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08.03.2019, 22:08 Uhr | bke-Stephan
Liebe Jugendliche, junge Frauen und Mütter,

kurz vor knapp wünsche ich Euch und Ihnen das Allerbeste zum Internationalen Frauentag. Vielleicht wurden Sie und Ihr heute ein wenig gefeiert, es gab ein Lächeln, eine nette Geste oder sonst etwas Schönes. Falls nicht: Morgen ist der Tag um wieder auf Glücksjagd zu gehen.

Viele solidarische und anerkennende Grüße,

bke-Stephan-Bäcker
21.03.2019, 19:41 Uhr | Kleines-Schaefchen
marinadiezweite schrieb:
Abwaschen gehört auch dazu. Klar, das ist eine Wohngemeinschaftsproblematik, keine Frauenproblematik. Es scheint aber so zu sein, dass die meisten Frauen schneller den Punkt erreichen, dass sie alles wieder ordentlich machen. In einer Chaosbude macht es keinen Spass, zu kochen.
Ich empfehle gern mal alles stehen und liegen zu lassen, falls das nicht funktioniert. Und nach zwei Chaostagen nochmal einen neuen Anlauf zu machen.


Keine Sorge, ich habe ein bewährtes Rezept:

1. Höflich bitten, der Herr möge sein Geschirr abwaschen.

2. Den Berg einfach stehen lassen.

3. Bestimmt, aber dennoch höflich seinen Anteil an Arbeit einfordern.

4. Vorschlagen, dass ich das in Zukunft auch machen kann, aber dann Geld möchte. Alternativ kann auch eine Haushaltshilfe eingestellt w, die noch mehr Geld kostet.

5. Den ganzen Kram vor bzw. in sein Zimmer stellen.

Spätestens dann haben bisher alle zur Spülbürste gegriffen.
21.03.2019, 14:57 Uhr | Kleines-Schaefchen
Daumen hoch
bke-Stephan schrieb:
Hi,

ich will noch einen Gedanken nachschicken: Auch Männer dürfen sich für Kind und Küche entscheiden. Und die Karriere etwas warten lassen.

Grüße,

bke-Stephan-Bäcker


Absolut richtig! Daumen hoch
21.03.2019, 14:30 Uhr | bke-Stephan-Bäcker
Hi,

ich will noch einen Gedanken nachschicken: Auch Männer dürfen sich für Kind und Küche entscheiden. Und die Karriere etwas warten lassen.

Grüße,

bke-Stephan-Bäcker
21.03.2019, 06:54 Uhr | Kleines-Schaefchen
Louise-19 schrieb:
früher dachte ich auch, daß "wir" das wollen.
Das stimmt aber nicht.
Sehr viele Frauen wollen Kinder bekommen und sich dann persönlich um die Kinder kümmern und im Falle einer Scheidung die Kinder bei sich haben.
Selbstverständlich sind sie bereit, dafür Abstriche an ihrer Karriere in Kauf zu nehmen.
Die meisten Männer sehen das anders.
Viele Grüße, Louise


Ich habe eure beiden Beiträge erst jetzt bemerkt.
Nun würde ich sagen, ich hab es eher so gemeint, dass Frauen zwingend gleiche Rechte, Bezahlung, Chancen und Arbeitsteilung wollen. Aber es sind Rechte und keine Zwänge.

Du hast ja auch das Wahlrecht und musst nicht wählen gehen. Ich weiß, dass es durchaus Frauen gibt, die Kinder vor Karriere stellen und dafür Abstriche machen. Das ist meiner Meinung nach voll in Ordnung.
Wer Kinder und Küche der Karriere vorzieht, darf gerne diese Option wählen. Das ist ja auch möglich. Mir geht es eher darum, dass es eine echte Wahl gibt. Dass Frauen, die eben nicht das Heimchen am Herd sein wollen, die Möglichkeit haben, einen anderen Weg zu gehen.

