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06.05.2021, 19:04 Uhr | Tilly200
Hi ihr alle,

Ich dachte mir dass es doch ganz cool wäre, einen Ort zu haben, wo man jede noch so unnötige Ideen loswerden kann. Das kann alles von Kurzgeschichten, die schon fertig sind oder in Planung sind, Gedichten, Songtexten von einem selber, Zitate oder Anekdoten oder neuen Hobbys oder was einem sonst noch so einfällt sein. Also schreibt gerne rein, was euch gerade so einfällt. Vielleicht können wir uns ja auch gegenseitig zum Schmunzeln oder Nachdenken oder so anregen.
Ich fange gerne an. Ein bisschen Kontext: Wir beschäftigen uns gerade im Deutschunterricht mit Franz Kafka und seinen Parabeln (lol nicht mal aufm Lehrplan, aber naja *giggling* )und da war heute die Aufgabe mal selber eine Parabel zu schreiben. Irgendwie war ich plötzlich super inspiriert und da sind gleich fünf bei rumgekommen, aber ich will euch nicht mit allen langweilen. Also:

Am Gleis
Ich sitze nun schon seit ein paar Stunden im Zug - auf dem Weg nach Hause. Mein Sitz wird langsam ungemütlich und der Drang mich zu bewegen wird stärker und stärker. Endlich wird meine Station angesagt. Ich möchte mich erheben, doch irgendetwas hält mich. Meine Beine sind schwer. Ich erstarre just als der Zug stehen beleibt. Ich kann aus dem Fenster die Bahnhofshallen meiner Heimatstadt erkennen und all die Erinnerungen übermannen mich. Gleichzeitig bleibt mein Kopf wie leergefegt und sie hallen wie in jenen Bahnhofshallen. Ich spüre nichts beim Gedanken an die Vergangenheit. Wie häufig ich damals am Gleis stand, nur um zu träumen, dass ich die Stadt irgendwann einmal verlassen könnte. Dass ich in den Zug steigen könnte und nie wieder aussteigen müsste. Dass ich nie wieder auf diesem Gleis stehen müsste. Und nun steht meine Mutter da, wie sie sehnsüchtig auf ihre kleine Tochter wartet. Wie sie hofft, dass ich aussteige. Wie sie hofft, den verlorenen Teil ihrer selbst wieder zu finden. Wie sie weiß, dass wir nichts mehr voneinander wissen. Dass wir uns verloren haben und es kein Zurück mehr gibt. Die Türen schließen sich und plötzlich springe ich auf. Sie bemerkt mich und rennt zum Fenster. In einem stillen Einverständnis legen wir die Hände an die Scheibe. In diesem Moment ist sie das einzige das uns trennt. Der Zug fährt los und mit ihm füllt sich die Bahnhofshalle und verdrängt die alten Erinnerungen.

Naja das wars dann auch wieder von mir:)
Habt spaß, hier kann alles rein, was ihr wollt!
LG
Tilly

PS: nur zitatregeln und so sind natürlich noch immer wichtig, ansonsten tobt euch aus *hypocritically*

@Silbermond: ich glaube dein Kurztexte thread ist noch immer deiner! Du hast noch immer deinen Ort für deine Texte, die ich übrigens sehr berührend finde! Und wenn du willst, kannst du natürlich auch hier reinschreiben, aber so ist dein Thread wieder voll und ganz deiner und hier kann jeder machen was er will *hypocritically* *happy* *hug*
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.
22.06.2021, 22:45 Uhr | Tilly200
———
Zuletzt editiert am: 24.06.2021, 15:33 Uhr, von: Tilly200
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.
16.05.2021, 21:49 Uhr | Tilly200
Ich hab gerade was gefunden und das wollte ich mit euch teilen:

I am sorry that the sadness can be loud and disruptive. I am sorry that it can dictate your days and remind you of old wounds and the pain that always stays. But in the middle of the fight, I hope you notice small flowers growing in the cracks, reminding you that eventually all things return us to the light.

- Courtney Peppernell
Pillow thoughts IV

LG Tilly
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.
15.05.2021, 14:11 Uhr | Leniona
Hey,
ihr müsst auf meine Texte nicht antworten...ich würde mich freuen, aber ich finde es schön, dass meine Texte hier einfach ihren Platz finden. Ich wüsste sonst nicht wohin mit ihnen und iwie will ich sie nicht einfach nur schreiben und dann verschollen sie iwo.

