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30.07.2019, 14:28 Uhr | Sany2018
Ich habe bereits in einigen Beiträgen und auch in Gruppenchats Bezug zu meinem, in wenigen Tagen beginnenden, FSJ genommen, da das Thema derzeit und auch in Zukunft einen großen Bestandteil meines Lebens ausmachen wird, finde ich, dass es einen eigenen Beitrag im Forum verdient hat.

So ganz realisiert habe ich den unmittelbar bevorstehenden Beginn meines FSJs noch nicht, es wirkt alles noch sehr surreal, wenn ich mir dann aber doch bewusst mache, dass ich am Montag meinen ersten Tag haben werde, kommt einerseits Freude auf, denn ich habe mich nicht willkürlich für das FSJ entschieden, sondern bewusst, denn ich möchte etwas zurückgeben und gutes tun, andererseits werde ich regelmäßig von Angst und Zweifel überrollt und das nimmt mir die anfängliche Freude leider nahezu komplett, genauso das Tief, in dem ich mich momentan leider wieder befinde und von dem ich hoffe, dass es bis dahin verschwindet, denn ich mag in diesem Zustand nicht beginnen müssen.

Das, was mich aber am meisten beschäftigt ist, dass ich um meine Termine in der Beratungsstelle kämpfen werden muss. Es macht mich sehr traurig, dass die Freistellung für derartige Termine nicht selbstverständlich ist und ich habe tatsächlich auch Angst. Ich verstehe, dass ich, als Arbeitskraft, Teil eines Teams sein werde, dass zusammen fungieren muss, dass jedes Glied wichtig ist und Ausfälle, sei es nur eine Stunde, wie bei mir der Fall, ersetzt werden und deshalb der ganze Plan umstrukturiert werden muss, das tut mir letztendlich auch leid, weil ich eine Unterstützung und keine Last sein möchte, aber ausgesucht habe ich mir meine Situation auch nicht und da merke ich leider auch wieder sehr deutlich dran, dass psychologische Hilfe einfach immer noch nicht so akzeptiert ist, wie ärztliche beziehungsweise den Körper betreffende, denn ich bin mir sicher, dass ich für Arzttermine nicht so kämpfen beziehungsweise mir Sorgen bezüglich der Freistellung machen müsste.

In dem Vertrag steht bezüglich Freistellungen folgendes:
„ Dienstbefreiung wird aus wichtigen persönlichen Gründen [...] durch die Einsatzstelle gewährt. [...] Grundsätzlich hat der/die Freiwillige ihre/seine persönlichen Angelegenheiten außerhalb der Dienstzeit zu erledigen. Aus wichtigem Grund (Arztbesuch) kann der direkte Vorgesetzte Ausnahmen hiervon gewähren [...].“

„ [...] Die Einsatzstelle verpflichtet sich Informationen und Gründe für die Dienstbefreiung an den Träger weiterzuleiten [...]“.

Das sind so Sätze, die mir das nochmal verdeutlichen und mir Sorge bereiten, denn im Umkehrschluss würde ich diesbezüglich vor meiner Einsatzstelle und meinem Träger gänzliche Transparenz zeigen müssen, insofern eine Gewährung erfolgt. Ich mag garnicht daran denken, was ich machen soll, wenn meine “Ausnahme“ nicht gewährleistet wird.

Ich meine, ich würde, obwohl ich schon das Maximum an Stunden, die erlaubt sind, ableisten werde, die eine Stunde nacharbeiten oder vorarbeiten und auch nur 2x im Monat einen Termin bei meiner Psychiaterin wahrnehmen, anstatt 4, aber mehr kann ich auch nicht anbieten.

Ich denke, dass ich auf eine verständnisvolle Vorgesetzte und ein nettes Kollegium hoffen muss, mehr bleibt mir nicht übrig *sad*
29.10.2019, 16:18 Uhr | TheDreamcatcher
Hallo Sany,

ich wollte auch noch einen Gedanken mit dir teilen, der mir zu deinem letzten Beitrag kam.
Ich glaube, dass es schwer bis unmöglich ist gesund zu werden, wenn du weiterhin von dir verlangst, zu funktionieren und anderen vorspielst, dass es dir gut geht. Die Medikamente werden es vielleicht eine Zeit lang einfacher machen, aber ich sehe es als absolut falsch an, Medikamente zu nehmen, um weiterhin zu funktionieren und zu leisten.

