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ich bin neu hier und beginne nächste Woche meine Ausbildung in einem medizinischen Beruf. Leider leide ich seit Jahren unter PTBS und Depressionen und konnte deshalb die letzten Jahre kaum zur Schule gehen. Natürlich habe ich es auch mit Therapien versucht und war mehrmals stationär in Kliniken, das hat aber alles kaum geholfen. Obwohl ich mich nicht besser fühle als vor ein paar Jahren, versuche ich jetzt in die Ausbildung zu starten, habe aber große Angst, wieder zu scheitern und nach kurzer Zeit erneut zusammenzubrechen.
Ich möchte so gerne wieder ein "normales" Leben führen und so belastbar sein wie ich es mal war. Leider weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll. Vielleicht kann mir hier jemand helfen und mich unterstützen? Ich würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße
LiA202
Heute hatte ich meinen ersten Tag bei einem anderen Einsatzort weit draußen auf dem Land. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit dem Auto dorthin zu fahren. Ich habe richtig gezittert während der Hinfahrt- zum Glück ist aber alles gut gegangen. Die Arbeit macht mir nicht wirklich Spaß, aber das Team hat mich sehr herzlich aufgenommen (im Gegensatz zur Klinik) und es war viel weniger stressig. Ich durfte sogar zwei Stunden früher gehen, was wohl häufiger der Fall sein wird. Ich bin für die nächsten drei Monate dort eingesetzt und könnte mir vorstellen, dass das eine etwas ruhigere Zeit werden wird- und dann endet das 1. Ausbildungsjahr auch schon.
LG LiA
mir tut das so leid, dass deine Ausbildung so mies ist. Und was ich sehr schockierend und bedenklich finde ist das soziale Miteinander, welches dort herrscht. Ich bewundere dich sehr, dass du kämpfst und dich dem Tag für Tag stellst!
Halt durch für dein Ziel, ich bin mir sicher, dass du das schaffen wirst! Schlimm genug, dass man so etwas aushalten muss heute, aber du bist eine starke Persönlichkeit!
LG Lia
über deine Reaktion auf mein Post bezüglich "Menschenhasser unter den Psychos & Co" habe ich mich gefreut. Du hast meine Worte richtig aufgenommen


Weißt du was, deine Worte:

Schönes Wochennde + viele Grüße,

für morgen drücke ich dir trotzdem die Daumen - dass du die Prüfung bestehst, und dann hoffentlich einen Arbeitsplatz findest, an dem du gut arbeiten kannst - du selber machst deine Arbeit ja sicher gut und sorgst dafür, dass es deinen Patienten gut geht : ) , dafür lohnt es sich !
liebe Grüße, mit viel Energie für morgen,
bke-fiona
LG LiA
Zu "Menschenhasser" würde ich Personen in sozialen Berufen auch nicht generell zählen. Aber es stimmt schon, dass viele- gerade auch in der Pflege- mit der Zeit völlig abstumpfen. Da werden Patienten stundenlang schreien gelassen usw. Selbst auf meiner Station aktuell gibt es Schwestern, die sagen: "Ich halte das schreien von dem Kind nicht mehr aus- das geht mir so auf den Keks. Ich übernehme den nicht mehr."
Tja, da fällt mir dann auch nichts mehr zu ein. Ja, es ist anstrengend, aber wenn ich ein schwerkrankes schreiendes Kind nicht mehr ertragen kann und so sehr an Empathie verliere, hat das primär was mit mir selbst zu tun. Ich hoffe, ich werde niemals so werden.
LG LiA
In jedem Beruf gibt es doch Begegnungen mit Menschen, die man schwierig findet, die einen ärgern oder einen herausfordern. Aber "hassen"? - das ist viel zu viel und dazu gibt es viel zu viele liebenswerte, nette, originelle, charmante, sympathische, bewundernswerte, fröhliche.......Menschen!
Und wenn man ALLE Menschen nervig findet oder gar hasst, dann hat das ganz viel mit einem selbst zu tun und wie man gerade drauf ist!
Viele Grüße
bke-Gregor

Guten Morgen liebe AndThen,
Und auch wenn dir manche Sozialberufler*in hie und da mal etwas außergewöhnlich vorkommen mag, scheint es mir etwas fraglich, sie als "Menschenhasser" zu bezeichnen


Liebe AndThen, dankst du von uns Moderatoren auch so



Hey Lorenz.
Das ist nur so "salopp" ausgedrückt. Und höre ich immer wieder mal, natürlich nicht in allen Berufen des sozialen Spektrums, aber in ein paar. Gerade in jene, wo es aufgrund von Menschen auch eher stressig ist.
Hier gibt's sicher auch einige Mods, die ab und an Menschen hassen. Was total... menschlich ist.
Wollte damit nur sagen, dass man das alles eh nicht so ernst nehmen soll und einfach sein bestes geben soll unter den Bedingungen des jeweiligen Tages.
das kann ich jetzt nicht so unkommentiert stehen lassen


