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07.09.2018, 11:56 Uhr | Kleines-Schaefchen
Gerade ärgere ich mich total über mich selbst. Ich lass mir nämlich schon wieder von anderen die Laune vermiesen, anstatt das Ganze entspannt zu sehen und abzuhaken. So wird jede einzelne Sache ein totales Frusterlebnis.
Aber ich ärgere mich halt auch, weil ich nie etwas sage und immer wieder die gleichen Sache erlebe. Anstatt dass ich die Leute darauf anspreche, dass ich etwas nicht in Ordnung finde.
Stattdessen nicke ich und sage:"ja klar, alles in Ordnung."
Ich bin halt ein Schafskopf!
08.09.2018, 14:14 Uhr | Kleines-Schaefchen
bke-Kira schrieb:

Weißt du schon, wie du es anders machen kannst, bevor es zu spät ist und du platzt


Hm. Vielleicht den Leuten die Bibliothek erklären? Also den Unterschiede zwischen Cafeteria, Gruppenarbeitsraum und Lesesaal?
Oder in ein anderes Stockwerk wechseln, wenn da noch ein Platz mit Steckdose frei ist.

(Ich könnte gerade abkotzen über unsere Bib, aber erstens ärgert mich das, zweitens bringt es nichts und drittens könnte dann jemand, der das liest wissen, in welcher Stadt ich bin.)
08.09.2018, 10:26 Uhr | bke-Kira

Um den Kreis zu schließen, ich ärgere mich darüber, dass ich eigentlich viel zu selten sage, wenn mich etwas stört, dass ich es dann so lange in mich reinfresse, bis ich platze. Und genau das hat mich in einige der aktuellen Schwierigkeiten gebracht.


Hallo Kleines-Schaefchen,

das finde ich super, dass du es mitbekommen hast! Daumen hoch Weißt du schon, wie du es anders machen kannst, bevor es zu spät ist und du platzt?

Das ist schön von deinem inneren Dialog mit deinem Gewissen zu lesen. *wink* Wer kennt es nicht. Ich glaube, wenn du das Gewissen mit deiner "inneren Kritikerin" ersetzen würdest, würde es auch passen. Sie ermahnt und kritisiert dich ständig. Meistens ist es eine sehr hartnäckige Stimme, die möglicherweise hilfreich, aber auch nervig und wertend sein kann. Nutze sie nur, wenn du sie brauchst und versuche sie auf "leise" zu stellen, wenn du sie nicht hilfreich findest.

