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03.06.2018, 16:52 Uhr | einhorn02
Hallo,
Heute hat mir mein Vater die Einladung zu seiner standesamtlichen Trauung mit seiner Freundin überreicht. Und dazu die Unterrichtsbefreiung für die Schule, damit ich den Tag frei bekomme.
Aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt zur Hochzeit gehen soll. Bisher hab ich immer ausweichend geantwortet, wenn ich gefragt wurde, ob ich komme.
Die Sache ist die: Ich fühle mich manchmal unerwünscht und fast immer wie das fünfte Rad am Wagen, wenn die Freundin meines Vaters da ist. Ich bin nicht einverstanden mit der Hochzeit der beiden. Das könnte ich sehr gut damit ausdrücken, wenn ich nicht komme. Aber andererseits: Ob sie zusammen sind oder verheiratet, macht nur auf dem Papier einen Unterschied. Außerdem, ist es nicht kindisch, aus Protest nicht zur Hochzeit zu gehen (ich bin fast 16)? Außerdem möchte ich einerseits ewige Diskussionen vorher und nachher vermeiden, warum ich nicht bei der Hochzeit bin. Andererseits könnte ich es nicht ertragen, den ganzen Tag glücklich zu spielen und innerlich weinen.
Was soll ich tun?

Liebe Grüße
Einhorn
Einhörner sind wie Pferde, nur besser
04.06.2018, 14:41 Uhr | einhorn02
Danke.
Die Idee mit dem aufschreiben von den vor und Nachteilen finde ich gut.
Das mit dem nur zu Feier aber nicht mit ins Standesamt kommen an sich auch. Aber er wohnt zu weit weg, als dass ich nach der Schule hinkommen könnte.
Aber trotzdem danke.
Einhörner sind wie Pferde, nur besser
03.06.2018, 22:04 Uhr | Wolke12
Hey Einhorn,

kannst du vielleicht einen Kompromiss finden und z.B. sagen, dass du nicht mit ins Standesamt gehst, aber anschließend an der Feier teilnimmst? Du könntest ja sagen, dass du an dem Tag eine wichtige Klausur in der Schule schreibst etc.. Aber ich glaube, ich an deiner Stelle würde sogar ehrlich sagen, dass ich mit der Hochzeit nicht einverstanden bin. Dass du akzeptierst, es nicht ändern zu können, aber zugleich deine Ablehnung zum Ausdruck bringst, in dem du zum eigentlichen Teil der Hochzeit, der Trauung im Standesamt nicht erscheinst.

Ich kann die Freundin meines Vaters auch überhaupt nicht leiden- und kann deine Gedanken voll und ganz verstehen! Wenn mein Vater seine Freundin heiraten würde, würde ich auch nicht zur Trauung erscheinen.

Natürlich muss dir auch klar sein, was das für das Verhältnis zwischen dir und deinem Vater bedeutet. Er wird sicher enttäuscht sein; es ist schließlich einer der bedeutungsvollsten Tage im Leben (hüstel). Du würdest mit deinem nicht Erscheinen deine Ablehnung und Geringschätzung zum Ausdruck bringen, die größer nicht sein könnte.

Aber vielleicht schätzt dein Vater dich ja auch gering, wenn er nicht so sehr auf dich achtet und sein Ding durchzieht??

Liebe Grüße
Wolke
03.06.2018, 21:46 Uhr | Katilie
Hallo Einhorn,
ich kann Dir leider nicht sagen was Du tun sollst.
Ein Gedanke der mir aber kam, wie wäre es wenn du dir mal zu beiden Möglichkeiten aufschreibst, was dafür und was dagegen sprechen würde.
Vielleicht macht das etwas sichtbarer für dich, was hm besser für dich ist, damit es dir besser/gut mit dem hingehen oder wegbleiben geht.
Lg Katilie

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