Hoffnung war da, dass ich es schaffen kann.. wenn auch keine Kraft, wenigstens der irrationale Traum, dass es eines fernen Tages besser werden könnte.
Aber jetzt möchte ich aufgeben, ich möchte nicht mehr kämpfen, jeden einzelnen Tag vor mir selber rechtfertigen, warum ich überhaupt noch weiteratme. Es ist so sinnlos. Ich möchte nicht mehr. Der Tag wird nicht kommen an dem es mir gut gehen wird. Ich will aufgeben ... nur find ich keine Lösung, dass es den andern möglichst wenig weh tut. Meine Entscheidung hab ich vor so langer Zeit getroffen und ich war mir nie wirklich unsicher. Es fühlt sich immer noch richtig an.. ich bin nur noch am leben, weil ich niemandem so weh tun will.


Es gibt Probleme, die sind unlösbar - und weder Raum noch Zeit kann daran etwas ändern.
'Zeit heilt keine Wunden. Man gewöhnt sich nur an den Schmerz.', sagt man. Wenn die Wunde immer wieder aufgerissen wird, oder gar nicht erst heilt, entzündet sie sich wahrscheinlich noch und am Ende vergiftet diese eine Wunde den ganzen Körper. Mit der Seele ist es genau so. Selbst wenn die Wunde eines Tages verheilt, bleibt die Narbe und vielleicht sogar ein widerlicher Phantomschmerz, aber wen kann man dann um Hilfe bitten? Die Wunde ist doch längst verheilt.
Und wenn nicht.. - natürlich kann man zum Arzt gehen, aber es gibt Wunden, die sind tötlich, wenn man zuviel Blut verloren hat, wenn kein Antibiotikum die Entzündung stoppen kann, kann kein Arzt der Welt die Wunde heilen. ... Und wenn dann noch andauernd Dreck in die Wunde gestreut wird... ? Egal wie weit man weggeht, die Wunde nimmt man mit.. und Dreck gibt es überall.


*exhausted* *screaming*
25.11.2017, 10:39 Uhr | bke-Lana
Guten morgen goldmohn,

wenn Fahrradfahren, dich so glücklich macht, du es aber aus gesundheitlichen Gründen erstmal lassen sollst, entsteht bei mir natürlich die Frage, was man stattdessen tun kann. Also tut dir die Bewegung gut? Was hälst du von einem Spaziergang? Dieser kann entweder ganz langsam und gemütlich sein, aber auch etwas zügiger, wo du nach eigenem Wohlbefinden das Tempo bestimmen kannst.

Darf ich nachfragen, warum du so gegen Therapie bist?

Neugierige Grüße *whistle* *smiling*
bke-Lana
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: bke-Lana
25.11.2017, 01:55 Uhr | goldmohn
Ich weiß nicht. Ich liebe das Radfahren.. es geht nicht um Regelmäßigkeit. Ich hab ja geschrieben, eigentlich sollte ich nicht.. aber es hat sich so gut angefühlt, für die Seele.. wenn ich radfahr, bin ich frei. Ich soll eigentlich nicht, weil es nicht gut für meinen Körper ist. Zumindest nicht im Moment, vielleicht, wenn ich die Infusionen wieder bekomme, dann schon, aber solang ich die nicht bekomme, ist es auf Dauer schlecht fürs Herz. Und Probleme mit dem Bauch hab ich auch, aber ich kann nichts dagegen machen, weil ich nicht weiß, warum und ich mich weigere ne Magenspiegelung auszuhalten.
Egal.
Ich hab je geschrieben, ich bin gegen Therapie. Der Ekel muss anders gehen. Entweder geh ich, oder der Ekel.
es soll einfach nur noch alles vorbei sein.
24.11.2017, 08:17 Uhr | bke-Claudia
Hallo Goldmohn,
2 Stunden Fahrrad fahren kann gut tun, wenn man es regelmäßig tut.
Der Arzt sagt, wegen deiner körperlichen Verfassung solltest du keinen Sport treiben. Für mich bedeutet das, den Körper stärken, essen und schlafen und dann auch Sport treiben.
Also alles zusammen. Es soll etwas für dich Angenehmes herauskommen.
Ekel vergeht nicht allein, es braucht Therapie gegen die Ursachen.
bke-Claudia
24.11.2017, 00:57 Uhr | goldmohn
Danke, bke-Kira..
ich glaube, der Ekel wird niemals gehen, jedenfalls nicht ganz und nicht für immer, deshalb wärs mir lieber, er nähme nicht so viel Zeit in Anspruch. Und nee, ich glaub auch nicht daran, dass Therapie gegen Ekel hilft.
Sartre hat auch die Sinnlosigkeit des Seins erkannt.. die bloße Existenz sei sinnlos bis man ihr selbst einen Sinn verleiht. So ungefähr. Wenn man aber weder Kraft noch Antrieb hat der Existenz einen Sinn zu verleihen, bleibt die Sinnlosigkeit, d.h. man kann genau so gut sterben, wenn man nicht in der Lage ist, seinem Sein einen Sinn zu geben. Denn der Sinn ist nicht das bloße Sein.

Mh.. ich soll eigentlich nicht Sport machen wegen meiner schlechten körperlichen Verfassung. Ich bin trotzdem heute 2 Stunden Rad gefahren. War aber ne blöde Idee. Gut für die Seele und schlecht für den Körper.. tja. Selber schuld. Ist vielleicht auch besser so, dann ist es vielleicht schneller vorbei. Wer weiß das schon.
22.11.2017, 19:25 Uhr | bke-Kira
Hallo goldmohn,

es hat sich viel Ekel in dir angestaut, übel.... *whistle* Dieses Gefühl braucht oft mehr Zeit als man denkt! Ich muss dabei an Sartres "Ekel" denken.

Es gibt jedoch auch ein Paar Hoffnungsfunken: zum Beispiel deine Lust Sport zu machen. Wie kommt es, dass du es nicht darfst?

Abendliche Grüße

bke-Kira

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