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30.11.2023, 21:29 Uhr | Einhorn1
Es würde mich interessieren, wie man damit umgehen soll, wenn jemand dich offensichtlich anlügt, man es aber nicht nachweisen kann?
Manchmal sind Ausreden oder Geschichten, die einem erzählt werden, so dumm, abwegig oder übertrieben, dass jeder weiß, das kann nicht stimmen, aber eine Konfrontation würde auch nichts bringen, weil sowieso abgestritten werden würde, dass es gelogen ist.
Sind solche Lügen immer ein Grund zum Kontaktabbruch, weil Vertrauen auf dieser Basis nicht wachsen kann oder vorhandenes zerstört wird oder kann man auch darüber hinwegsehen und verzeihen ohne Einsicht und Entschuldigung?
14.05.2024, 19:45 Uhr | Aeneas
Hallo Einhorn!

Gerne wollte ich mich auch noch einmal melden, mache es aber hier in deinem und nicht in dem anderen Thread, der die Löschungen betrifft.

Ich hatte Deine Nachrichten gelesen und fand sie interessant und anspruchsvoll. Ich war aber vor einigen Tagen ziemlich down, sodass ich keine Energie hatte adäquat darauf zu antworten. Es sollte ja ein "wirklicher" Beitrag sein, der Dir und evtl. anderen etwas bringt, aber dazu war ich leider geistig und emotional nicht in der Lage.
Mir geht es nun etwas besser, aber nun sind die Beiträge nicht mehr da, was ich einerseits verstehen kann und es andererseits sehr schade finde.

Wenn Du mal wieder schreiben magst, dann versuche ich zeitnah darauf zu reagieren.

Viele Grüße
Aeneas
11.05.2024, 10:33 Uhr | Einhorn1
Ich hab meine Fragen und Antworten auf Christian vorerst gelöscht, weil sie nicht auf allgemeines Interesse stoßen. Wenn Christian wieder da ist und ich zufällig online bin, gerne mal melden, ich hätte da noch Nachfragen und bin an dem Austausch interessiert. Ein großes Danke an ihn.
10.05.2024, 20:02 Uhr | Einhorn1
Danke Christian [Rest gelöscht]
Zuletzt editiert am: 11.05.2024, 10:27 Uhr, von: Einhorn1
08.05.2024, 18:23 Uhr | Einhorn1
Danke Christan [gelöscht]
Zuletzt editiert am: 11.05.2024, 10:26 Uhr, von: Einhorn1
27.04.2024, 10:46 Uhr | bke-Christian
Hallo Einhorn - (und gleichfalls: Hallo Forum),

ich finde das Gespräch, das Du, Einhorn, hier mit mehreren führst, sehr lesenswert ist, und möchte es fortsetzen.

Einhorn1 schrieb (zuletzt):
Danke Ina, aber ich erfahre den Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Vertrauen, Eifersucht nicht so wie du ihn beschreibst. So gedacht müsste im Leben und in Beziehungen alles super laufen, wenn man sich nur selbst genug liebt. Oder wird es dir dann nur egal, wie andere mit dir umspringen? Kann man äußere Einflüsse als sich 100% selbstliebender Mensch einfach ignorieren, wie das Verhalten anderer? Eine Mauer, an der alles abprallt und die das eigene Seelenheil nicht negativ beeinflusst, sich nicht negativ als Misstrauen künftig auswirkt? Schöne, aber etwas narzisstisch wirkende Vorstellung.


