Hallo liebe Mitglieder,

Naja,wo soll ich anfangen. Zur Zeit bin ich auf Grund meiner Depression krankgeschrieben, und das auch schon seit mehr als 4 Wochen jetzt. Meine Lehrer wissen Bescheid und sind auch sehr verständnisvoll. Ich befinde mich in Psychotherapie- meine Therapeutin meinte sie würde es gut finden wenn ich so schnell wie möglich wieder zur Schule gehen würde,weil das Abi ansteht.Das werde ich aber nicht schaffen und das weiß sie glaub ich auch. Mein Psychiater hingegen sagt es ist noch zu früh. Ich fühle mich schlecht und schuldig dass es mir immer noch nicht besser geht. An manchen Tage sind einfache Dinge wie einkaufen oder die Spülmaschine einräumen so schwer. Mit den neuen Medikamenten die ich jetzt bekomme geht es zwar schon besser aber ich fühle mich immer noch hilflos,so als würde mir eh keiner helfen können. Ich hatte eigentlich auch gar nicht damit gerechnet krank geschrieben zu werden,ich war so auf die Schule und die ganze Klausuren bedacht und habe mich damit selber ernom unter Druck gesetzt und auch eigentlich selber gemerkt dass es nicht mehr geht und ich mich nicht konzentrieren kann,aber habe trotzdem immer weiter gemacht.
Leider hab ich das Problem dass meine Mutter diese Krankheit nur so halb versteht habe ich das Gefühl.Also sie akzeptiert die Diagnose und versucht mich zu unterstützen aber für sie ist es schwer das nachzuvollziehen.Ich habe sehr starke Schlafstörungen und schlafe dann halt aber auch 10-12 Stunden.Und sie sagt ich bräuchte eine Aufgabe und ich konnte nicht den halben Tag schlafen aber manchmal geht es einfach nicht, den Wecker höre ich nicht.
Und selbst wenn ich dann aufstehen will braucht es manchmal auch viel Überwindung.
Meine Therapeutin ist jetzt für ein paar Wochen nicht da und sie hat mir für diese Zeit einen zusammengestellten Krisenplan mitgegeben.
Damit fügte ich mich soweit auch sicher, aber irgendwie auch nicht ganz sicher..

Ich weiß nicht ob das nicht vielleicht alles schon zu viel ist für hier, ich denke es gibt viele Leute hier die keine Hilfe von Therapeuten use bekommen und die Hilfe mehr gebrauchen können.. aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich

Viele Grüße

Guten Morgen liebe Reitkuh,
du warst vor langer Zeit schon mal hier, schön, dass du wieder da bist.
Inzwischen ist sicher viel passiert.
Aus meiner Sicht kann es gut sein, dass du dich hier unterstützend mit anderen Usern austauschst, andere Unterstützung bekommst, besonders jetzt, wenn deine Therapeutin nicht da ist.
Was ich als schwierig ansehe, ist, dass deine Mutter noch nicht so ganz versteht, was eine Depression ist, was da mit jemandem passiert.
Ist sie schon mal mit zu der Therapeutin oder bei dem Psychiater gewesen?
Es ist eben nicht deine Schuld, sondern es gibt Erklärungen, du bist krank, bekommst Medikamente und es dauert, bis diese optimal eingestellt sind. In der Zeit kann man schlecht lernen.
Jetzt wünsche ich dir aber hier ganz viel Unterstützung.
bke-Claudia