Und auch wenn dir manche Sozialberufler*in hie und da mal etwas außergewöhnlich vorkommen mag, scheint es mir etwas fraglich, sie als "Menschenhasser" zu bezeichnen


Liebe AndThen, dankst du von uns Moderatoren auch so


Wünsche allseits einen schönen Freitag und schon jetzt ein angenehmes Wochenende,

Eine Freundin (selbst angehende Psychologin) sagt mir immer wieder: Die Menschen die in sozialen Berufen arbeiten, hassen Menschen.
Und je länger ich das beobachte, umso mehr kann ich das auch sehen.
Gibt es denn die Option, dass Du den Betrieb wechselst? Ist nicht so unüblich und denk bitte nicht, dass es überall so ist. Es gibt auch Ausbildungsplätze die tatsächlich ausbilden!
Schöne Restwoche!
Mir fällt jedenfalls ein Stein vom Herzen. Trotzdem belastet mich das Verhalten der Kollegen. Alle sind hier so furchtbar unherzlich. Die Kommunikation ist total "holprig". Kennt ihr das? Ich werde etwas gefragt, antworte, aber der andere schaut im selben Moment schon desinteressiert weg. Jeder Versuch "Kontakt aufzunehmen" scheitert. Ich komme mir auf einmal total unsicher und unsozial vor- dabei verhalten sich die anderen doch so kalt und abweisend... Ich bin verwirrt. Solche Kommunikationsprobleme hatte ich noch nie.
LG LiA
deine letzten Worte sprechen über dein Gefühl, dich nicht wertvoll zu fühlen und eins darfst du nie nie wieder tun: dich selbst ablehnen oder nicht wertvoll genug zu fühlen. Diese Art mit Menschen umzugehen klingt unmenschlich und sehr funktional. Du wünschst dir mehr Wertschätzung und Achtung. Das brauchen wir, um zu wachsen und aber manchmal brauchen wir auch solche Erfahrungen, um in uns selbst stärker und liebevoller zu werden, aber auch härter und durchsetzungsfähiger. Dich für dich einzusetzen kannst du durch diese Erfahrungen lernen. Und wenn du unter Menschen im Moment bist, die es nicht so können, hat es nichts mit dir zu tun: sondern mit Umständen dort und ihrer undurchdringlichen Welt. Tut mir leid, dass du dich dort verloren fühlst. Ich wünsche dir mehr Wärme und Menschlichkeit auch in der Außenwelt. Bewahre und züchte sie selbst in dir. Wirklich.
Aber weißt du, dein Wille zählt und ich wünsche dir ganz viel Glück und Gelingen für die Prüfung heute. Mache es in deinem Tempo. Veränderungen können stattfinden, wenn du dich selbst nicht hängen lässt und weiter machst um dich zu entwickeln und freier und unabhängiger zu werden.
Drücke dir die Daumen für heute!!
Liebe Grüße
bke-Kira

Ich fühle mich so unwohl auf Station. Für den Oberarzt bin ich lediglich der lebendige Aktenträger- er ruft mich nicht mit Namen heran, sondern nur mit einer herabwürdigenden Kopfbewegung, um dann die Akten mit Schwung in meine Hände fallen zu lassen, dass ich aufpassen muss, die Balance zu halten. Und wenn eine Gruppe Medizinstudenten ins Patientenzimmer hereinschneit, wo ich gerade mit einer Aufgabe beschäftigt bin, muss ich meine Tätigkeiten unterbrechen und alles stehen und liegen lassen. Aber die Studenten lernen wenigstens etwas und werden angeleitet. Das tut weh, zielt immer wieder in meine Wunden. Ich bin nur die dumme Schülerin, die unterschrieben bekommt, was sie gar nicht beigebracht bekommen hat und für alle niedrigen Aufgaben zuständig ist, die keiner machen will.
LG LiA
allein ist es schwierig, gegen solche Missstände zu kämpfen. Auf der anderen Seite ist es gerade in diesem sensiblen Bereich wichtig, dass auch das Personal wertschätzend, ermutigend und verständnisvoll miteinander und besonders mit den Schüler*innen umgeht.
Demütigungen, Beleidigungen und Ignoranz sollten nicht zum Umgang gehören. Mache es besser, wann immer du kannst.
Ich hoffe, der Tag war heute besser.
bke-Claudia
Treffer: 206
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