viele Grüße
Schäfchen
17.03.2019, 11:48 Uhr | marinadiezweite
Hallo liebe Leutchen, der Frauentag ist immer so ein Thema. Ehrlich, die Blumen finde ich okey. Ein schöner Strauß, der zu der Frau, Mutter passt. Nicht irgendein billiger halb verwelkter oder lieblos gekaufter Strauß. Frauentag ist halt was anderes als Muttertag. Aber die anderen Dinge sind auch wichtig. Sie sind das eigentliche. Ich persönlich halte jedoch nicht viel von großen Demos. Es sind immer wieder die kleinen Schritte, die einen weiterbringen. Das Selbstvertrauen, dass man den Kindern mitgibt. Dass sie alle Arbeiten, egal, ob der Mann sie macht oder die Frau, respektiert. Meine Generation hat Frauen, die drei Kinder großziehen, ''nebenbei'' Vollzeit arbeiten, für gefüllte Kühlschränke sorgen... . Ein Dankeschön ist da nicht genug. Ich glaube, mehr Entlastung, damit Frauen im Beruf weiterkommen, trotz Kindern oder auch ohne Kinder, das wäre eine gute Option.
Abwaschen gehört auch dazu. Klar, das ist eine Wohngemeinschaftsproblematik, keine Frauenproblematik. Es scheint aber so zu sein, dass die meisten Frauen schneller den Punkt erreichen, dass sie alles wieder ordentlich machen. In einer Chaosbude macht es keinen Spass, zu kochen.
Ich empfehle gern mal alles stehen und liegen zu lassen, falls das nicht funktioniert. Und nach zwei Chaostagen nochmal einen neuen Anlauf zu machen. Denn im Kleinen wie im Großen gibt es Probleme zu lösen.
Wehrdienst ist so ein Thema. Meine Familie hat mich immer gefoppt und geärgert, wenn ich von Gleichberechtigung sprach. Dann musst du aber auch zur Bundeswehr Mama! Wenn es das zu unserer Zeit in der Form gegeben hätte, warum nicht. Wir waren die Generation der Kriegsdienstverweigerer. (Also die Männer). Mein Sohn hat auch verweigert, nachdem er direkt beim Bund kennengelernt hat, wie das dort ist. Aber warum ist Zivildienst oder Freiwilligendienst oder was es sonst alles an Ersatz gibt, nicht machbar? Wenn man anerkennt, dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, dann ist es doch sicher machbar, für alle ein soziales oder ähnliches Jahr hinzukriegen, die es wollen.
10.03.2019, 22:34 Uhr | Louise-19
Kleines-Schaefchen schrieb:
Danke für die guten Wünsche!

Das Problem am Internationalen Frauentag ist finde ich ziemlich klar. Wir wollen
-gleiche Chancen
-gleiche Rechte
-gleiche Arbeitsteilung
-gleiche Bezahlung
Und wir bekommen: Rosen. (Wenn überhaupt)

Meine Mitbewohner haben mir heute nicht das Geschirr spülen abgenommen. Aber vielleicht wird ja aus einer Tellerwäscherin eine Millionärin.


Hallo,
früher dachte ich auch, daß "wir" das wollen.
Das stimmt aber nicht.
Sehr viele Frauen wollen Kinder bekommen und sich dann persönlich um die Kinder kümmern und im Falle einer Scheidung die Kinder bei sich haben.
Selbstverständlich sind sie bereit, dafür Abstriche an ihrer Karriere in Kauf zu nehmen.
Die meisten Männer sehen das anders.
Viele Grüße, Louise
09.03.2019, 14:42 Uhr | bke-Gregor
Hallo Kleines-Schäfchen,

stimmt, ich bin nicht auf alles in Deinem Beitrag eingegangen, sondern nur auf das was mir zuerst aufgefallen ist.

Aber vielleicht ergibt sich noch eine interessante Diskussion zu den anderen von Dir erwähnten Aspekten mit anderen Userinnen!

Liebe Grüße

bke-Gregor *bye*
09.03.2019, 11:00 Uhr | Kleines-Schaefchen
Hallo Gregor,

Ja das stimmt schon. Aber irgendwie hat es den Anschein, dass es ein Geschlechterproblem ist.
Allerdings wohnen wir in der Konstellation auch erst seit Anfang des Monats zusammen. Da braucht es einfach noch. Vor allem ist auch eine Person erst seit Freitag wieder aus dem Urlaub zurück und eine andere ist von Dienstag bis Sonntag weg.

Viele Grüße
Schäfchen

PS: Ich finde es ein bisschen schade, dass unter all den Aspekten, die ich genannt habe, sich deine Antwort auf den Abwasch beschränkt.
09.03.2019, 10:12 Uhr | bke-Gregor
Guten Morgen,

also ich finde ja, wenn in einer WG das Geschirr nicht gespült oder aufgeräumt wird, ist das keine Männer- oder Frauenproblem, sondern ein WG-Problem bzw. ein Problem der Gruppendynamiik, wie gehen wir miteinander um - oder???

