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10.04.2019, 13:34 Uhr | Kleines-Schaefchen
Mein Psychiater hat mich reingelegt und sonst habe ich niemand.
18.04.2019, 16:10 Uhr | Kleines-Schaefchen
Sich kümmern würde bedeuten, dass ich anfange, zu jobben oder ein Praktikum mache. Damit ich zum einen diese grundlegenden Dinge schaffe, sich aufzuraffen, pünktlich zu sein, mit anderen Leuten zu reden, fragen, wenn ich etwas nicht verstehe.

Andererseits kann aus einem Job oder einem Praktikum auch eine Ausbildung werden. Ich kann die Leute dort von mir überzeugen. Ich kann für mich schauen, ob mir die Arbeit gefällt und ob sie zu mir passt.

Ich hab es ja schonmal irgendwo geschrieben, ich könnte dort anfangen, wo meine Mitbewohner arbeiten und auch die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin machen. Nur, ich traue mich ja nicht mal, mich dort zu melden um nachzufragen, welche Rahmenbedingungen gelten oder mal mit meinen Mitbewohnern über meine Ängste zu sprechen. Aber ich muss das ja irgendwie angehen.
Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, zur Berufsberatung beim Arbeitsamt zu gehen. Aber das schreckt mich eher ab, weil ich bisher den Eindruck hatte, mir würde etwas aufgeschwätzt werden.
18.04.2019, 14:29 Uhr | bke-Kira
Mir ist klar geworden, dass ich mich deshalb nicht um meine berufliche Zukunft kümmere, weil ich Angst habe, dass ich auch das nächste Studium oder die nächste Ausbildung nicht schaffe.
Was kann ich denn da tun? Das löst sich ja nicht von alleine.


Hallo Kleines Schäfchen,

na ja, dir ist deine Angst bewusst. Nun kannst du die Entscheidung treffen, diese Angst erstmal zu verstehen und dich damit zu verstehen und aber trotzdem durch diese Angst zu gehen. Wenn du sie natürlich dafür brauchst, um nichts zu tun, dann ist es auch eine Entscheidung. Aber ich glaube, dass es dich nicht besonders glücklich machen wird, wenn du es nicht probierst. Die Angst löst sich nur dann, wenn man die Erfahrung macht und mit der Angst weiter geht.

Habe erstmal etwas Verständnis mit dir selbst, aber bleibe deshalb nicht auf der Angst sitzen.

Was würde "kümmern" bedeuten?

Viele Grüße

bke-Kira
18.04.2019, 14:10 Uhr | Kleines-Schaefchen
Hallo Claudia,

Das mit dem Handy ist eine gute Idee. Danke.
Wobei mich ja auch niemand daran hindert, vor nächster Woche anzurufen und auf Band zu sprechen, wenn mir danach ist.

Hm. Ich habe es schon versucht, mir selber ein oder zwei Dinge für den Tag vorzunehmen, aber das klappt irgendwie nicht. Weiß nicht woran das liegt.

Die Information habe ich jetzt, aber es geht schon auch um die Frage, wie ich damit umgehe, dass diese Person sich mir gegenüber so verhält, und wie ich mich verhalte, wenn ich ihr begegne. Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe und was ich ihr getan habe.

Mir ist klar geworden, dass ich mich deshalb nicht um meine berufliche Zukunft kümmere, weil ich Angst habe, dass ich auch das nächste Studium oder die nächste Ausbildung nicht schaffe.
Was kann ich denn da tun? Das löst sich ja nicht von alleine.

