Hallo :)

ich hab vor ungefähr einem Jahr ein Bogy-Praktikum von der Schule aus an einer Kunstakademie gemacht. Dort hab ich dann auch einen netten Jungen kennengelernt, ihn auf Facebook geaddet und nach dem die Bogy Woche zu ende war haben wir dort noch ein bisschen geschrieben. Aufjedenfall haben wir uns gut verstanden und Nummern ausgetauscht. Wir haben immermal wieder geschrieben und seit ca. 1 Monat schreiben wir wieder mehr. Er sagt, dass er mich treffen möchte, weil er ständig an mich denken muss und er sich ohne mich einsam fühlt. Ich würde ihn zwar auch gerne treffen habe aber irgendwie Angst vor einem Treffen. Wir haben uns ja jetzt länger nicht mehr gesehen und so wie er schreibt stellt er sich schon mehr vor. Meine Ängste sind, dass er mich dann doch nicht so toll findet weil ich mich bei dem Treffen total komisch benehme oder irgendwas peinliches passiert. Ich bin ein eher verschlossener Mensch und stelle mir dann immer schon Szenarien vor und sage deswegen oft Jungs ab, weil ich Angst habe, dass es schief gehen könnte. Ich möchte nicht enttäuscht werden wenn es nicht so verläuft wie ich es mir vorstelle. Ich möchte ihn aber auch nicht enttäuschen weil er mir wichtig ist und weiß jetzt nicht wie ich am besten an die Sache rangehen soll.
Jetzt stehe ich genau zwischen dem Wunsch mich mit ihm zu treffen und der Angst.
Außerdem fällt es mir schwer Jungs an mich heran zu lassen, aus dem Grund um mich vor Enttäuschung zu schützen. Das macht die Sache nicht besser :(


Lg Sol

Hallo Sol,
willkommen im Jugendforum.

Du schreibst von deiner Annäherung an diesen Jungen, den du erst wenig kennen gelernt hast und der jetzt wieder auf dich zugeht. Freude auf der einen Seite (da interessiert sich jemand für dich, der dir auch nicht ganz egal ist/war), und Unsicherheiten (wie wird das sein, welche Erwartungen haben wir aneinander, wie überprüfen wir die?) kommen auf. Diese Mischung aus Neugier und Ängsten werde die meisten kennen, denn sie sind Bestandteile jeder menschlichen Begegnung (behaupte ich jetzt mal).

Doch du beschäftigst dich hier auch gleich mit deiner eigenen Person und öffnest dich für die Leser ein wenig. Schüchterne Menschen gehen sicher anders in eine solche Begegnung als forsche Menschen, viele Gedanken im Vorfeld können auf mancherlei vorbereiten, jedoch auch ehrliche, offene Begegnung blockieren.
Ich finde es toll von dir, hier deine widerstrebenden Gefühle und Gedanken aufzuschreiben und den Austausch mit anderen zu suchen. Ich hoffe, du kannst dich damit auf eine neue Art selbst erforschen und zu einer guten Entscheidung für dich finden.

Viele Grüße
bke-Micha