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26.10.2019, 14:41 Uhr | Nimmermehr
Hallo
Ich denke sehr viel über den Tod und das Sterben und was danach kommt nach zurzeit. Was geschieht mit einem wenn man es selbst in die Hand nimmt? Gibt es ein Leben danach, ein neues oder eines in Geistform oder in der Hölle? Wie werden die Menschen die man zurücklässt damit fertig?

Kennt ihr diese Gedanken? Was denkt ihr darüber?
22.08.2020, 08:47 Uhr | Ava-Reed
Hey,
Ich denke auch viel über den Tod nach und ich frag mich auch oft wie es ist wenn man nicht mehr auf der Erde ist oder ob man dann immer noch Gefühle hat ode nicht. Ich glaube das das bleibt aber für immer ein Geheimnis. Ich finde das auf der einen Seite blöd aber aus der anderen seite auch sehr spannend wenn man nicht weiß was dann passiert ( das soll jetzt nicht sich Komisch anhören!) Als meine Oma gestorben ist habe ich da am meiste drüber nachgedacht aber letztendlich war ich erleichtert das meine Oma Ruhe gefunden hat damit sie nicht mehr leiden muss. Klar es ist schlimm für Außenstehende aber es ist immer noch besser für die Person. Ich glaube das eine Person nicht Stirbt und dann hat man nichts mehr von der. Man hat ja noch die Erinnerungen, die schönen Momente und die Sache die man von der Person gelernt hat. Man kann denn das wissen von der verstorbenen Person weitergeben und so „Lebt“ die Person weiter.
Ava-Reed
Es wird immer ein Stift geben um die Zukunft zu schreiben ,aber es wird nie ein Radiergummi geben um die Vergangenheit auszuradieren.
07.01.2020, 13:27 Uhr | give-a-hand
Hey,

Gern! Das Thema ist interessant.

Möglich wäre es doch. Wir können es auch nicht wissen.
Aber wenn man der Esoterik etwas glauben schenkt, ist es nicht zwangsläufig "falsch". Könnte aber auch erfunden sein, um uns zu beruhigen ; -)

Lies mal das Buch. Demnach ist das einzige Gefühl, was unsere Seele kennt: Liebe.
Und umso "neugieriger" oder interessanter sind die anderen Gefühle. Deshalb kann ich es mir schon gut vorstellen.
Die Frage ist halt, ob man dann auch an Inkarnation und Co. glaubt.

Gruß
Ich MUSS grinsen.
Helfen WILL ich, sonst würde ich es nicht tun.
06.01.2020, 23:13 Uhr | Nimmermehr
Hallo give-a-hand
Schön, dass du diesen Beitrag wieder mit einem Posting aktiviert hast. Deine Vorstellung vom Leben danach finde ich spannend. Das Nichts ist gängig, aber denkst du wirklich, jeder hat im Leben so etwas wie eine vorher festgelegte Aufgabe? Die wir uns selbst gegeben haben? Und warum sollte sich eine Seele wünschen, zu erfahren, wie es ist, viele Menschen zu verlieren? Meinst du das mit "Aufgabe"?
LG Nimmermehr
Zuletzt editiert am: 06.01.2020, 23:14 Uhr, von: Nimmermehr
03.01.2020, 21:08 Uhr | give-a-hand
Hey,

Interessantes Thema, auch wenn schon etwas älter.

Ich glaube auch nicht an das Christliche und Co.
Werde es aber wie du auch keinem schlecht reden. Jeder glaubt an etwas. Selbst Nihilisten *wink*

Jedoch kann ich mich mit aktuell zwei Theorien anfreunden.
Entweder da ist dann nach dem Tod einfach NICHTS oder ich gehe etwas in die Esoterik rein und denke, dass wir als "Seelen", die nur ein Gefühl kennen (nämlich Liebe) unsere nächste "Aufgabe" festlegen.
Z.b. im nächsten Leben möchte die Seele erfahren, wie es ist, ganz viele Menschen zu verlieren.
Dazu gibt's ein gutes Buch auf Wattpad, nennt sich "Seelenwege".

Suizid oder als Opfer eines Mordes... Ehrlich, dass das etwas ändert, glaube ich nicht. Ich glaube nicht an Himmel oder Hölle, weil ich denke, dass wir alle gleich sind.