bke-Kira
08.09.2018, 00:49 Uhr | Kleines-Schaefchen
Ich denke nicht, dass ich etwas sagen werde. Ich sage eigentlich fast nie etwas.
Und schon wieder ärgere ich mich über mich selbst. Ständig fallen mir neue Dinge auf, die mich an mir ärgern.
Also zB meine Unentschlossenheit.
Soll ich einen Arzttermin ausmachen oder nicht? Ja hm, ichi fühle mich nicht so gut, aber noch trag ich ja den Kopf auf dem Hals und nicht unterm Arm. Ach lieber nicht. Tja, wäre aber besser gewesen, denn jetzt fühle ich mich defnitiv schlechter als noch vor einigen Tagen und muss noch das Wochenende rumkriegen.
Zuhause arbeiten oder in der Bibliothek? In meiner WG fühle ich mich nicht wohl, und auch in meinem unaufgeräumten Zimmer nicht. Aber in die Bibliothek? Dort ist es so laut. Da muss ich ja erstmal überlegen, was ich anziehe. Und was ich einpacken muss. (Was für eine Lüge. Meine Lernsachen sind immer im Rucksack, ich müsste nur eventuell noch was zu trinken einpacken und Schlüssel und Geldbeutel.)
In der Bibliothek bleiben oder aufhören für heute? EIgentlich hab ich keine Lust mehr, aber ich sollte wirklich noch ein wenig machen. Aber es ist hier so laut. Vielleicht, wenn ich nur eine Pause mache? Wenn ich gehe, könnte ich immer noch später zuhause ein wenig machen. (Was für eine Lüge. Meine Lernsachen sind immer im Rucksack. Ich habe sei seit Tagen nicht zuhause ausgepackt.)
Ich gebe ja mein bestes um die Arbeit fertig zu bekommen. Wirklich? Aber habe ich nicht schon längst viel zu viele Seiten? Stecke ich nicht shon wieder in unwichtigen Details? Schreibe ich nicht um den heißen Brei herum? Naja kann ja mal passieren. Aber ich ärgere mich, dass mir das zu oft passiert und ich nichts dagegen unternehme.
Ich strenge mich an und gebe mein Bestes. Wirklich? Naja, ich bin immer ehrlich zu meinem Therapeut und ich vertraue ihm. Wenn er etwas vorschlägt, reagiere ich mit Offenheit und probiere es umzusetzen, anstatt den Skeptiker rauszuhängen. Wirklich? Habe ich mich denn konsequent um ein Hobby bemüht? Habe ich ihm nicht seit Monaten ein wichtiges Thema verschwiegen? Dass mir seine Unstrukturiertheit und mangelnde Organisation und vor allem als Folge davon die sehr unregelmäßigen Termine auf die Nerven gehen und ich vielleicht regelmäßigere Unterstützung bräuchte, um die vielen Themen und Fragen anzugehen, die gerade hochploppen?
Um den Kreis zu schließen, ich ärgere mich darüber, dass ich eigentlich viel zu selten sage, wenn mich etwas stört, dass ich es dann so lange in mich reinfresse, bis ich platze. Und genau das hat mich in einige der aktuellen Schwierigkeiten gebracht.
Wieso sitzt du überhaupt um diese Uhrzeit am Rechner? - Ach, ich konnte nicht schlafen. - Aber warum am Rechner? - Ach, ich wollte etwas für die Uni tun. - Aha. für die Uni. Hier im Forum. - Naja, vorher noch ganz kurz, und dann fange ich an...
Wer´s glaubt wird selig. Jetzt gehst Du dir erstmal nen Tee kochen, damit Du beim Arbeiten nicht frierst. - Ja mach ich auch. - Und was fällt Dir als nächstes ein? - Dann werde ich vom Tee müde und geh ins Bett. - Na sag ich doch. - was ist daran schlecht? Schau doch mal auf die Uhr, und ich brauche meinen Schönheitsschlaf. - Jaja. Und was ist morgen? - Na da bin ich dann frisch, fromm, fröhlich bei der Arbeit. - Wer´s glaubt wird selig. - Ach, halt doch die Klappe. - Nein, ich bin Dein Gewissen. Es ist mein Job, dich zu nerven! - Kannst Du nicht streiken, oder die Arbeit verweigern? - Nein, mach ich nicht. - Du musst auch immer das letzte Wort haben. - Ja. Aber Du auch.
Ohne Worte...
07.09.2018, 19:16 Uhr | bke-Stephan
Hallo Kleines-Schaefchen,

ich kenne mich mit der Schafsanatomie nicht so wirklich aus. Ich weiß aber, dass bei Hirschen die Hörner nachwachsen. Vielleicht ist das bei Schafen auch so? Und falls ja, angenommen in 3 Wochen sind die Hörner wieder da, könntest Du die dann besser als vorher einsetzen?

Viele Grüße,

bke-Stephan
07.09.2018, 18:51 Uhr | Kleines-Schaefchen
Hallo Fiona,

Ich habe meine Hörner gestutzt, weil ich zu oft in den falschen Situationen Leute geboxt habe.

Es ist auch nicht nur so, dass ... also es ist ein bisschen schwer zu erklären. Grundsätzlich ist für mich nachvollziehbar, wieso die anderen dieses oder jenes machen und warum sie es so machen. Oder auch, es ist okay, wenn es einmal oder ein paar Mal vorkommt, aber irgendwann ist es einfach zu viel.

Tja, und da weiß ich nicht so richtig, wie ich das ansprechen soll. Um ehrlich zu sein, weiß ich nichtmal genau, wann ich es ansprechen soll, also wann sich eine passende Gelegenheit ergibt.

In letzter Zeit bin ich ja auch öfter mal schlecht drauf, habe nicht gut geschlafen oder reagiere empfindlicher. Deswegen bin ich auch nicht sicher, ob ich was sagen soll/sagen möchte.

viele Grüße,

Schäfchen
07.09.2018, 12:11 Uhr | bke-Fiona
Hallo schaefchen,

du ärgerst dich, über dich und die anderen, dass du etwas akzeptierst was du eigentlich nicht willst .

Beim Lesen hab ich mir gedacht, dass es sehr wehrhafte Schafe gibt - welche mit großen Hörnern, die andere die sie ärgern ganz schön damit boxen können.
Ich kannte mal eine Horde "Kampfschafe" die die Nachbarn regelmäßig überfallen haben ; )

Wie wäre es denn, wenn du dir schöne Hörner vorstellst, da nächste Mal, wenn du in eine Situation kommst, wenn du etwas machen sollst was du nicht willst und dich (bildlich) mit deinen Hörnern wehrst?

Liebe Grüße, bke-fiona

Treffer: 7

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