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Ich habe eine Frage, aber ich bin mir unsicher, ob ihr mir wirklich helfen könnt dabei

Ich bin im Moment im Krankenhaus (Entzündung, schlechte Blutwerte, etc.). Gerade ist es so, dass zu jeder Hauptmahlzeit immer jemand kommt und wärhend der Mahlzeit bei mir ist um mich zu "kontrollieren". Und es macht mich wahnsinnig. Ich halt das nicht aus. So viel Druck - und besonders weil oft einfach jmd kommt, der grad Zeit hat. Aber es fällt mir nochmal schwerer zu essen, wenn jmd dabei ist den ich nicht kenne (und v.a. wenn man mich einfach nur anschaut - aber manche essen auch eine Kleinigkeit mit). Aber eine Alternative gibt es nicht wirklich - nur die Magensonde und das wäre noch schlimmer für mich.
Weiß nicht, wie damit umgehen

Habt ihr Ideen?
LG
Juna
ich freue mich sehr, von dir zu hören. Na ja, nicht nur, denn dein Post kingt gar nicht gut. Eher, wie ein Hilferuf.
Für heute abend sende ich dir deshalb Kraft und Zuversicht zu dir rüber. Vielleicht magst du ja in den nächsten Tagen mehr darüber schreiben, wie es dir geht, und was dich beschäftigt? Das interessiert mich und uns nämlich sehr.
Ganz liebe Grüße für heute Nacht
bke-Hana
Ja klar, das wäre lebensgefährlich. Aber ich hab ja die PEG - die Magensonde über den Bauch. Darüber hab ich vorher immer abends noch die Kalorien bekommen, die ich über den Tag nicht geschafft habe.. und seitdem ich seit Freitag nichts mehr essen und trinken mag, bekomme ich regelmäßig über die Sonde Nahrung und auch Wasser.. und das "dulde" ich auch. Von daher ist es ja nicht wirklich so gefährlich - und wirklich wehren tu ich mich dagegen ja auch nicht wirklich. Wofür dann das Krankenhaus?

Ich mag nicht ins Krankenhaus.
Ist doch mein beschissener Körper

LG
Juna
ich kann verstehen, wie sehr Dich das Krankenhaus nervt. Aber was sollen die Pflegeeltern machen? Nichts trinken und nichts essen, vor allem nichts trinken ist schnell lebensgefährlich. Es wären echt gewissenlose Pflegeeltern, wenn sie nicht handeln würden.
Viele Grüße schickt Dir
bke-Stephan

Meine Pflegeeltern sind gerade am überlegen, ob sie, also ob sie mich nicht doch lieber ins Krankenhaus schicken morgen/übermorgen.
Will seit Donnerstagabend gar nichts mehr essen und trinken.. Esse nichts mehr und trinke auch nichts mehr. Also es ist jetzt nicht so, dass es "gefährlich" ist, weil ich auch über die PEG versorgt werden kann.
Aber ich will nicht ins Krankenhaus
Ich will aber auch nichts essen und trinken

Lasst mich doch einfach in Ruhe..
Ist doch mein beschissener Körper

es gibt keine 1000%ige Gewissheit, dass all das Mühen zu einem ausschließlich positiven Ergebnis führen wird.
Aber es gibt Menschen, die an dich glauben, die dir hilfreich zur Seite stehen, die dich im Leben halten möchten. Die mit dir zusammen die Stimmen in dir kräftigen möchten, die FÜR die Hoffnung stehen.
Du hast eine so wichtige Beobachtung deiner selbst so eindrücklich formuliert:
Diese Stimme möge dich immer wieder ermutigen, sie möge lauter klingen als die andere(n) Stimmen, die versuchen, sich dem entgegenzustellen.
Schicke dir viele, dich stärken mögende Grüße
bke-Zita
Du schreibst
LG
Juna
eine Essstörung ist ein schlimmer Feind, er verändert so viel.
Vor allem kann sie ein Leben beenden, ein junges Leben beenden.
Im Moment merkst du ja, wie das Leben zurückkommt. Du hast mehr Kraft und Energie, das ist so wichtig.
Schau da hin, sage dir, ich will wieder am Leben teilhaben, ich möchte Freude spüren. Und Sprich immer darüber, wie schwer es noch für dich ist.
Der Weg aus dieser Geschichte ist sehr lang und steinig und manchmal auch sehr bergig.
Doch es ist ein Weg zurück ins Leben.
bke-Claudia

Ich hab jetzt seit ca. Anfang Dezember eine Magensonde über den Bauch - in erster Linie nicht wegen der Magersucht (lange Geschichte, wie und warum es dazu kam).. Abgesehen von der Essstörung hab ich keine Probleme mehr mit dem Essen und bräuchte die Sonde nicht mehr. Naja und nach langen Gesprächen hat man sich dann drauf geeinigt, dass die Sonde doch noch etwas drin bleibt, jetzt wo sie eh schon liegt, um mir etwas den Druck rauszunehmen mit dem Essen

Ich hab (nachwievor) Ernährungsberatung und einen festen Essensplan mit festen "Essensregeln". Ich versuche meine Mahlzeiten zu essen und das, was ich nicht schaffe und was nicht geht, bekomme ich dann über die Sonde. Tu mich so arg schwer damit. Dadurch nehm ich halt jetzt auch schon seit Wochen stetig zu. Halt das nicht aus..

Ich weiß, dass ich das brauche.. ich weiß, dass ich mit dem Gewicht in einem heiklen Bereich war/bin.. und ich merke ja auch, dass ich wieder etwas mehr Kraft und Energie hab.. Aber... Es ist so unaushaltbar... zu sehen... zu merken... zu spüren, wie sich der Körper verändert... wie die Kleidung immer enger wird..


Jemand eine Idee, wie es etwas - wenn auch nur ein winzig kleines bisschen - aushaltbarer wird?

Liebe Grüße
Juna
singen, schreien, Musik machen, jemand Nettes anrufen, Buch lesen (warum geht Sport nicht? Das ist mit die beste Intervention, um Wut abzubauen), Kuchen backen, im Forum was schreiben, was Morgen gut laufen wird, dem Moderator schreiben, er soll nicht so doofe Sachen posten, ....
Egal was Du tust, tu Dir nicht weh. Dann richtet sich die Wut gegen Dich. Und da gehört sie überhaupt nicht hin.
Und es ist auch nicht gut, wütend zu versuchen, Dinge zu regeln. Auf 10 zählen, weg gehen, auf die Atmung achten (hinsetzen. Beide Füße fest auf den Boden. Bewusst machen, wie sich das anfühlt. Wie die Füße auf dem Boden stehen. Was die Hände und die Arme machen. Wie sich der Bauch bewegt. Welche Position der Kopf hat. Wie die Haare sich anfühlen. Dann durch die Nase einatmen. Die Luft gleichmäßig durch den Mund ausatmen. Das so lange machen, bis der Puls im Normalzustand ist).
So, was davon möchtest Du ausprobieren?
Viele Grüße von
bke-Stephan
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