Viele Grüße

bke-Gregor *bye*
09.03.2019, 08:56 Uhr | Kleines-Schaefchen
nowknu schrieb:
Damit, dass du nämlich heute, unabhängig vom Frauentag spülen müsstest, hattest du die gleichen Rechte (und Pflichten), Arbeitsteilung etc. wie die Männer.
LG


Da würde ich widersprechen. Wo ist die gleiche Arbeitsteilung, wenn meine Mitbewohner nicht nur nach dem gemeinsamen Kochen und Essen, sondern auch dann, wenn sie alleine dreckiges Geschirr verursacht haben, jedes Mal das Zeug stehen lassen (nichtmal ins Spülbecken tragen) und aus der Küche verschwinden?

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass Frauen schwerlich Gleichberechtigung fordern können und sich von Gentlemen auf Händen tragen lassen.

Es gibt ja nun keine Wehrpflicht mehr, aber die galt immer nur für die Männer. Frauen blieben davon verschont. Was zwar ganz praktisch für mich ist bzw. war, aber ich hätte genauso wie ein Mann meine Wehrpflicht erfüllt bzw. den Kriegsdienst verweigert und nen Zivi geleistet.
Beispielsweise in Israel ist das anders. Da müssen Frauen genau wie Männer Kriegsdienst leisten. (Übrigens auch in Schweden und Norwegen, wobei es in Israel insofern anders ist, als dass man dort den Kriegsdienst nicht verweigern kann.)

Mir persönlich ist der Internationale Frauentag nicht besonders wichtig, obwohl mir Gleichberechtigung wichtig ist. Womit ich keineswegs meine, dass wir eine Strichliste brauchen, wer wie oft den Abwasch macht.
Mir geht es eher um so historisch gewachsene Gewohnheiten, die niemand hinterfragt und die unreflektiert beibehalten werden, obwohl sie ggf. auf Fehlannahmen beruhen.

Das mit den Rosen ist ja auch so eine Sache. Frauen bekommen oft Blumen geschenkt. Aber wer schenkt Männern Blumen?
09.03.2019, 00:03 Uhr | nowknu
Kleines-Schaefchen schrieb:
Danke für die guten Wünsche!

Das Problem am Internationalen Frauentag ist finde ich ziemlich klar. Wir wollen
-gleiche Chancen
-gleiche Rechte
-gleiche Arbeitsteilung
-gleiche Bezahlung
Und wir bekommen: Rosen. (Wenn überhaupt)

Meine Mitbewohner haben mir heute nicht das Geschirr spülen abgenommen. Aber vielleicht wird ja aus einer Tellerwäscherin eine Millionärin.


Hallo kleines Schäfchen,

dann haben deine Mitbewohner (vielleicht ohne es zu wollen) schon dazu beigetragen, dass das zutraf, was du eben als "unseren Willen" bezeichnet hast.
Damit, dass du nämlich heute, unabhängig vom Frauentag spülen müsstest, hattest du die gleichen Rechte (und Pflichten), Arbeitsteilung etc. wie die Männer.

Das vergessen viele Menschen immer, dass der Wunsch nach Gleichberechtigung sich nicht nur auf die Rosinen, die sich Frauen gerne rauspicken möchten, bezieht, sondern auch damit verbundene Pflichten/Rahmenbedingungen beinhaltet.
Ansonsten ist es keine Gleichberechtigung sondern aller höchstens ein "Nachteilsausgleich", viel mehr aber eine "Frauen-müssen-sich-weniger-anstrengen-um-das-gleiche-zu-erreichen-kultur".
Solange Frauen sich von Männern Gentlemenverhalten erhoffen wie Koffer tragen, in die Jacke helfen, Türen aufhalten, gleiches andersrum im Gegenzug aber seltsam finden, dürfen sie eine Ungleichbehandlung in anderen Bereichen auch nicht dramatisieren.

LG
08.03.2019, 23:36 Uhr | Kleines-Schaefchen
Danke für die guten Wünsche!

Das Problem am Internationalen Frauentag ist finde ich ziemlich klar. Wir wollen
-gleiche Chancen
-gleiche Rechte
-gleiche Arbeitsteilung
-gleiche Bezahlung
Und wir bekommen: Rosen. (Wenn überhaupt)

Meine Mitbewohner haben mir heute nicht das Geschirr spülen abgenommen. Aber vielleicht wird ja aus einer Tellerwäscherin eine Millionärin.

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