vieleGrüße
Schäfchen
18.04.2019, 10:59 Uhr | bke-Claudia
Hallo Kleines-Schaefchen,
da sind doch schon gute Ansätze dabei.
Dein Handy kann dich doch benachrichtigen, damit du es nicht verpasst.
Diese Wut auf Freunde/ Bekannte, die kann ich nachvollziehen.
Da habe ich auch keine Idee, was du noch machen kannst. Du willst dort wohl zu Ostern gern hin?
Dann frage doch noch andere, die mit waren?
bke-Claudia
18.04.2019, 09:40 Uhr | Kleines-Schaefchen
Ich weiß nicht, was ich brauche, um mich bei der Therapeutin zu melden.
Vielleicht sollte ich mir überlegen, ob ich ihr eine Mail schicken möchte oder ob ich lieber anrufen möchte. Anrufen wäre besser, weil ich ja schon eine Mail geschickt habe und keine Antwort kam.
Okay, ich rufe an. Nächste Frage: Möchte ich direkt mit ihr sprechen und rufe deshalb zur Sprechstundenzeit an oder reicht es mir, eine Nachricht auf Band zu sprechen?
Der Vorteil von einem direkten Gespräch wäre, dass ich gleich eine Rückmeldung bekomme und Fragen stellen kann. Der Nachteil ist, dass ich dann bis nächste Woche mit dem Anruf warten muss und dass ich dann zu dieser Uhrzeit dran denken muss. (Ich hab schon ein paar Mal gedacht: "Oh, gleich ist Sprechstunde, dann rufst du an." Und hab solange etwas anderes gemacht und es vergessen.)

Ich habe schon sehr konkrete Ansagen gemacht und keine Antwort bekommen. Ich habe gesagt: "Mir ist klar, dass du kein Therapeut bist. Das sollst du auch nicht sein. Ich mag dich als die Person, die du bist. Es tut mir einfach gut, dir zu erzählen und das müssen auch nicht immer bierernste Themen sein, einfach über Gott und die Welt reden oder auch mal zusammen spazieren gehen oder so." Aber daraufhin hat die Person nichts gesagt.
Ich habe mehrmals versucht, sie zu erreichen und als das nicht geklappt hat, habe ich ihr eine Mail geschrieben und nach einer Information gefragt. Beispielsweise, treffen sich am Ostersonntag wieder die Leute vom Zeltlager? Aber wenn nicht einmal darauf eine Antwort kommt, dann frage ich mich schon: "Was habe ich dir getan?" Und es macht mich auch wütend.
17.04.2019, 20:01 Uhr | bke-Claudia
Hallo Kleines-Schaefchen,
dann versuche doch einmal diese Fragen zu beantworten oder auch anders zu stellen.
Was brauchst du denn, um dich bei der Therapeutin zu melden?
Menschen mit psychischen Problemen haben es immer etwas schwerer, weil man eben nichts sieht.
Deswegen ist es wichtig zu sagen, was man hat, was hilfreich ist und was stört. Vielleicht kannst du auch klar sagen, ich will gern mit dir spazieren gehen, ich will mit dir reden...
Auf einen Informationswunsch sollte man allerdings Info bekommen, da wäre eventuell etwas Hartnäckigkeit gefordert.

Mache dir doch selber eine Verpflichtung, einen Zettel wo steht, was du jeden Tag machen willst, nicht zu viel und nicht zu wenig. Dann streichst du ab, was du gemacht hast. Da hast du dein eigenes Feedback.

Jetzt wünsche ich dir schöne Ostern.
bke-Claudia
17.04.2019, 19:25 Uhr | Kleines-Schaefchen
Die Frage ist, was hindert mich daran, mich bei der Therapeutin zu melden und nachzufragen, ob ich jetzt auf ihrer Warteliste bin bzw. ob jetzt tatsächlich schon vorher einzelne Termine möglich sind...

Mit den Leuten, die sich distanzieren...Ich kann das verstehen, dass jemand sich schwer tut, psychisch Kranke auszuhalten, dass es überfordert, man sich hilflos fühlt.
Traurig ist aber, dass die Leute nicht einmal bereit sind, zuzuhören. Dabei wäre das schon eine enorme Hilfe. Nichts tun, einfach ein bisschen zuhören. Nett plaudern. Oder auch mal gemeinsam spazieren gehen. Miteinander schweigen.

Richtig weh tut es, wenn ich tatsächlich nach Informationen frage, also gar nicht auf persönliche oder private Themen eingehe, und nichtmal darauf eine Antwort bekomme.

Schlimm, wenn es nicht möglich ist, miteinander darüber zu sprechen, was man vom anderen braucht, um sich gut zu fühlen, was für Erwartungen das Gegenüber an einen hat.

