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Ich möchte hier im Forum um Rat fragen, wie ich mit der Situation (die ich gleich beschreiben werde) am besten umgehen sollte, bzw. wie ich mit meiner Freundin und meinen jetzigen Gefühlen umgehen sollte.
Also... Ich habe eine sehr gute Freundin mit der ich normalerweise über so gut wie alles reden kann und auch viel mit ihr lachen kann. Sie hat mich immer verstanden oder zumindestens versucht mich zu verstehen. In den letzten zwei Jahren ist sie mir immer wichtiger geworden, weil ich sie mit in mein Vertrauen gezogen habe und ihr von meinen Problemen erzählt habe. Sie war auch die erste, die etwas davon erfahren hat und war immer für mich da.
Wir waren uns auf jeden Fall einig, dass wir sehr gute Freunde waren.
Ich habe noch eine andere genau so gute Freundin, beide mochte ich gleich gerne.
Dann gab es einen "Vorfall" zwischen den beiden und ich stand genau zwischen ihnen und beide haben immer über den anderen bei mir hergezogen.
Das hat mir sehr zu schaffen gemacht und schließlich habe ich mich in Pausen immer zu der einen Freundin gesetzt, da die andere mir einfach zu viel aufgebündelt hat.
Diese Phase ist jetzt überwunden und beide saßen wieder zusammen mit mir in den Pausen, nur angeguckt haben sie sich nicht.
Nun ist es so, dass diese eine Freundin sich in den Pausen wegsetzt, mich im Unterricht und auch sonst, wenn ich sie sehe, ignoriert und demonstrativ mit anderen Personen spricht oder lacht und das Lachen empfinde ich als provokativ, da es nicht wirklich echt klingt.
Sie antwortet mir noch, wenn ich sie etwas frage, aber nur mit kurzen Schlagworten. Ansonsten bin ich vollkommen ihrer Ignoranz ausgesetzt.
Ich habe jetzt ein paar Tage abgewartet, aber es hat sich nichts geändert.
Und ihre angewiderten und genervten Blicke, wenn ich sie angucke, sind kaum zu ertragen.
Ich weiß nicht, was ich getan habe, was ich falsch gemacht habe und mache mir nur Vorwürfe.
Ich möchte sie nicht verlieren. Sie ist mir so wichtig und ich dachte, ich sei ihr das auch.
Ich überlege, sie ruhig darauf anzusprechen, aber ich weiß nicht wie und könnte mir vorstellen, dass das auch nach hinten los gehen könnte und sie komplett ausrastet.
Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Sorry für diese ausführliche Beschreibung, aber mir ist es wirklich sehr wichtig und ich leide da sehr drunter.
Jeden Tag habe ich heulanfälle oder Wutausbrüche gegen mich selbst und mir geht es gerade sowieso nicht gut und jetzt geht alles kaputt???? Ich kann nicht mehr!
du machst schon eine Menge und suchst nach den Wegen, damit es dir besser geht.
Gleichzeitig gibt es noch etwas, was dir nicht so einfach fällt. Das glaube ich dir!
Nein, ich kann mich gar nicht aushalten so.
Dazu bedarf es viel Geduld! Wenn du dir selbst ab und zu etwas Mitgefühl und Verständnis schenkst, dann musst du nicht so viel tun, um etwas glücklicher zu sein und darfst vielleicht auch ruhige und schöne Momente mit dir erleben. Das wünsche ich dir!
Ich versende dir etwas Hoffnung und Leichtigkeit dafür. Bleibe dran, auch wenn du immer wieder scheiterst und verzweifelst.
Viele Grüße
bke-Kira
Ich mag das nicht ansprechen. Ich komme mir total blöd dabei vor und irgendwie ist es mir auch peinlich.
Hmm... Der letzte Abend, an dem ich nicht verzweifelt war.... In den Ferien, als ich bei einer Freundin geschlafen habe. Wir haben gequatscht und nur gelacht. Ich habe an nichts anderes gedacht.