Gruß
Ich MUSS grinsen.
Helfen WILL ich, sonst würde ich es nicht tun.
27.10.2019, 12:08 Uhr | Nimmermehr
Hallo Alex
Dann wünsche ich dir erst einmal eine schöne Predigt heute und dass du viel Kraft aus dem Kirchgang schöpfen kannst *smiling*

Ich würde mich tatsächlich als nicht gläubig bezeichnen, wenn man in den üblichen Schemata und Kategorien denkt. Agnostiker zu sein ist mir auch zu doof, weil ich dafür den Zweifel und auch die Wut und Skepsis darüber, was Religion auf dieser Welt bereits für Schaden verursacht hat bzw die Menschen, die in ihrem Namen handeln, zu sehr in mir trage. Und mich leider auch die Theodizee zu sehr umtreibt, also die Frage danach, wie das subjektive Leiden (individuell und auf der Welt) erklärbar ist vor dem Hintergrund eines gütigen, allmächtigen Gottes. Aber deshalb käme ich nicht auf die Idee, deine Haltung und Denkweise abzulehnen, nur weil sie momentan nicht meiner entspricht. Wir können und sollten uns in der Hinsicht nichts gegenseitig beweisen wollen, weil es nicht möglich und auch nicht sinnvoll ist. Ich respektiere jede Glaubensrichtung und auch die Überzeugung, dass es Gott nicht gibt, ist in gewisser Hinsicht ein Glaube - weshalb es deshalb auch irgendwie gar keine Un- oder Nichtgläubigen geben kann *smiling*

Vor allem kann ich aber gut verstehen, dass die christlichen Ideen und Vorstellungen, sei es vom Himmelreich, der Vorstellung eines gütigen Vaters, der über einen wacht und die Zügel in der Hand hält usw., sehr beruhigend und seelenfriedenbringend sind. Nicht umsonst beschäftigt es ja sogar Schein-Atheisten *hypocritically* wie mich, ob es da nach dem Tod noch was gibt und was das sein könnte.
27.10.2019, 10:15 Uhr | dreamingAlex
Hallo nimmermehr!

Ich freu mich, von dir zu hören. Hab mir doch Sorgen um dich gemacht gestern Abend...

Ich hab meinen glauben und der tut mir auch wahnsinnig gut! So vieles hätte ich ohne Gottes Hilfe nicht geschafft.
Aber auch ich zweifle und das öfter als es mir lieb ist. Einige meiner Zweifel und Gedanken hab ich hier im Forum (in der offenen Tür) geteilt; viele quälen mich aber auch so.
Meine Antwort ist: Es heißt Glaube, weil wir es nicht wissen.

Ich hab aber Gott schon oft in meinem Leben gespürt und besonders als meine Oma gestorben ist, war er besonders nah. Das gibt mir die ganz große Sicherheit, dass er gekommen ist, um sie abzuholen und so traurig wie es war, was das für mich auch ein sehr kostbarer Moment.
Ich versuche einfach, Gott in meinem Alltag zuzuhören und für seine kleinen und großen Wunder nicht abzustumpfen.
Und so glaube ich eben, dass er oder eben die, die schon gegangen sind, uns immer wieder kleine Grüße schicken. Sonnenstrahlen im Winter, ein Vogel, der uns auf dem Weg nach Hause begleitet. Ein lächelndes Kind im Zug.
Wenn wir drauf hören, können wir all das merken.

Du scheinst offen für den glauben zu sein und meine Meinung nicht komplett abzulehnen.
Wenn du magst, können wir uns gerne weiter darüber austauschen.
Jetzt muss ich aber los, passender Weise gerade zur Kirche :)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Alex
Oh the wind is gently blowing as the light begins to fade. I'm sick and tired of playin' it all, I'm sick of this parade.
27.10.2019, 09:55 Uhr | Nimmermehr
Hallo Alex
Danke für deine lange Antwort. Gedanken haben viele von uns doch immer wieder, akut ist es bei mir gerade nicht. Keine Sorge *smiling*