Sanft in den Schlaf
Ihre Stimme so sanft
Aber stark und zielstrebig
Ich höre ihr zu
Stunde um Stunde

Sie lehrt und erklärt
Doch ich sitze da
Lausche ihrer durchdringenden Stimme
Wie sie mich wiegt

Hin und her
Meine Augen werden schwer
Sie fallen
Dunkelheit empfängt mich

Getragen von ihrer Stimme
Sehe ich ihr Bild vor meinen Augen
Voll Lust und Liebe
Die niemals endet

Liebe Grüße,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
15.05.2021, 13:23 Uhr | Tilly200
Hi Leni,

Ich kenne deine Beziehung zu ihr nicht, daher will ich es mir ehrlich gesagt nicht anmaßen „Schule“ zu interpretieren. Aber ich bin mir sicher, dass es für dich einfach genau das richtige war.
„Wort“ mag ich genau wie „Zoobesuch“ total gerne - wieder eine art reise:) „Flieg“ ist auch toll und Geheimnisvoll, ich lass das mal so stehen, okay?
„Neid“ finde ich am besten von den letzten! Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl ganz gut und du fasste es meiner Meinung nach perfekt in Worte zusammen. Ich hab das Gefühl genau das zu fühlen, was das lyrische Ich fühlt, also echt eindrucksvoll!

LG Tilly
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.
14.05.2021, 08:08 Uhr | Leniona
Hey...guten Morgen,
mich würde mal eure Meinung zu diesem Gedicht interessieren...wie es auf euch wirkte oder einfach was ihr dazu denkt...

Neid
Da sitzt sie. An ihrem Tisch
Die Haare offen. Golden Schimmern sie im Licht
Ihre Augen ein geheimnisvolles graublau

Da kommt er. Kräftige Schritte
Sein Oberkörper muskulös. Das T-Shirt angespannt
Seine Augen strahlend fesselnd, belustigt und unbeschreiblich

Da steht er neben ihr. Legt einen Arm um ihre Schulter
Sie angelehnt an ihn. Legt einen Arm um seine Hüfte
Eine Begrüßung

Da steht er neben ihr. Sie arbeitet konzentriert weiter
Er hebt seinen Arm und massiert ihren Kopf
Sie lehnt sich zurück und schließt entspannt die Augen

Da steht sie da. Er neben ihr
Sie verschränken die Arme und beobachten
Mit einem Lächeln auf den Lippen lehnt sie sich an ihn

Das ist Vertrauen
Das ist Freundschaft
Das ist Treue

Aber da sitze ich. Meine Augen ruhen auf ihnen
Sie glitzern und eine Träne bahnt sich ihren Weg
Hätte ich doch auch jemanden, aber ich bin allein

Liebe Grüße,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
13.05.2021, 11:41 Uhr | Leniona
Flieg
Eine schwarze Wand umhüllt von einem weißen Tuch
Der Wind steht still, kein Lüftchen weht
Stille

Ein Blatt es fällt
Grau und tot
Knallt hart auf dem Boden auf

Ein nächstes Blatt…es fällt
Farblos und leer
Es landet genau wie zuvor

Eine Blüte so rot wie Blut
Strahlt dort oben
Frei der Blätter

Ein Donner ein Blitz
Die Blüte sie wird dunkler
Rot wie Wein

Ein Hauch
Sie neigt sich
Gefolgt vom Fall

Das Blut tropft das Seidentuch hinunter
Meter für Meter
Und sammeln sich unten auf dem roten Blütenhaufen
Zuletzt editiert am: 13.05.2021, 11:41 Uhr, von: Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.05.2021, 23:54 Uhr | Leniona
Wort
Ein Buchstabe. Such dir einen aus! Du weißt nicht welchen? Es gibt 26. Also nimm dir einfach einen. Mit einem kannst du nichts anfangen. Also los, such dir noch einen aus.
Macht es jetzt Sinn? Wahrscheinlich nicht. Dann gebe ich dir noch drei, die ich mir ausgesucht habe.
Lege sie nebeneinander. Vielleicht machen sie jetzt immer noch keinen Sinn. Aber du kannst sie doch bewegen. Du kannst sie weglassen oder doppelt reinbringen. Da ich glaub ich kann es sehen. Was passiert da? Du bildest ein Wort. Noch nicht ganz. Es fehlt noch ein Buchstabe. Ich glaube du kannst in einfach dazu wünschen. Denk an ihn. Ganz fest. Ha, es hat geklappt! Du hast ein Wort gebildet. Na los…wir machen noch eins. Dann haben wir bald einen Satz. Wenn du willst schreiben wir unsere Geschichte. Denn einzelne Buchstaben machen ja doch keinen Sinn! Nur die Masse von ihnen.
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.05.2021, 23:15 Uhr | Leniona
Hey Tilly,
alles gut...
Mich würde interessieren, wie du 'Schule' interpretierst...nur wenn du willst...aber man kommt vllt nicht so schnell drauf wenn man meine 'Beziehung' zu ihr nicht kennt.
Das mit dem Zoobesuch finde ich cool. Es ist anscheinend genau das angekommen was ich ausdrücken wollte. War mir nicht sicher, ob man drauf kommt, aber anscheinend schon. Es trifft es 100%ig

