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01.06.2021, 16:52 Uhr | GoldenRetriever
Hey….
ich hab zurzeit irgendwie ein erfreuliches Problem (wenn das Sinn macht). Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben einen Freund und das überfordert mich komplett… wie viel sagt man über die eigene Vergangenheit, über die eigenen kleinen Macken, usw. Dass ich einfach und unkompliziert bin, wäre komplett gelogen, aber wie viel darf ich davon zeigen? Man kann ja nicht alles auf einmal raushauen, aber auch nicht alles verschweigen, sonst versteht man nicht ansatzweise, wieso ich oft so bin wie ich bin. Er merkt, dass ich distanziert bin, kein Fan von zu viel Nähe usw. Ich hab Einstellungen und Vorstellungen meines Lebens, die vielleicht etwas komisch und unüblich sind, usw. Ich hab schreckliche Angst, dass er mich wegstößt, obwohl ich seine Nähe so genieße, auch wenn sie mich stresst. Ich hab Angst wieder allein zu sein und zu wissen, dass man mich mal wieder weggestoßen hat… Irgendwie macht mir das so zu schaffen alles, obwohl es etwas Schönes ist… aber es ist so viel für mich, dass ich es am liebsten beenden würde, obwohl ich es will… kompliziert.
Vielleicht hat jemand irgendwie Rat, Tipps, Gedanken, … Danke
Lg GoldenRetriever
Zuletzt editiert am: 01.06.2021, 16:55 Uhr, von: GoldenRetriever
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
06.06.2021, 13:32 Uhr | GoldenRetriever
Hallo ihr beiden,

Danke für die Antworten... Ich werde jetzt einfach mal abwarten, schauen und hoffen, dass Zeit einiges regelt... auch wenn ich es in einigen Punkten nicht glaube (anderes Thema...)
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
05.06.2021, 22:10 Uhr | Leniona
Hey,
das klingt doch eigtl nach einem guten Weg den du eingeschlagen hast....

mhm...ich glaube, dass es wirklich daran liegt, dass das alles noch neu ist...ich glaube, dass du dich daran gewöhnen wirst...jetzt ist es alles noch neu und ungewohnt...aber so reagieren wir immer auf neue Dinge...und du schreibst ja auch, dass die Zeit mit ihm eigtl schön ist. gerade ist es so,d ass du alleine dann wieder 'abrutscht'. Vllt kannst du mit der Zeit versuchen, die schönen Momente die du mit deinem Freund hast auch auf die schwierigeren Zeiten zu übertragen....sodass du sozusagen daraus die Kraft ziehst...

Berichte gerne mal wieder wie es läuft. Nur wenn du willst..
ALles Liebe,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
05.06.2021, 12:52 Uhr | bke-Fiona
Hallo golden retriever,

es klingt so, als würdest du viele gute Erfahrungen machen, denen du (noch) nicht so recht trauen könntest - du bist mutig und wagst dich immer wieder aus deinem Schutzraum heraus, mit Erfolg : )

Dass das sehr anstrengend ist ist klar - aber du bekommst jedesmal weine weitere Bestätigung, dass es so gut sein kann wie es ist.

Lass dir Zeit, damit das Vertrauen weiter wachsen kann .

Überhaupt - die erste Beziehung ist wahrscheinlich für jede/n anstrengend, weil man sich dabei neu definieren muss, wie man eine Partnerschaft haben will.
Wie schon geschrieben wurde - man muss sich austauschen, um zu verstehen, was bei dem anderen los ist, weshalb man sich so oder so verhält, wie man sich fühlt...