Jetzt denke ich an Schule, Familie und fühle mich einsam und mir ist nach weinen zumute, aber es klappt nicht.
du vermisst zuverlässige Menschen, die dich annehmen, wie du bist und für dich da sind. Das ist richtig so, ist auch ein menschliches Grundbedürfnis. Gut, dass du das verspürst! Mir scheint es so, als würdest du aufgrund deines großen Wunsches danach, Menschen idealisieren, von denen du eigentlich gar nicht weißt, ob sie die richtigen für dich sind. Und dann vermisst du das Bild dieser Menschen, die du nicht wirklich kennst. Das ist bestimmt sehr enttäuschend. Und du kannst dieses Thema nicht mit deiner Therapeutin ansprechen? Wieso nicht, Stillemaus?
Verzweifelt wie an jedem Abend... Versuche dich mal daran zu erinnern, wann der letzte Abend war, an dem du nicht verzweifelt warst. Was war da, wer war da und wie war das? Lass uns mal was davon erfahren. Das ist ein ernst gemeinter Vorschlag.
Viel Erfolg
bke-Lorenz
Ja, ich wünsche mir so sehr Zuverlässige Menschen, die mich so annehmen, wie ich bin und für mich da sind.
Nein, ich kann mich gar nicht aushalten so.
Wen ich vermisse... Viele irgendwie. Und auch Menschen, die mir gar nicht so nahe waren. Beispielsweise jmd, den ich auf einem Konzert kennengelernt habe und dann nie wieder gesehen habe. Die meisten Menschen sind auch wesentlich älter als ich. Manche gleichalt. Aber mir geht es mit sooo vielen Menschen so. Das kann doch nicht sein. Ich kenne sie nicht wirklich und trotzdem trauere ich ihnen nach.
Und wie an jedem Abend, bin ich wieder vollkommen verzweifelt und fühle mich scheußlich. Noch viele Abende kann ich das aber nicht aushalten
Beim Lesen von deinen Offenbarungen habe den Eindruck, dass du dir selbst ständig verbietest so zu sein oder zu fühlen, wie du eigentlich bist und fühlst: zum Beispiel darfst du dich nicht einsam fühlen, dich nicht verstellen, nicht vermissen obwohl du vermisst....und..und...und lese aber auch, dass du eine große Sehnsucht nach Menschen hast, die dich so annehmen, wie du bist.
Darf es sich so anfühlen wie es gerade ist? Kannst du dich damit gerade selbst aushalten? Magst du erzählen, wen du vermisst?
Du fühlst dich einsam. Stark, dass du es mit anderen hier teilen kannst. Es bedarf sehr viel Mut, um sich selbst gegenüber offen zu sein und die Kraft, sich selbst auszuhalten: mit allem, was man in sich trägt. Das kannst du nicht mit jedem teilen, aber du darfst es mit Menschen teilen, die dieses Gefühl auch kennen und mit dir mitfühlen. Hier bist du damit nicht alleine.
Abendliche Grüße
bke-Kira
Trotzdem geht es mir vorallem abends total schlecht und ich fühle mich so schrecklich einsam. Ich vermisse Menschen, die ich nicht vermissen sollte. Das ist so groß, dieses Einsamkeitsgefühl.
Ich will mich nicht mehr einsam fühlen, weil eigentlich bin ich das gar nicht!
Gut. Irgendwie schon. Ich behalte alles für mich, rede mehr oder weniger nur mit meiner Therapeutin und spiele das glückliche Mädchen, aber ich kann das nicht ändern! Ich kann es einfach nicht. Ich weiß nicht wieso.
Ich wünschte, ich hätte immer ein offenes Verhältnis zu meinen Eltern gehabt und könnte einfach über alles reden.
Aber so ist es nicht und anfangen kann ich es nicht.
ich hoffe, es ist dir gestern noch gelungen, etwas "runterzukommen". Wenn dem so ist, empfehle ich dir -und schließe mich damit meiner Kollegin bke-Jana an- dich mit Alternativen zu beschäftigen. Der Thread Selbsthilfe » tips/ticks? gegen ritzen ist ein gutes Angebot dafür hier im Jugendforum. Am besten befasst du dich damit in einem Moment, wenn du einigermaßen ruhig bist. Aufschreiben ist ebenfalls sehr hilfreich.
Ich wünsche dir einen guten Tag ,
bke-Lorenz
Du brauchst irgendeine Verstörung oder Unterbrechung.
Etwas ganz anderes tun. Etwas, wie du dich anders spüren kannst. Ohne Verletzung.
Ist ein Mensch in deiner Nähe?
Kann dich jemand zum Arzt fahren?
Pass auf dich auf
bke-Jana
Treffer: 106
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