Auch du darfst schwach sein, du darfst dich schlecht fühlen und du musst nicht immer alles perfekt machen und schaffen. Ich denke, dass es wichtig wäre, mit deiner Psychiaterin daran zu arbeiten, wieso du selbst so viel von dir verlangst. Und dann zu schauen, wo in deinem Leben 95 Prozent vielleicht ausreichen könnten. Außerdem würde ich mir für dich wünschen, dass du den Mut findest, offener damit umzugehen, wie es dir im Moment geht. Meiner Erfahrung nach ist es sehr viel leichter, mit einer Depression umzugehen, wenn du Menschen um dich hast, die für dich da sein können. Alleine da durch wollen ist wirklich ziemlich anstrengend und einsam.. Das heißt nicht, dass du auf der Arbeit darüber reden musst, das würde ich auch nicht unbedingt machen, aber vielleicht fängst du mal mit einer guten Freundin an. Bei mir war es so, dass es mit jeder Person, der ich davon erzählt habe, leichter wurde und heute kann ich in meinem Freundeskreis ziemlich gut dazu stehen.

Und ich weiß, dass dir deine Psychiaterin sehr viel bedeutet, aber ich mag dir dennoch dazu raten, dir jemanden zu suchen, der wöchentlich für dich da sein kann wie eine Therapeutin. Du hast mal geschrieben, dass die Termine bei ihr eher selten sind und ich glaube einfach, dass man sich wöchentlich sehen muss, um wirklich voranzukommen und so wie es dir im Moment geht, glaube ich, dass du das auch einfach brauchst.

Ganz viel Kraft dir! *hug*

Liebe Grüße
Dream
29.10.2019, 11:08 Uhr | marinadiezweite
Hallo sany, was du am 27. geschrieben hast, das ist natürlich Teil deiner Depression. Angst, ob man alles schafft, Berge vor einem. Gefühlt kein frei. Es ist aber auch was, was anderen auch so geht. Dass sie denken, oh, kein Land in Sicht. Keine Zeit für sich, keine Freizeit. Man kann das manchmal nicht genau unterscheiden, ob die Arbeitswelt der Auslöser ist oder die innere Einstellung und deine spezielle Erkrankung. Es ist aber nicht verkehrt, wenn du dir diese dunklen November- und Dezembertage nochmal veranschaulichst. Gefühlt kein frei. Schau mal auf den Kalender und vielleicht trägst du dir die Arbeitstage irgendwo ein. Von bis. Dann schau auch, wo da ein wenig Platz ist für Aktivitäten abends. Wie lange brauchst du, um dich zu erholen. Wie geht das Erholen schneller? Raus aus der Wohnung oder zu Hause bleiben. Manchmal hilft das, um etwas Abstand zu erhalten. DAs Ganze nicht mehr als zwei harte Monate sondern einzelne anstrengende Tage zu betrachten.
Ob man gleichgültiger wird, weil man sich gewöhnt. Oder weil das Teil der Depression ist. Hm, andere Sichtweise. Es ist vielleicht egal, warum das so ist. Es ist auf jeden Fall so, dass nach einer gewissen Zeit neben der Seele auch der Körper sich gewöhnt. An die Aufstehzeiten, an die Arbeit, an Pausen, rausgehen können, nicht rausgehen können. ... .
So auch die Seele. Das ist ja zunächst einmal gar nicht so verkehrt. Eines Tages stellt man fest, dass man so irgendwie umswitcht. Ich würde meinen, dass das einfach gut ist und dem Menschen zeigt, wie er ein Gewohnheitstier ist, das bestrebt ist, immer wieder eine Art Mitte zu finden.
Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass niemand weiß oder merkt, unter welcher Krankheit du leidest. Überleg dir gut, ob sich das ändern soll. Weißt du, deine Kollegen sehen dich ja jetzt auf eine bestimmte Art. Erleben deine Art, dass du durchhälst, dass du vielleicht ganz ruhig und konzentriert auf sie wirkst. Dass du nicht fehlst. Da ist es eher an der Zeit, ab und zu nach einer kleinen Pause an der frischen Luft zu fragen, falls dir das gut tut. Oder auch nach kleinen Veränderungen, falls es Situationen gibt, die besonders schwer für dich sind.
Aber nicht so sehr, den anderen alles zu offenbaren. Der Mensch ist so, dass er dann plötzlich seine Meinung zu dir ändern kann. Ich finde, letztlich ist es für die anderen egal, warum du so und so bist. Solange du das alles so gut hinkriegst.
Lob von hier erstmal.
27.10.2019, 21:05 Uhr | bke-Kira
Guten Abend Sany2018,

schön erneut von dir zu erfahren.