Ich glaube ich lasse deine Gedichte einfach mal so stehen. Ich finde sie wunderschön, auch wenn ich nicht jeden Vers direkt verstehe...aber man kann sich so schön reindenken und quasi seine eigene Geschichte dazu interpretieren. Deswegen würde ich sie gerne lassen. Und zudem glaube ich einfach, dass dem ganzen keine Worte gerecht werden. Klingt vllt dumm...aber ich wüsste nicht wie ich das ganze beschreiben soll.

Liebe Grüße,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.05.2021, 23:06 Uhr | Tilly200
Entscheidungen

Mir ist zu kalt, mir ist zu warm
Mir ist zu kalt, mir ist zu warm
Mir ist zu kalt, mir ist zu warm
Wieso kann ich mich nicht entscheiden?
Ist mir zu warm, ist mir zu kalt
Ist mir zu warm, ist mir zu kalt
Ist mir zu warm, ist mir zu kalt
Ist mir egal, kann nicht entscheiden

Gestern...

Gestern war schön ,
Gestern war echtes Lachen,
Gestern war LEBEN.

Heute war Regen,
Heute war Krachen,
Heute will ich stöhn‘...

Schatten

Schatten sehen aus wie Dämonen,
Ich schließe die Augen.
Doch sehe die Dämonen
Vor meinen Augen.

Schwarz, tiefschwarz um mich herum.
Dunkel ist die Nacht,
Umgreift mich mit ihrer Macht.
Ich wälze mich um,
Schicht im Schacht

Trauer1

Ich möchte schreien,
Doch nur ein Wimmern verlässt meinen Mund.

Ich möchte wegrennen,
Doch meine Füße bleiben wie angewurzelt stehen.

Ich möchte alles kaputt machen, doch alles bleibt wie es ist.

Ich möchte etwas verändern, doch die Panik verändert mich.

Trauer2

Der Duft der Trauer
umhüllt einen genauso,
wie das Parfüm der Lebenden.

Die Trauer selber erschlägt einen jedoch,
wie ein Blitz den Baum verbrennt.



Okay tut mir leid das war jz eher eine Auswahl und nicht nur ein zwei, aber ihr müsst ja auch nichts dazu schreiben:) so haben sie jz mal ihren platz gefunden *hypocritically*
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.
12.05.2021, 22:58 Uhr | Tilly200
Hey,

Tut mir leid, dass ich jz erst antworte. Konnte irgendwie nicht:/ Aber dafür jz!

Leni das mit dem Regen ergibt irgendwie Sinn! Und es ist ja auch vollkommen okay, dass du zum Aufstehen eben länger als manch andere brauchst!
Deine Interpretation kommt ziemlich gut hin, wobei ich mir bei der Rose selbst nicht zu 100% sicher bin... ich mochte den Kontrast auch sehr gerne und vor allem mochte ich, dass das lyrische ich erst nicht checkt was anders ist, obwohl eine rote rose ja doch ziemlich auffällig mit dem Kontrast ist.

Silber, der abschied von wem ist glaube ich dem Leser überlassen aber der abschied ist für immer, aber das war sowohl dem lyrischen ich als auch dem Leser am Anfang nicht klar, weil es am Anfang nicht so erschien. Aber das mochte ich daran auch so gerne:)

Leni, du musst dich nicht für deine Texte entschuldigen! Genau für sowas ist doch der thread und es ist toll, dass du inspiration und kraft dafür gefunden hast!manchmal muss man ja auch nicht verstehen, was die eigenen Texte einem sagen wollen *happy*