Ich bewundere deinen festen Glauben. Der scheint dir viel Halt und Hoffnung geben zu können. Ich bin mir leider nicht so sicher wie du dass danach alles gut werden wird, obwohl ich diese Gewissheit sehr gerne hätte. Man muss ja auch nicht unbedingt von Suizid ausgehen. und auch dann muss es nicht der eigene sein. Ich habe schon wichtige Menschen deshalb verloren und frage mich auch danach was mit ihnen geschehen ist im Anschluss. Ob ihre Seele weiterlebt, sie wiedergeboren worden (als Adler fände ich z.B. toll, frei, groß und unabhängig zu sein und alles im Blick haben zu können) oder einfach im Nirvana versunken sind, im ewigen Nichts? Das ist auch nicht die schlechteste Vorstellung von allem finde ich *smiling* nicht mehr denken und spüren zu müssen

Was ich an der christlichen Vorstellung des Jenseits attraktiv finde ist die Idee, dass man die Chance erhält sich in einer besseren Welt wiedersehen zu können. Der Gedanke, irgendwann diejenigen, die von uns gegangen sind, oftmals viel zu früh, wiedersehen zu können ist ein sehr tröstlicher. Es fällt aber sehr schwer ihn auch als Trost annehmen zu können, wenn man nicht so fest glauben kann wie du das tust. Dann kommen einem dabei doch immer wieder die Fragen und Zweifel auf, während man versucht sich damit zu trösten, dass es irgendwann ein Wiedersehen in der Ewigkeit geben kann und das erzeugt bei mir eher zusätzliche Unsicherheit, auch manchmal Verzweiflung

Soweit erst einmal meine sonntagmorgendlichen Gedanken zu dem Thema

Alles Liebe auch für dich
Nimmermehr
26.10.2019, 23:33 Uhr | dreamingAlex
Hallo Nimmermehr,

ich hoffe, dir geht es gut und dein Beitrag hat keinen anderen Hintergrund!! Bitte tu nichts unüberlegtes (auch nicht, wenn du es in dem Moment für überlegt halten solltest!) und bleib am Leben! Solltest du Hilfe brauchen, hol sie dir bitte! Du hast hier das Hilsangebot ja gefunden und auch schon in Anspruch genommen (auch ich bin gerne für dich da), aber weißt hoffentlich auch, dass es Notfallnummern gibt (z.B. die NummerGegenKummer und du kannst in akuten Situationen auch den Notruf rufen)

Ja, ich hab auch schon einige Male über diese Fragen nachgedacht und teilweise sehr konkrete und teilweise gar keine Antworten darauf.

Ich glaube an Gott und auch, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Wir kommen alle am Ende zu Gott und leben in der Unendlickeit. Deswegen ist es auch nicht schlimm, dass es da so "voll" ist. Wir haben die Zeit, mit jedem Zeit zu verbringen. Negatives gibt es einfach nicht mehr.
Ich glaube an einen lieben Gott, der verzeiht. Auch wenn du dich selbst umgebracht hast, würde Gott dich niemals verstoßen! Das ist mein fester Glaube und etwas anderes könnte ich mir gar nicht vorstellen! Trotzdem hab icb Angst, das hier zu schreiben, weil ich nicht weiß, in was für einer Sitation du dich gerade befindest und was das bei dir auslösen kann.

Ich glaube auch, das Gott weiß, wie viel er uns zumuten kann (auch wenn ich genau deswegen nicht verstehe, warum Menschen zerbrechen und sich umbringen) und dass er Trauernde nicht alleine lässt.
Trotzdem bringt so ein Verlust ein unfassbares Loch mit sich.
Einen Menschen nach langer Krankheit zu verlieren, ist hart. Aber man kann Abschied nehmen.
Einen Menschen plötzlich zu verlieren ist so viel schlimmer und wird vermutlich das ganze Leben lang jeden Tag weh tun!
Gerade beim Selbstmord werden viele darüber nachdenken, inwiefern sie Schuld daran tragen.
Ich möchte mir nicht vorstellen müssen, das zu erleben!

Ich glaube viel mehr, dass Gott da ist.
Wir bekommen nicht alles auf dem Silbertablett serviert, aber es ist da.
Da ist Hilfe, aber wir müssen sie annehmen.
Und Gott ist für uns da, aber wir müssen schon zuhören!

Bitte hol dir Hilfe!
Ich wünsche dir sehr, das du den Engel erkennst, den Gott dir schickt (und ich bin mir sicher, dass er das tut!)

So, meine Antwort war ziemlich religiös und ich hoffe, das ist okay für dich!
Alles alles Liebe für dich
Alex
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