Dazu folgende Überlegung:
Die Liebe zu sich selbst schützt, so denke ich, nicht zu 100% davor, verletzt zu werden.
So etwas wie ein Ideal der Unverletzbarkeit gibt es zwar, in verschiedenen Formen, etwa in der stoischen Denkschule. - Ich glaube aber, dass auch bei einer Selbstliebe - zu der jeder Mensch aufgerufen ist - gültig bleibt, was S. Freud einmal in diesen Satz gefasst hat: "Niemals sind wir ungeschützter gegen das Leiden, als wenn wir lieben."
Selbstliebe ist also so etwas wie eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung dafür, dass es gelingende Liebesbeziehungen geben kann.
Sie hilft, weniger abhängig oder sogar, unabhängig zu sein von dem, was der/die Andere einem entgegenbringt.
Und sie hilft auch, die Grenze zu kennen und zu ziehen, die davor bewahrt, sich der Missbräuchlichkeit des Anderen auszusetzen.
-
Auch ich denke (wie bke - Ina), dass Liebe mit Vertrauen verbunden ist. - Manchmal ist die Leidenschaft für eine andere Person so stark, dass "man" sich ihr geradezu ausliefern will; eine solche Leidenschaft fragt erst einmal überhaupt nicht nach Vertrauen. Sie kann wie ein Rausch sein, aus dem eine/einer auch übel erwachen kann. - Das kann Zweien (vielleicht auch mehreren) gleichzeitig passieren - und das Erwachen kann dann um so übler sein. - Ich glaube, viele Partnerschaften scheitern daran, dass sie aus der Leidenschaft - und nach ihr - nichts zu entwickeln wissen.

Beanspruchen wir aber nicht schon für eine oberflächliche Beziehung ein gewisses Maß an Vertrauen, wenn diese Verbindung den Namen "Beziehung" verdienen soll? Wenn ich nicht ganz und gar allein meine Wege gehen will und einen anderen an meinen Wegen teilhaben, ihn (sie) mitgehen lasse: ist das nicht schon Vertrauen? - Es sei denn, man praktiziert, was Du so schön benennst, Einhorn: Schauspielerei.

"Vertrauen" heißt eine Fähigkeit und Bereitschaft, sich als verlässlich zu erkennen zu geben.
So etwas wie: Mein Wort gilt. Ich will Dich nicht benutzen (als Mittel zum Zweck meiner Bedürfniserfüllung oder Ziele). Ich achte Deine Person. Ich zeige mich. Ich weiß, dass wir verletzlich sind. Ich spüre, dass Du mir gut tust.

Weil zur Liebe (auch zur Selbstliebe) Vertrauen gehört und weil zur Liebe (und zur Selbstliebe) auch die Fähigkeit gehört, selbstkritisch zu sein, bewahrt sie - diese Verbindung von Liebe und Vertrauen - hoffentlich vor Narzissmus. - Dessen Gefahr siehst Du , Einhorn, das wird ja am Schluss von dem, was ich zitiert habe, deutlich.
-
Soviel jetzt zum Gespräch.
LG!
26.04.2024, 21:40 Uhr | Einhorn1
Danke Ina, aber ich erfahre den Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Vertrauen, Eifersucht nicht so wie du ihn beschreibst. So gedacht müsste im Leben und in Beziehungen alles super laufen, wenn man sich nur selbst genug liebt. Oder wird es dir dann nur egal, wie andere mit dir umspringen? Kann man äußere Einflüsse als sich 100% selbstliebender Mensch einfach ignorieren, wie das Verhalten anderer? Eine Mauer, an der alles abprallt und die das eigene Seelenheil nicht negativ beeinflusst, sich nicht negativ als Misstrauen künftig auswirkt? Schöne, aber etwas narzisstisch wirkende Vorstellung.
25.04.2024, 13:33 Uhr | bke-Ina
Liebe Einhorn,

ich finde es interessant, dass du Liebe und Vertrauen so konsequent trennen kannst. Ich hätte argumentiert, dass die beiden zusammen gehören und Eifersucht in einer stabilen (Liebes)Beziehung nicht viel Platz einnimmt. Wenn ich nun so genauer darüber nachdenke, dann kommt mir ein anderer Gedanke. Vielleicht hängt Vertrauen (und damit Eifersucht) weniger damit zusammen ob - und wie - wir eine andere Person lieben, sondern damit, wie sehr wir uns selbst als liebenswert empfinden? Dann wäre Eifersucht zu verstehen als die Unsicherheit darüber, ob der/die Andere mich so lieben kann, wie ich bin? Oder ob ich in die Tatsache vertrauen kann, dass der/die Andere mich liebt, so wie ich bin, weil ich gut genug bin. Hm, etwas schwierig zu beschreiben, hoffe es ist verständlich.

Ein Ansatz wäre dann, nicht daran zu arbeiten (wie und ob) anderen zu vertrauen, sondern am eigenen Selbstbewusstsein. Schlussendlich haben wir es nicht in der Hand, wie andere mit uns umgehen. Nur, wie wir darauf reagieren UND wie wir mit uns selber umgehen.


