Ich bin Sany und gehe in die 12 Klasse einer gymnasialen Oberstufe. Seid Monaten tue ich so gut wie nichts anderes mehr außer lernen oder an Hausarbeiten sitzen, ich meine wer macht sie einem sonst, wenn der Lehrer sie am nächsten Tag schon verlangt, um im Nachhinein gleich die nächsten aufzugeben. Mit der Zeit merkte ich wie müde ich geworden bin, wie wenig Kraft ich noch habe und das ich einfach nur noch funktioniere und Leistung erbringe ohne jegliche Rücksicht auf mich zu nehmen, denn wen interessiert es schon das man nicht mehr einfach nicht mehr kann. Seid einem Vorfall vor den Sommerferien und im Allgemeinem des letzten Schuljahres habe ich hohe Anforderungen an mich, ich mache mir eine von den Lehrern angefertigte sehr hohe Messlatte zu meiner eigenen und tue viel dafür um sie zu erreichen. Ich habe große Angst dem nicht gerecht zu werden, Angst zu versagen, nicht gut genug zu sein. Ich fand vor einpaar Wochen eine Ansprechpartnerin in einer Sozialpädagogin in der Schule, die Gespräche mit ihr haben mir ein wenig Selbstvertrauen und Halt wiedergegeben. Dennoch sieht sie das Hamsterrad in dem ich mich befinde und das weder von mir noch meinem Umfeld gestoppt werden kann. So schlug sie eine Therapie vor, um der möglichen Konsequenz das mein Körper mich früher oder später stoppen wird vorzubeugen. Wie ich das ganze interpretiert habe, ist das sie ihren Rahmen der Möglichkeiten erreicht hat :( Ich für meinen Teil möchte aber keine Therapie oder sonstige Gänge zu Beratungsstellen. Die Angst um mich ist leider berechtigt, aber ich weiß nicht was ich jetzt tun soll ?

Danke für eure Antworten.
Ja ich möchte beziehungsweise muss was ändern, weil ich merke das ich meine Grenzen erreichen. In der Schule gibt es besonders in 12 kaum bis keine Ruhephasen das bedeutet ich muss dem Stand halten können. Ich weiß eine Psychologische Betreuung oder Therapie wären eventuell das Beste für mich, um auch zusätzlich noch das andere Thems aufzuarbeiten. Aber momentan möchte ich das nicht und muss das irgendwie alleine schaffen. Was die Sozialpädagogin angeht, ich denke sie hat erkannt das sie eventuell nicht ausreichend ausgebildet ist und zusätzlich noch viele andere Schwerpunkte zu meistern hat und sich logischerweise nicht komplett nur mir witmen kann. Ich verstehe das und habe Verständnis dafür, es zeigt ja auch ihre Professionalität. Aber für mich ist damit der letzte Strohhalm weggefallen an den ich mich festhalten konnte, sie war die bisher einzige die hinter die Fassade blicken durfte. Es ist momentan einfach relativ schwer für mich, alles überfällt mich und ich fühle mich nun komplett allein damit. Ich habe einfach Angst, dass das Wort in meinem Titel Wirklichkeit werden könnte.... ich werde in zwei Wochen doch erst 18 :(

Hallo sany2010,

Du möchtest etwas ändern. Wenn ich es richtig verstehe, hast Du aber auch Angst vor einer Veränderung. Das ist wirklich ein Dilemma. Bei der Schulsozialarbeiterin hast Du die Erfahrung gemacht, dass Reden gut tut. Und sie hat Dich verstanden. Aber auch gesagt: Bei mir geht es nicht weiter, ich kann Dich nicht mehr unterstützen, da muss wohl jemand mit mehr Zeit ran. Siehst Du das auch so?

Viele Grüße schickt

bke-Stephan

Puh, da ist ja ordentlich was los,wenn es wirklich nicht geht muss du dir ne Auszeit nehmen, wie auch immer du das anstellst, Doch kein Abi oder halt irgendwie in den Alltag einbringen,dein Körper sagt klar stopp ich kann bald nicht mehr, du musst für dich entscheiden was du ja mit der Erkenntnis machst ist deine Entscheidung, und vlt ist eine Beratungsstelle Garnicht so falsch,oder mal ein Gespräch mit Psychologen, es muss ja keine Therapie sein, Aber mal alles loswerden,vlt Denkanstöße um dir deine Situation angenehmer zu machen.