Ich fand Zoobesuch echt schön und hab mich echt dahinein gefühlt und war irgendwie mit dem lyrischen ich auf einer reise, das war richtig schön! Und irgendwie haben mich die ganzen verschiedenen Tiere an ganze viele verschiedene Menschen und ihre unterschiedlichen Eigenschaften erinnert:)
Schule finde ich auch cool, da hatte ich auch das gleiche Gefühl mit dieser Reise. Aber das verstehe ich nicht so richtig, wenn ich ehrlich bin. Bzw ich habe mehrere Ideen aber bin mir nicht wirklich sicher. Aber das muss ich ja auch nicht immer sein:)

Ich will euch noch zwei meiner Gedichte schicken. Ist schwer mit meinen Texten manchmal, die könnten halt leider manchmal triggern und das will ich nicht. Oder sie sind mir zu persönlich... aber ich suche sie mal raus und dann schicke ich sie noch, denke ich:)

LG und Gute Nacht *hug*
Tilly
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12.05.2021, 15:58 Uhr | Leniona
Schule
Ich renne…und renne. Weg von den vertrauten Wänden. Dann ein großes graues Gebäude. Große Betonblöcke in einem hellen grauen Ton. Und noch einer. Und immer weiter. Es erstreckt sich bis in den Himmel. Die Fensterfronten groß. Umgeben von einem dunkelblauen Rahmen. Die Türen sind Glastüren. Umgeben von einem roten Rahmen. Ich gehe rein. Durch die Aula…an der großen Bühne vorbei. In einen Gang vorbei an der Kunstwand, an welcher einige Zeichnungen und Malereien hängen. Dann biege ich links ab. Den Weg kenne ich schon auswendig und finde mich blind zurecht. Es folgt eine Verbindungsstelle, vorbei an den Heizungen und Glasfronten in den Neubau. Quer durch die kleine Aula, am Musiksaal vorbei. Die Treppen hoch ins obere Geschoss. Ich drehe mich nach rechts. Und gehe bis zum Ende. Links befindet sich ein Klassenzimmer, rechts ein Bücherraum. Direkt vor mir eine Wand komplett ersetzt durch ein Fenster. Davor eine Heizung. Ich setzte mich und spüre, wie mein Körper warm wird. Draußen regnet es. Der Himmel Wolken behangen. Es stürmt. Plötzlich zucke ich zusammen. Ein Blitz erstrahlt den Hof. Der Regen wird immer stärker. Mein Kopf ist gegen die kalte Scheibe gelehnt. Ich bin drinnen. Der Sturm legt sich…es ist nur noch ein leises Prasseln der Tropfen zu hören…weit hinten am Horizont kommt die Sonne langsam hervor. Ich bin drinnen. Ich hier…der Sturm da.

Sry für meine vielen Texte, die ihr gerade lesen müsst. Ich bin in letzter Zeit extrem im Schreibfluss und weiß gar nicht wohin damit...Sogar im Traum schreibe ich in Gedanken weiter...das hört gar nicht mehr auf. Was das meiste mir sagen will...ka. Vllt finde ich es iwann noch raus
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.05.2021, 15:14 Uhr | Leniona
Zoobesuch
Ich stehe am Eingang in der Schlange und warte darauf, dass endlich die Tore aufgehen. Da! Jemand kommt…verdammt er geht nur vorbei. Dann muss ich wohl doch noch warten. Plötzlich zucke ich zusammen. Das Tor geht auf. Ich kann rein, endlich. Zuerst geht es zu den Ziegen. Man kann sie Füttern. Aber du musst aufpassen, sie betteln auch gerne mal und ihre kleinen Hörner können wirklich weh tun. Danach kommen die Spinnen….ih. Ich mag sie nicht….sie haben eklige Beine, komische Härchen und sie krabbeln auch noch so schnell. Wieso halten sich manche Leute Spinnen als Haustiere? Egal weiter zu den Fledermäusen. Warte kurz, du musst warten, bis du dich ans Licht gewöhnt hast. Sie sind doch nachtaktiv. Sehen kann man nicht viel. Aber hören, wie ein spitzes leises Kreischen und manchmal kannst du auch ein Windzug spüren, wie sie schnell an dir vorbeirauschen. Schnell wieder raus in die Sonne. O da vorne sind Pinguine. Schau mal…sie gleiten durch das Wasser. Und da hinten stehen welche. Wahrscheinlich eine Familie so dicht wie sie beieinanderstehen und sich wärmen. Direkt daneben sind die Eisbären. Irgendwie sehen sie gefährlich aus. So groß und bestimmt auch schwer. Und die Krallen. Wenn die sich verteidigen müssen, dann kann das bestimmt weh tun. Da sind Giraffen. Ich sehe ihren Kopf ja gar nicht. Der Hals ist so lang. Aber die Aussicht von oben muss toll sein. Lass uns weitergehen zu den Tigern und Löwen. Wow…sie bewegen sich so anmutig und trotzdem wirken sie bedrohlich. Ihr Fell, es schimmert so im Licht…die Streifen. Und die Mähne des Löwen…so voluminös. Dahinten sind Zebras…schau nur ihre lustigen schwarz-weißen Streifen an. Sie sehen wie Pferde aus. Nur eben mit Streifen. Ach daneben sind ja sogar die Pferde. Sie galoppieren in ihrer Herde….und mittendrin ein Fohlen, anscheinend beschützen sie es vor der Außenwelt. Komm ich will noch zu den Affen. Ihre Grimassen. Ob denen eigentlich je mal langweilig wird? Sie haben einen so schönen Spielplatz auf dem sie sich entlang hangeln können. Fast am Ende, aber das Schildkrötenhaus kommt ja noch. Uff…die sind aber langsam. Und eine hat sich in ihren Panzer zurückgezogen. Da kann sie bestimmt niemand anrühren. Am Ausgang stehen die Flamingos. Respekt, dass sie auf einem Bein stehen können und auch noch so lange. Das ist bestimmt schwer. Aber ich mag ihre Farbe. Ein frühlingshaftes rosé. Wunderschön.
Schade schon wieder am Ausgang. Es ist faszinierend. So viele verschiedene Arten, alle haben unterschiedliche Eigenschaften und trotzdem sind sie an einem Ort zusammen.