Liebe Grüße,
bke-Ina
25.04.2024, 06:32 Uhr | Einhorn1
Ein ergänzender Gedanke zum Thema, der mir gestern gekommen ist: Die meisten Menschen wollen ja auch nichts anderes als belogen werden, egal wie offensichtlich es ist. Irgendwie wird das individuelle so zum gesellschaftlichen Problem. Ich kann es nicht wirklich verstehen, aber muss es sich für manche Menschen gut anfühlen, über etwas zu sprechen, das nicht wahr und nie passiert ist. Eigentlich wurde für so etwas ja die Schauspielerei erfunden.
24.04.2024, 18:41 Uhr | Einhorn1
Ich habe über Aeneas Worte nachgedacht und möchte mich bei ihm nochmal bedanken.
Das Selbstwertgefühl ist bei mir ein anderes Thema, ziemlich unabhängig von diesem, wenn man das denn trennen kann von irgendeinem Thema. Liebe, ja, gibt es, aber in toxischen Beziehungen ist die Liebe oft das Problem. Liebe hat dann auch nichts mit Vertrauen zu tun. Ich kann lieben, ohne zu glauben und zu vertrauen, viele Menschen können das, sonst gäbe es keine Eifersucht in Liebesbeziehungen.
Ich habe mich in den vergangenen Wochen angestrengt, mich schrittweise von toxischen, nicht vertrauenswürdigen Menschen zu distanzieren und pflege Beziehungen nur noch oberflächlich, ohne Vertrauen. Ich möchte keine tieferen Beziehungen mehr eingehen. Ja, ich ziehe mich zurück. Menschen, die eine zu große Rolle in meinem Leben spielen, sind für mich gefährlich. Ich verstehe meine Beziehungsdynamik, aber kann nichts dagegen unternehmen. Nur die Einsamkeit schützt mich, denn enge Beziehungen einzugehen kommt für mich nachhaltigem selbstverletzendem Verhalten gleich. Leider heilen die Wunden davon entweder sehr langsam oder gar nicht.
03.04.2024, 21:40 Uhr | Einhorn1
bke-Stephan schrieb:
Vielleicht wäre es ja ein Anfang, oberflächliche Beziehungen zu suchen und zu schauen, ob auch mehr geht?

Falls Du Dir das vorstellen könntest, käme dann der schwierige Teil, nämlich die praktische Umsetzung. Hast Du eine Idee, wie das gehen könnte?

Danke. Oberflächliche Beziehungen habe ich genügend, die muss ich nicht suchen, davon hält mein Alltag genug bereit. Aber ich lasse keinen an mich heran und weiß deshalb nicht, wie es gehen könnte. Das Vertrauen ist schwierig. Ist es nicht da, mache ich zu, mache ich auf, ohne Vertrauen, geht es mir sehr schlecht, so schlecht, dass meine Gedanken, Gefühle und Ängste nicht mehr auszuhalten sind für mich. Das ist momentan so. Wie geht es also richtig?

Lieber Aeneas, danke für deine Antwort. Ich werde darauf noch eingehen, aber heute kann ich nicht mehr und würde ihr nicht gerecht werden. Das hat nichts mit dir zu tun, sondern nur mit meinem Zustand momentan.
31.03.2024, 10:26 Uhr | Aeneas
Hallo Einhorn,

Ich nehme jetzt einfach nur deine Beiträge vom 30.03. ohne den ganzen Thread gelesen zu haben. Ich hoffe es ist in Ordnung. Außerdem steckt da auch eine Menge drin.

Mir kommt vieles sehr bekannt vor, auch wenn sich nicht alles 1:1 übertragen lässt. Gerade Dein Satz
Einsamkeit mit oberflächlichen sozialen Beziehungen ohne Vertrauen oder Depressionen und Verzweiflung wegen missbrauchtem Vertrauen? Pest oder Cholera?
kommt mir iwie von mir selbst bekannt vor.
Es ist schwierig sich zu öffnen und zu vertrauen, wenn man selbst enttäuscht und verletzt wurde. Aus Selbstschutz habe ich mich zurück gezogen, um nicht wieder verletzt zu werden. Ich denke, evtl. könnte dies bei dir ähnlich sein? Ich habe auch oft das Gefühl oder Selbstbild, dass ich es nicht wert bin.