Liebe Grüße und viel gute Liebe dir,
bke-fiona
Zuletzt editiert am: 05.06.2021, 12:53 Uhr, von: bke-Fiona
05.06.2021, 12:28 Uhr | GoldenRetriever
Hey Leniona,

Danke für deine Antwort. Ich hab viel drüber nachgedacht... ich hab ihm gesagt, dass ich manchmal halt so bin, wie ich bin, mit meinen kleinen Aussetzern, es hat ihn nicht gestört, aber er hat es ja auch noch nie erlebt. Ich verbring so gern Zeit mit ihm, aber dann liege ich, wenn ich wie gestern nach Hause komme, vollkommen überdreht, gestresst, unruhig und ängstlich im Bett... wenn ich mit ihm zusammen bin geht es, aber ich fühl mich trotzdem dabei gestresst, danach ist es halt noch schlimmer, wenn ich wieder allein bin. Als würde es mich komplett überfordern und es wäre irgendwas schlimmes passiert, womit ich nicht umgehen kann, dabei hatte ich doch „nur“ einen schönen Nachmittag...
Ich dachte immer verliebt sein und so, wäre wie auf Wolke 7 schweben, bei mir ist es eher eine Gewitterwolke... aber eine von denen, die man gerne anschaut, weil sie einen doch magisch anzieht und fasziniert...
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
03.06.2021, 23:56 Uhr | Leniona
Hey GoldenRetriever,
mhm also beenden würde ich es nicht...ich habe deswegen einen Freund abgewiesen, weil ich Angst davor hatte und ich habe es später wirklich sehr bereut....
Ich würde dich gerne mal fragen, ob du die letzten Tage und Nächte darüber nachgedacht hast....darüber was du machen willst. Willst du erzählen, wie du im Moment zu dem ganzen stehst? Ob du mit deinem Freund reden willst? Oder einfach generell vllt was gerade deine Gedanken dazu sind?
Du musst natürlich nicht wenn du nicht willst! Aber ich würde mich über eine Antwort freuen.

Ich hoffe, dass du dich so entscheidest, wie es für dich richtig ist...und dass es dir gut tut.
Alles liebe und ganz viel Kraft für das Kommende, egal wie du dich entscheiden wirst,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
01.06.2021, 21:17 Uhr | GoldenRetriever
Hallo ihr beiden,

Danke für die lieben Antworten… ja, kleine Schritte klingen gut. Wenn die Angst nicht so groß wäre, ich bin schwierig, eine Beziehung mit mir ist kompliziert, ich weiß nicht, ob er das aushält… das hab ich immer im Hinterkopf und deshalb kommt mir immer der Gedanke, ob es nicht besser wäre, es zu beenden, um ihn nicht zu enttäuschen und mir nicht wehzutun….
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant
01.06.2021, 17:56 Uhr | bke-Gregor
Hallo GoldenRetriever,

schön mal wieder von Dir zu lesen, lange nichts mehr von Dir gehört!

Ja, so eine neue Beziehung wirft jede Menge Fragen und Unsicherheiten auf, Freude, verliebt sein und Zweifel liegen oft ganz nah beeinander.

Ich glaube bei allen Punkten, die Dich beschäftigen, ist ZEIT ein wichtiger Faktor. Vertrauen entsteht langsam, Kennenlernen genauso und bei allen Zweifeln gilt: Sprecht viel miteinander! Was Euch bewegt, was Euch gefällt, was Ängste hervorruft usw. Und vergesse bei all dem nicht: Deinem Partner geht es genau so!!!

LIebe Grüße

bke-Gregor-Grüntal *bye*
Zuletzt editiert am: 01.06.2021, 17:57 Uhr, von: bke-Gregor
01.06.2021, 17:56 Uhr | Leniona
Hey,
das ist eine gute Frage, darüber habe ich auch schon immer wieder nachgedacht, auch wenn ich noch nie einen Freund hatte....mhm ich würde sagen, dass es darauf ankommt wie gut du ihn kennst....und ich würde nicht alles sagen sondern schritt für schritt...aber ich würde es auch nicht ganz zurückhalten...Weil, so stell ich es mir zumindest vor, habe ich angst, dass es mir zum Verhängnis wird, weil er entweder sauer ist, dass ich es ihm nicht anvertraut habe...oder ich mich dann selbst kaputtmachen würde..

Also ich glaube es ist ein wenig situationsabhängig...und ich glaube das kleine Schritte hier sehr gut sind...aber so ganz weiß ich da leider auch keine Lösung drauf

Alles Liebe,
Leniona
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