Du hattest eine Menge zu tun! Beim Lesen habe ich mich gefragt, ob einiges davon dir vielleicht auch Freude macht und du es nicht für andere tust, sondern für dich: zum Beispiel für jemanden da zu sein oder dich weiterzubilden? Ist es nur anstrengend oder auch belebend und spannend zugleich?


Manchmal frage ich mich, ob ich mich gewöhnt habe, ob ich abgehärteter geworden bin, als noch zu Beginn oder ob es tatsächlich die Depression ist, die mich vieles als Gleichgültigkeit betrachten lässt und ich einfach tue, weil ich es tun muss.


Hast du schon eine Antwort darauf?

Ich wünsche dir einen leichten Start in die Woche!

Viele Grüße
bke-Kira *bye*
27.10.2019, 20:50 Uhr | Sany2018
Ich gehe weiterhin arbeiten, habe keinen einzigen Tag gefehlt und zwischendrin eine Woche Seminar gehabt.
Es fällt mir nicht leichter dorthin zu gehen, ehrlich gesagt, fällt es mir sogar ein Stück weit schwerer, nachdem ich durch das Seminar ein bisschen Abstand zu meiner Einsatzstelle gewinnen konnte.
Noch Minimum 3 Monate muss ich aushalten, dann wird mir das FSJ als vollwertig anerkannt und ich könnte eher beziehungsweise effektiver gehen, als jetzt.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass in der kommenden Woche der 4 Monate beginnen wird.
Manchmal frage ich mich, ob ich mich gewöhnt habe, ob ich abgehärteter geworden bin, als noch zu Beginn oder ob es tatsächlich die Depression ist, die mich vieles als Gleichgültigkeit betrachten lässt und ich einfach tue, weil ich es tun muss.
Immer wieder bekomme ich von meiner Psychiaterin zu hören, dass ich mir die 8 Wochen Reha gönnen soll, um wieder stabiler zu werden, da ich dem nicht zustimmen kann und werde, bleibt nur noch die Medikation, die Entscheidung bezüglich der Frage nach der Einnahme habe ich ihr übertragen, weil ich mich einfach nicht dazu überwinden kann und auch in Zukunft nicht könnte.
Anstatt zu hoffen, dass es mir mit dem Medikament besser gehen wird und wir so eine weitere Verschlechterung verhindern können, schwirren in meinem Kopf nur zwei Hoffnungen rum, die eine, dass hoffentlich niemand etwas davon mitbekommen wird und die zweite, dass ich weiterhin problemlos funktionieren kann.
Diese Einstellung macht mir Angst und es ist schwierig für mich, weil ich rational weiß, was ich zu denken hätte und meine Priorität auf meiner Gesundheit und mir liegen sollte, aber leider sieht die Realität anders aus.
Wenn ich an den November und an den Dezember denke, dann wird mir schlecht, kein Urlaub, kein Tag frei und Arbeit am Wochenende aufgrund von Festlichkeiten. Wie soll das werden....
08.10.2019, 14:18 Uhr | bke-Lorenz-Bauer
Hallo Sany2018,

zurzeit verspürst du morgens eine Last auf dir, alles fühlt sich schwer an und dennoch gehst du arbeiten. Es gibt bestimmt Menschen die sagen würden: Toll Sany, dass du so pflichtbewusst bist! Nachdem du jedoch schreibst, "selbst schuld Sany" , denke ich, du hast auch Alternativen im Kopf, die du nur nicht umsetzen kannst. Was könnte dass denn sein? Ich habe etwas zurückgeblättert in deinem Thread und bin auf deine fettgedruckten Zeilen von vor gut einer Woche gestoßen. Da hast du geschrieben und damit an andere Userinnen und User appelliert: "Lasst euch helfen! Ihr seid nicht alleine und habt diese Hilfe verdient! " Gilt das auch für dich selbst?

Viele Grüße und einen guten restlichen Tag,
*bye* bke-Lorenz
Zuletzt editiert am: 08.10.2019, 18:18 Uhr, von: bke-Lorenz-Bauer
08.10.2019, 09:03 Uhr | Sany2018
Jeder Morgen fühlt sich so schwer an, ich spüre diese Last auf mir und doch tue ich nichts dagegen, stehe jeden Tag auf und gehe arbeiten, so, als sei alles in bester Ordnung. Selbst Schuld Sany!
29.09.2019, 14:21 Uhr | Sany2018
Heute ist ein besonderer Tag für mich, ein Datum, das sich in meinem Kopf eingeprägt hat und der Beginn von etwas sehr Wichtigem war. Es geht mir nicht gut im Moment, aber ich kämpfe und möchte heute einige Zeilen zu jenem besonderen Jahrestag schreiben, um anderen und vielleicht auch mir selbst klarzumachen, dass es Hilfe gibt und man sie annehmen darf, kann und sollte.