Ob das jemand versteht...ich weiß nicht. Ist ziemlich durcheinander.
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
12.05.2021, 09:30 Uhr | -Silbermond-
Ja silber, das mochte ich an der Idee auch so sehr und dieses Rätselhafte mag ich an Parabeln generell ziemlich gerne:) wie interpretierst du es denn? Das würde mich irgendwie interessieren.

(zu "Strauß Blumen")
Schwierige Frage Tilly, ich kann mich ehrlich gesagt nicht ganz entscheiden. *giggling*
Abschied von wem?: Es könnte ein Abschied von einem besten Freund sein, vom Schwarm oder auch von einer Vaterfigur.
Abschied für immer?: Eigentlich sagt der Text es an einigen Punkten deutlich, dass es kein Abschied für immer ist ("mich auf das nächste Wiedersehen freuen", "hoffe, dass wir uns bald wieder sehen"). Dennoch bin ich am Ende ins Zweifeln geraten, weil der letzte Satz dem widerspricht ("Alles geht wohl irgendwann.") Der letzte Satz ist für mich irgendwie so klar und deutlich, dass ich eher auf der Seite bin - Abschied für immer. Die Sätze, die dem widersprechen, kann man so deuten, dass das lyrische Ich den Abschied noch nicht realisiert hat, noch Hoffnung auf ein Wiedersehen hat, diese aber am Ende verschwindet.

Du, Tilly, ich bin mir da aber ganz unsicher.... *blushed* *giggling*

Liebe Grüße,
Silber
.・✫・゜・。Ich schicke dir einen Engel, und sei er noch so klein, er möge immer bei dir sein.・。.・゜✭・
11.05.2021, 21:25 Uhr | Leniona
Hey Tilly,
deine Interpretation trifft es glaub ich ganz gut...dieser ganze druck, das Zurückholen in die Realität, eigtl will ich nicht, aber ich muss...weil das wird so erwartet. Was ich, glaub ich bissl anders sehen würd ist der Reden. Ich verbinde mit der Natur meist immer Gefühle...in dem Fall sind es die ganzen Gefühle, die nicht einfach (natürlicherweise) da sind, sondern in richtig lauten wellen gegen mein Fenster und alles andere prallen und somit über mich hereinbrechen.
Klingt iwie komisch, aber was ich faszinierend finde ist meine Verteilung der Uhrzeit. ich fühle mich gerade, als eine komplett andere Person diese Parabel geschrieben hat. Auf jeden Fall, wenn man sich den ganzen Prozess anschaut, dann ist das was so alltägliches was manche in 10 min oder so machen. Ich brauche aber eine ganze Stunde...iwie komisch.