Es gibt aber auch Menschen die einen mögen oder gar lieben. Ich habe jetzt erst so richtig verstanden, dass ich diesen Menschen (meinen Eltern) vor den Kopf gestoßen habe, mich von ihnen distanziert habe und ihnen somit weh getan habe, obwohl sie gar nichts dafür können. Aber ich konnte damals nicht anders.

Andererseits habe ich mich auch Menschen in einer Art öffnen können, die für mich gepasst hat. Über einen langen Zeitraum habe ich mich immer Stück für Stück geöffnet und habe festgestellt, dass mein Vertrauen nicht enttäuscht wurde und so habe ich ein, zwei Freunde gewinnen können. Damit will ich sagen, dass es auch positive Beispiele gibt, dass es auch Menschen gibt, die dein Vertrauen schätzen und nicht missbrauchen und somit dein Vertrauen verdient haben.

Es mag bestimmt so sein, wie es Claudia und Stephan geschrieben haben.
Aber ohne Vertrauen sind persönliche Beziehungen kaum gut einzugehen.


Zu deinem letzten Beitrag: Hm, schwierige Situation. Möchtest du denn Vertrauen oder ähnliches in die Beziehung zu dieser Person weiter investieren?
Vertrauen ist denke ich ein Gefühl und situations- und personenabhängig. Du stellst eine generelle Frage und ich denke, die kann man generell nicht beantworten. Vielmehr solltest du dir die Frage zu dieser einen Person selbst beantworten.
Ich kann mir aber vorstellen, warum du die Frage im Forum gestellt hast. Du hast evtl. ähnlich wie ich Probleme mit dem Vertrauen. Ich weiß von mir, dass ich anders denke, ticke und fühle als andere und ich frage mich, was „normal“ ist. Wie reagieren „normale“ Menschen, die keine Probleme mit dem Vertrauen haben, auf solche Situationen? Ich gerate dann selbst ins Schwimmen und ein Kompass wäre dann echt hilfreich.

Mir kommen zwei Möglichkeiten in den Sinn:
Das Thema ansprechen und sagen, dass dir das und das aufgefallen ist. Dass du das Gefühl hast, dass das alles nicht stimmen kann und abwegig ist. Du kannst es nicht beweisen aber du denkst und fühlst so. Du hast das Gefühl, dass dein Vertrauen missbraucht wurde, und dass es dir deswegen schlecht geht. Dann schaust Du schaust wie die Person darauf reagiert, sodass Du dann auch bewerten kannst, wie du auf die Reaktion reagierst.
Letztendlich kannst du dich entscheiden, den Kontakt abzubrechen, weil dein Vertrauen missbraucht wurde.
Oder du entscheidest dich der Person eine zweite Chance zu geben. Evtl. hat die Person aus bestimmten Gründen so gehandelt, die du nachvollziehen kannst und die dich dazu veranlassen, eine zweite Chance zu geben, weil du das Gefühl hast, die die Beziehung zu dieser Person es trotzdem wert ist. Du könntest dann aber auch noch einmal deutlich machen, was es mit dir gemacht hat und du erst wieder Vertrauen aufbauen musst.

Ich weiß nicht, ob dir das alles überhaupt weiterhilft. Dies sind lediglich meine spontanen Gedanken dazu.

Viele Grüße
Aeneas

PS: Ich habe gerade gesehen, dass du am 30.03. nur einen Beitrag geschrieben hast. Den zweiten Beitrag den ich meinte, war der erste vom 30.11. - der Eröffnungsbeitrag. Sorry! Aber ich lasse jetzt meinen Beitrag so. Somit gehe ich sich deinen ersten und letzten Beitrag ein. Vielleicht passt es ja - wenn nicht einfach ignorieren!
Zuletzt editiert am: 31.03.2024, 10:29 Uhr, von: Aeneas
30.03.2024, 16:24 Uhr | bke-Stephan
Hallo Einhorn,

das ist echt das doofe mit dem Vertrauen. Meine liebe Kollegin Claudia hat es auch schon ähnlich geschrieben: Vertrauen geht nur, wenn ich vertraue.Nicht blind aber doch mit offenem Visier. Es kann sein, dass Du dann nochmal eine abbekommst. Aber ohne Vertrauen sind persönliche Beziehungen kaum gut einzugehen. Oberfläche Beziehungen allerdings schon. Vielleicht wäre es ja ein Anfang, oberflächliche Beziehungen zu suchen und zu schauen, ob auch mehr geht?