Heute vor einem Jahr ging ich noch zur Schule, schon lange war ich nicht mehr ich selbst, das merkte meine Tutorin und zu dem Zeitpunkt wichtigste Vertrauensperson, sie begab sich nach der Studienfahrt im letzten Jahr, auf der ich diesbezüglich ein langes Gespräch mit ihr hatte, auf die Suche nach professioneller Hilfe für mich, die ich im übrigen primär abgelehnt hatte. Wenn ich zurückblicke, dann bin ich fast schon starr vor Anmerkung für diese Frau, denn sie hat über Monate hinweg für mich gekämpft, an mich geglaubt und mich nie auch nur einen Tag aus den Augen gelassen, damals war ich überfordert, verängstigt und kam nicht klar mit dem Tempo, das sie in diesem Prozess an den Tag legte, heute, weiß ich, dass das notwendig war und verspüre einfach nur ganz, ganz große Dankbarkeit für sie ne ihre Reaktion.

Ich habe meinen Weg in die Beratungsstelle damals, auch in einem eigenen Beitrag hier, recht lange und ausführlich begleitet, falls ihr, so wie ich damals, auch am Anfang dieses Weges steht und Angst habt, das Schreiben hier hat mir damals sehr geholfen und ich konnte viele Fragen loswerden oder im Nachhinein selbst beantworten, sodass ich nicht ganz ahnungslos in die Gespräche gehen musste.

Vor einem Jahr wusste ich noch nicht, dass ich diese Hilfe bekommen werde und dass sie bereits so nah ist, ich wusste nicht, wo ich landen werde, auch nicht bei wem, geschweige denn für wie lange, aber ich bekam eine Mail von meiner Tutorin, in der sie mir von ihrer Suche für mich erzählte und mir anbot mich nach den Herbstferien zu einem Erstgespräch dorthin zu begleiten. Diese Mail veränderte mein Leben, es klingt dramatisch, war es nicht, aber anders lässt es sich nicht ausdrücken. Mich überkam ganz, ganz große Angst und ich überlegte mir insgeheim schon Ausreden, um nicht mitgehen zu müssen, anderseits wusste ich genau, dass ich diese Chance nur ein einziges Mal haben werde, begleitet zu dem Erstgespräch zu gehen, und ich nie Hilfe in Anspruch nehmen werde, wenn ich diese jetzt ablehne. Näheres dazu und wie ich mich letztendlich doch überwunden habe, auch in meinem Beitrag von damals.

Letztendlich habe ich mich überwunden und was soll ich sagen, heute, ein Jahr später, bin ich immer noch regelmäßig zu Gesprächen in der Beratungsstelle und sehr, sehr dankbar dafür. In diesem Jahr gab es viele Höhen und Tiefen, der Anfang war besonders hart, ich habe gelitten und sogar körperlich auf diese Termine reagiert, es gab in diesem Jahr Termine, nach denen ich fast verzweifelt bin und aufgeben wollte, es gab aber auch Termine, die mich bereichert und stolz gemacht haben und aus denen ich gestärkt rausgehen konnte. Mittlerweile spaziere ich in die Beratungsstelle, wie zu einem normalen Arztbesuch, die körperlichen Reaktionen haben vollkommen aufgehört und ich fühle mich wohl und geschützt dort. Natürlich gibt es auch heute noch Hoch- und Tiefpunkte, Termine, die mir, aufgrund des Themas, doch Bauchschmerzen bereiten oder solche, zu denen ich mich zwingen muss zu gehen und dennoch kann ich sagen, dass ich den Schritt nicht bereue und nie, niemals bereuen werde, denn ich weiß nicht, ob ich heute noch da wäre, wenn es meine Tutorin und später auch meine Psychiaterin beziehungsweise die Beratungsstelle nicht gegeben hätte!

Lasst euch helfen!
Ihr seid nicht alleine und habt diese Hilfe verdient!
Es gibt immer einen Weg auch, wenn man dafür im Vorfeld ein paar Umwege gehen muss, ans Ziel kann man immer kommen, wenn man wirklich möchte!