Hm, mehr machen, ja. Aber es muss etwas sein, das eine gewisse Verpflichtung mit sich bringt. Denn von alleine spiele ich nicht regelmäßig mein Instrument oder mache Sport. Ich brauche einen äußeren Anreiz. Ich lerne ja gerade fleißig Latein und habe enormen Spaß daran. Es gibt so vieles, was ich in guter Erinnerung habe und noch so vieles, was ich noch wiederholen könnte, unabhängig von der Nachhilfe. Aber da mein Nachhilfeschüler ständig absagt, ist meine Motivation geschrumpft. Ich habe noch so viele Fragen, und ohne die Antworten kann ich den Unterricht schwer planen. Dabei gäbe es genug, was ich wiederholen könnte, weil ich es vergessen habe. Beispielsweise die Partizipien und den AblAbs oder die nd-Formen. Allerdings habe ich gerade Zweifel, ob es überhaupt zu weiteren Unterrichtsstunden kommt.

Gerade die Frage, wie es beruflich weiter gehen kann, belastet mich sehr und ausgerechnet da fühle ich mich unverstanden und es fehlt mir an Ansprechpersonen, zu denen ich wirklich ganz offen und ehrlich sein kann.

viele Grüße
Schäfchen
17.04.2019, 15:41 Uhr | bke-Fiona
Hallo schaefchen,

es ist sicher sehr ärgerlich und deprimierend, wenn Termine so nicht eingehalten werden.

Und dass manche Menschen Abstand zu einem nehmen, bei denen man sich mehr erwartet hätte.

Ich hoffe, es gibt dafür gute Erklärungen- wie , dass die Therapeutin im Urlaub ist, und dass der nächste Termin dann bei ihr und dem Psychiater wirklich stattfindet.

Was sich sehr gut anhört ist, dass du etwas machen willst : ) - wäre denn z.B. ein Studium an einer Fernuni oder eine Sprache zu lernen eine Idee?

Das könntest du auch machen, wenn du z.B. in eine Klinik gehen würdest.

Und: du hast 4 Freunde - das ist mehr als viele andere haben!

Ich wünsch dir, dass es vorwärts geht - und auch, dass du eine gute Lösung für die OP findest, und natürlich einen schönen Abend,

liebe Grüße, bke-fiona
17.04.2019, 13:22 Uhr | Kleines-Schaefchen
Ich kann einfach nicht mehr. Es geht nichts vorwärts. Unterstützung vor Ort ist nicht vorhanden. Niemand versteht mich.

Seit dem 19. Juli studiere ich nicht mehr und ich habe keinen Job, habe kein Praktikum gemacht, habe keinen Ausbildungsplatz, bin an keiner Hochschule eingeschrieben.

Nächste Woche sollen meine Weisheitszähne gezogen werden. Aber ich habe so panische Angst, dass ich nicht mal in der Klinik auftauchen würde morgens.

Meine Pfarrerin ignoriert mich. Die Therapeutin hat sich nicht mehr gemeldet. Mein Psychiater hat mich letzte Woche am Mittwoch eine halbe Stunde spazieren geschickt um das Gespräch dann fortzusetzen, war dann aber nicht mehr da. Er war auch nicht per Mail oder Telefon erreichbar und man hat mir einen Termin gegeben für Freitag, und da war er auch nicht da.
Die Dame vom SPDi ist ebenfalls krank, aber das ist ganz gut. Denn die findet ja, dass ich jetzt sowieso keine Entscheidung zur beruflichen Zukunft treffen kann, weil es mir zu schlecht geht. Sie ist nur ein paar Jahre älter als ich. Ständig behauptet sie, dass es okay wäre und ich noch jung wäre und noch Zeit hätte. Sie versteht nicht, dass mir so die Decke auf den Kopf fällt. Wenn man schon einen Abschluss hat und ein Einkommen, ist es immer leicht, sich hinter solchen Floskeln zu verstecken.
Ich habe auch kaum noch Freunde. Vier sind es. Aber wie will man auch Leute treffen, Kontakte knüpfen, wenn automatisch immer gefragt wird, was man studiert.
Mein Mitbewohner und ich bekommen heute Besuch von einem gemeinsamen Bekannten. Da mein Mitbewohner arbeitet, werde ich mich um das Essen kümmern. Bevor meine Eltern kamen, habe ich auch alleine die ganze Wohnung geputzt.
17.04.2019, 08:24 Uhr | bke-Lorenz
Guten Morgen Kleines-Schaefchen,

nein, es ist nicht egal. Deine Eltern waren doch vorgestern zu Besuch bei dir. Hat das etwas mit deinem "ist doch eh egal" tun?