Falls Du Dir das vorstellen könntest, käme dann der schwierige Teil, nämlich die praktische Umsetzung. Hast Du eine Idee, wie das gehen könnte?

Viele Grüße

bke-Stephan
30.03.2024, 15:01 Uhr | Einhorn1
Hallo, das ist dann der Kreislauf, aus dem mir ein Ausbrechen nicht gelingt. Wenn der Vorschuss sich immer als Fehler erweist und Wunden bleiben, die immer wieder aufgerissen werden, so nie heilen können. Ich hätte wie ich schrieb gerne weniger Zweifel und Misstrauen im Aufbau neuer Beziehungen. Ich möchte Menschen eine Chance geben, überhaupt an mich heranzukommen, aber es gelingt mir nicht. Es gibt kaum neue Menschen, die in mein Leben treten und sich noch trauen, auf mich nah zuzugehen, und so gut wie keine, die nur den Versuch wagen, meine Mauer zu überwinden. Und dann bin ich nicht einmal selbst sicher, ob das so nicht besser ist, unnahbar sein und bleiben, statt verletzbar zu sein. Einsamkeit mit oberflächlichen sozialen Beziehungen ohne Vertrauen oder Depressionen und Verzweiflung wegen missbrauchtem Vertrauen? Pest oder Cholera?
19.03.2024, 15:01 Uhr | bke-Claudia
Hallo Einhorn,
das klingt nach einer tiefen Verletzung, die viele Narben gebildet hat. Narben muss man behandeln, damit sie nicht schmerzen und sie brauchen sehr lange, um zu verblassen.
Doch es bleibt etwas, mit dem man leben muss. Ich kann es abdecken, verdrängen oder offen damit umgehen, die Verletzung zeigen, benennen.
Es fällt schwer zu vertrauen, wenn das Vertrauen oft missbraucht wurde.
Doch ist trotzdem oft ein Vertrauensvorschuss nötig, um leben zu können.
bke-Claudia
18.03.2024, 21:50 Uhr | Einhorn1
Hallo Christian, hab Dank für deine Antwort und Auseinandersetzung mit meinem Thema. Dass es jetzt wieder länger gedauert hat mit meiner Antwort, hatte nichts mit der deinen zu tun. Ich hoffe, heute ist kein Moderator im Dienst, der von meinen Beiträgen genervt ist und formuliere eine Antwort auf deine letzte. Aus meinem Umfeld auszusteigen ist mir nicht möglich. Ich würde mehr verlieren als ich gewinnen würde. Sicher würde ich es nicht nennen, aber es war in der Vergangenheit auch schon unsicherer als es jetzt ist. Mich und meine Erfahrungen nehme ich dazu überall hin mit. Ich würde verschiedene Erfahrungen sehr gerne dauerhaft verdrängen können, bis zum vergessen, und ich trainiere das Verdrängen härter als die meisten Leistungssportler ihre Disziplin. Aber es bleibt schwer und selbst wenn es phasenweise gelingt, ohne positive Gegenerfahrungen mit Vertrauen bleibt im günstigsten Fall erfolgreicher Verdrängung ein weißes Blatt Papier, das doch immer wieder besudelt wird mit Schmutz. Ich glaube wenig, bei jedem Widerspruch schrillt bei mir alles. Ich sehe auch all diese Widersprüche bei Menschen unmittelbar, habe ein gutes Gedächtnis, weiß noch Monate später, wenn jemand mir etwas erzählt, das mit einer vorangegangenen Geschichte nicht zusammenpasst. Ja, ich bin misstrauisch. Aber mein Misstrauen bekommt immer wieder recht und wird bestätigt. Wie sollen die Zweifel dann weniger werden? Wo finde ich Menschen, die mein Vertrauen verdienen, die mich nicht enttäuschen und mir keinen vom Pferd erzählen? Vertrauensbrüche gab es in allen Settings, auch in denen, die per se vertraulich sein sollten. LG 1H

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