Zu den Schattenseiten mag ich auch nich etwas schreiben, aber nicht heute und nicht in diesem Kontext, denn so, wie alles, hat auch jene Hilfe zu, Teil Aspekte, die nicht schön sind, was aber nicht bedeutet, dass diese überwiegen, ganz im Gegenteil, den größten Anteil hat hier ausnahmslos das Positive.

Bleibt stark!
24.09.2019, 08:06 Uhr | bke-Claudia
Hallo Sany,
gute Besserung.
bke-Claudia
24.09.2019, 07:30 Uhr | Sany2018
Immer wieder erschrocken und sprachlos darüber, wie stark Depressionen doch sein können *crying*
21.09.2019, 17:45 Uhr | Louise-19
Hallo Sany,
alles klar, überhaupt kein Problem.
*smiling*
Gute Besserung,
Gruß,
Louise
21.09.2019, 10:41 Uhr | Sany2018
Hallo Louise,

ich bin sehr berührt, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Du glaubst gar nicht, wie wohltuend sich das anfühlt und wie dankbar ich dir dafür bin, denn das ist alles andere als selbstverständlich!

Mir geht es, wie man vielleicht erwarten kann, nicht gut, es ist alles zu viel für mich im Moment, deshalb auch der Rückzug im Forum, der nicht böse gemeint war und bewusst von mir entschieden wurde. Wenn es ein bisschen besser geht, dann melde ich mich wieder zurück oder zwischendurch, wenn es geht.

Mach dir bitte keine Sorgen, ich bin soweit in Sicherheit und mir kann nichts passieren.

Liebe Grüße an dich!
19.09.2019, 22:49 Uhr | Louise-19
Hallo zusammen,
jemand was von Sany gehört?
Gruß,
Louise
14.09.2019, 09:17 Uhr | Louise-19
Hallo Sany,
wie geht's Dir inzwischen?
Sag was! PLZ
Viele Grüße,
Louise
10.09.2019, 23:25 Uhr | Louise-19
Ok. Lenk Dich ab.
Vermutlich liest Du das hier erst morgen,
aber falls nicht, versuch zu schlafen. Falls das nicht geht ,
versuch Dich auszuruhen, auf verschiedene Weisen.
Dein Körper erholt sich auch, wenn Du ruhst, ohne zu schlafen.

Falls es gar nicht geht, mach Dir Kamillentee oder ähnliches,
und höre leise ruhige Musik, die Du schon kennst.
Oder Hörspielkassetten, die Du schon kennst.

Vielleicht kannst Du morgen heiß duschen oder sogar baden,
um einigermaßen entspannt und wach zu sein.
Viele Grüße,
Louise
10.09.2019, 21:43 Uhr | Sany2018
Ja, ich kann nachvollziehen, dass dieses Gespräch notwendig war und auch die folgenden nötig sein werden. Sie hat mir, bevor wir angefangen haben, auch erklärt, dass sie merkt, dass sie in ihrer Arbeit mit mir derzeit stagniert und ich ihr helfen muss, damit sie mich besser verstehen kann, um dann mit mir zusammen an Lösungen zu arbeiten beziehungsweise zu schauen, was ich brauche und was sie leisten kann. Ich habe ihr gesagt, dass ich das verstehe und es war mir im Vorfeld natürlich auch schon bewusst, dass auch sie mir nur vor den Kopf gucken kann und ich mich ihr schon öffnen muss, wenn ich ihre Hilfe möchte, auch wenn das schwierig wird und mitunter auch weh tut.

Was soll ich sagen, es hat weh getan, es war schwierig und zudem war es unglaublich anstrengend für mich, ich habe mich danach gefühlt, als sei ich einen Marathon gelaufen, aber tief in mir weiß ich, dass es richtig und wichtig war, dass es gestern dazu gekommen ist, nur nimmt mir diese Denkweise den Schmerz und die Gedanken nicht, die sich mir nun wieder so intensiv aufdrängen.

Ich bekomme meine Gedanken kaum auf ein anderes Thema gelenkt und das macht mich so fertig, ich will nicht daran denken müssen, ich will nicht wieder so fühlen müssen, ich halte das nicht aus, nicht schon wieder und wieder alleine, denn es gibt niemanden, außer ihr, der weiß, was passiert ist und das kann und möchte ich auch nicht ändern.

Ich habe Angst vor der Nacht, den Träumen und Angst vor dem Tag, an dem die Bilder und diese Gefühle wieder hochkommen können *crying*

Treffer: 64

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