*bye* Ich wünsche dir einen für dich möglichst guten Tag + viele Grüße,
bke-Lorenz
16.04.2019, 22:04 Uhr | Kleines-Schaefchen
Ist doch eh egal.
Zuletzt editiert am: 16.04.2019, 22:14 Uhr, von: Kleines-Schaefchen
15.04.2019, 12:07 Uhr | Kleines-Schaefchen
Meine Eltern möchten mich heute besuchen kommen. Papa möchte mir persönlich sagen, wie er sich entschieden hat und wir wollen in Ruhe darüber sprechen. Das macht mich nervös und ich frage mich, ob es vielleicht ein schlechtes Zeichen ist.
13.04.2019, 02:33 Uhr | Kleines-Schaefchen
Hallo bke-Claudia,

Natürlich kann niemand Freitag abends etwas dagegen unternehmen. Aber auch als das möglich gewesen wäre, hat niemand mir geholfen etwas zu unternehmen.
Hm, was läuft gerade und was funktioniert? Gute Frage. Vielleicht soziale Kontakte. Ich war bis gegen 23 Uhr mit Freunden in der Kneipe und morgen wollen wir wandern. Allerdings habe ich schon nach etwa zwei Stunden bemerkt, dass es mir zu viel ist, und dass ich nicht mehr kann. Nur wollte ich nicht die sein, die schon wieder als erste geht und so bin ich bis zum Schluss geblieben. Mit der Folge, dass ich jetzt kein Auge zu bekomme. Jetzt startet das Gedankenkarussel und dreht sich immer schneller und schneller und schneller. Dabei möchte ich doch einfach nur schlafen.

viele Grüße
Schäfchen
12.04.2019, 17:50 Uhr | bke-Claudia
Hallo Kleines-Schaefchen,
an all dem können wir am Freitagabend nichts ändern. Doch die Aufgabe des Psychiaters mal zu schauen, was läuft, funktioniert, die steht ja noch. Was willst du?
Das sind produktive Gedanken, lasse sie zu, versuche es!
bke-Claudia
12.04.2019, 17:21 Uhr | Kleines-Schaefchen
Es geht immer so weiter, immer passiert der gleiche Mist.

Mir geht es gerade richtig schlecht, und mein Psychiater sagte vorgestern: "Ok, ich habe verstanden, was gerade alles nicht funktioniert und was Sie alles nicht wollen, aber gibt es denn etwas, das gerade gut läuft und sie gerade wollen?"
Als mir nichts eingefallen ist, hat er mich für eine halbe Stunde an die frische Luft geschickt und wollte weiter reden, nachdem er sich um den nächsten Patienten kümmert. Aber da war er dann weg, er hat mir eine Mail geschickt, dass er nicht länger warten kann und ich mailen oder anrufen soll.
Aber ich habe ihn nicht erreicht und die Sprechstundenhilfe sagte mir, dass ich am Freitag nachmittag kommen solle. Heute war er aber auch nicht anzutreffen.
Wie kann das sein, dass er bzw die Sprechstundenhilfe zwei Tage vorher nicht weiß, ob bzw dass er nicht da ist.
Die Therapeutin meldet sich nicht mehr, und ich möchte mich deshalb bei ihr melden, aber ich bekomme es nicht auf die Reihe. So wie auch alles andere.
Alles, was ich an Unterstützung habe, ist die Dame vom SPDi, die mir predigt, dass es mir gerade auch zu schlecht geht für eine Ausbildung oder ein Studium. Die absolut nicht begreifen kann, dass ich eine Aufgabe brauche. Wenn ich etwas zu tun habe, geht es mir viel besser. Ich habe mehr private Dinge erledigt, als ich noch studiert habe als jetzt wo ich den ganzen Tag Zeit habe.
Ich hasse alle diese beschissenen Berufshelfer, die immer viel besser wissen, was gut für mich ist.

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