zu deiner Parabel: mhm ich weiß nicht ob das zu weit weg ist, weil ich neige laut meiner Deutschlehrerin oft dazu zu weit zu interpretieren *hypocritically*
Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, dass dieses schwarz, weiß, graue für den Alltag sozusagen steht. alles hat seine Ordnung, du weißt genau wie was abläuft, fast schon wie eine maschine, die immer gleich abläuft. Doch dann merkst du, dass iwas anders ist. Das ist ungewohnt, denn sonst hat alles seine Ordnung. Sonst hast du immer die Kontrolle über dich und deine Gefühle, aber diesmal ist etwas anders und das löst Unruhe in dir aus...es ist so unnormal, dass etwas anders ist, dass du es gar nicht wirklich fassen kannst. Dann fällt dir die Rose auf. Eigtl eine Romantische Geste...eine Emotion? Mit der Blume kommt das erste mal Farbe in das Ganze. Das Blut kann ich nicht ganz interpretieren. Vllt...mhm, eigtl ist Blut ja nicht schön, weil es für Verletzungen oder so steht...also stellst du die eiglt schöne Blume in einem negativen Licht dar. Du bist von dieser Blume in den Bann gezogen worden...Du hast Angst davor...willst weg, aber es geht nicht. Ich glaube, dass es ein Gefühl darstellt, das eigtl schön ist, aber es war zuvor noch nie da. Denn davor war alles schwarz, weiß und das macht dir Angst, denn es ist etwas neues. Wenn du vllt verliebt bist (?), dann könnte es dafür stehen. DU hast dich sozusagen verliebt...das ist neu, das macht dir Angst, weil es ein ungewohntes Gefühl ist...passiert ja nicht jeden Tag. Aber das Symbol der Rose würde dazu passen und das BLut...weil Liebe kann verdammt wehtun (den Schmerz habe ich gerade erlebt/erlebe ihn immer nich...es tut verdammt weh)

Okay sry...ich liebe es texte zu interpretieren...kann auch sein, dass ich komplett daneben liege. Vor allem mit der Liebe *whistle* Aber das würde mir so durch den Kopf gehen.
Ich finde das übrigens echt schön...weil ich mir diesen Kontrast von schwarz weiß und dieser roten Rose so gut vorstellen kann. Weiß nicht...diese Bild ist so schön iwie
Falls du nicht iwo bei der Hälfte des Textes ausgestiegen bist, was ich dir nicht verübeln würde, würde es mich interessieren was du dazu denkst

Liebe Grüße,
Leniona
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
11.05.2021, 20:56 Uhr | Tilly200
Eine Rose

Ich setze mich an meinen Schreibtisch. Er ist sorgfältig aufgeräumt und sauber. Alles weiß, schwarz oder Abstufungen dessen. In der Mitte liegt Papier auf einem ordentlichen Stapel. Daneben ein Füller, ein Bleistift, ein Radiergummi und oben links in greifbarer Nähe meine Kaffetassse. Mehr brauche ich nicht, anders kann ich nicht denken. Brauche ich mal einen Locher, um etwas abzuheften, dann greife ich links in die Schublade neben mir und hole ihn ohne hinzusehen heraus. Alles hat seinen Ort und seine Ordnung, nichts tanzt aus der Reihe. Doch heute ist etwas anders. Ich spüre Unruhe in mir. Irgendetwas stimmt nicht, ich kann mich nicht konzentrieren. Es fühlt sich an, wie es sich sonst nur anfühlt, wenn ich in die Stadt fahre und alle irgendwo hin irgendwie sehr geschäftig zu irgendetwas sehr wichtigem rennen. Aber ich kann es nicht benennen,ich kann mich nicht beruhigen. Normalerweise weiß ich immer über jede Situation und jede Gefühlslage Bescheid. Jede Gefühlsregung kalkuliert, aber diese Unruhe ist anders, als alles was ich je gespürt habe. Etwas zerstört meine Idylle. Ich stehe noch einmal von meinem Stuhl auf, rücke ihn gerade - senkrecht zu meinem Schreibtisch - zurück und stehe auf. Da fällt es mir auf. Eine kleine weiße Vase mit einer einzigen roten Rose. Ihre Blätter sehen aus wie Blut und ich springe weg. Nicht in der Lage sie wegzunehmen und nicht in der Lage mich wieder zu setzten, starre ich sie einfach an. Es wird dunkel, ich kann nichts mehr sehen, aber das Blut schimmert noch immer. Ich kann nicht los. Meine Beine schmerzen, als wäre ich schon weggerannt.


okay ich hab mich jz entschieden, dass sie gut genug ist. Und bei der hier habe ich das gleiche gefühl wie du das bei der letzten hattest (also, dass ich selber nicht so genau weiß, was ich damit meine) . Magst du mal schreiben was du darin so siehst?
Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.

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