Hey,
Ich muss jetzt erstmal etwas ausholen, um die Situation zu erklärn:
Ich habe 2017 ein soziales Jahr im Altenheim grmacht. Dabei habe ich eine alte Frau kennengelernt, sie hatte damals leichte demenz, man hat anfangs nur gedacht es wäre eine verwirrte alte Dame und sie saß im Rollstuhl. Damals war es schon so, dass sie etwas innerhalb von 2 Stunden 2mal gefragt hat, aber das war nicht weiter schlimm. Sonst war sie so eine liebe Frau, ich war mit ihr des Öfteren am Fluss spatzieren und wir haben die Enten gefüttert. 2018 im sommer war mein soziales Jahr vorbei. Es vergingen auch 2 oder 3 Monate bis ich sie wieder besucht habe. Dann war sie in einem anderen Altemheim und ich hab sie dort besucht. Sie war eigentlich auch immer etwas traurig und unzufrieden.
Jetzt habe ich sie nochmal 3 monate wegen dem Stress in der Schule nicht gesehen und habe sie dann gestern noch besucht. Sie lag im Bett und sah komplett anders aus, also sie hatte bestimmt 20kg abgenommen ihre Haare waren auch ganz anders. Es war da schon ziemlich schockierend was sich verändert hat, vor 3 minaten lag sie nur abends im Bett und jetzt sogar am Tag. Ich habe mir erstmal nichts anmerken lassen und bin auch normal mit ihr umgehangen. Im Laufe des Gesprächs hat sie in 1 er Stunde bestimmt 20 mal dasselbe gefragt und was mich eigentlich so fertig gemacht hat, war dass sie ein ganz anderer Mensch war. Sie hat zwar jetzt ihre Krankheit und alles akzeptiert, aber sie war sehr emotionslos. Auch ihr Gehör hat sich sehr verschlechtert.
Ich weiß nicht was ich ihr erzählen soll alles fühlt sich einfach nicht so richtig an? Wie kann ich sie zum Lachen bringen?
Und vor allem hat jemand Erfahrungen mit Demenzpatienten?
Kann mir einfach irgendwie jemand sagen wie ich ihr noch ein schönes Leben machen kann?

Liebe Grüße

Nina

Hallo Nina,

darf ich fragen, ob du weißt, welche Art von Demez sie hat? Unter Demenz fallen ja unterschiedliche Arten, wie zum Beispiel Alzheimer oder die vaskuläre-Demenz, als einer Schädigung der Hirnnerven durch verkalkung oder so....
Ich weiß nicht viel darüber, nur eben das bisschen, was ich mir aus dem Biounterricht gemerkt habe.

Ich kann die leider auch nicht sagen, was du was du machen kannst, weil ich eben wie gesagt, keine Erfahrung damit habe..
Ich denke aber, dass es ganz wichtig ist, dass duihr zeigst, dass sie nicht alleine ist. Denn alte Menschen fühlen sich ja oft alleine und dann ist sie ja auch noch in dem Altenheim. - Das lässt das Gefühl alleine zu sein oft nochmal stärker werden....

Ich weiß auch, dass Menschen unter einer Demenz oft Freunde und Familie nicht mehr wieder erkennen, ist das bei denn noch so? Wenn nein, dann ist das ja erstmal gut, aber du solltest dich vielleicht schon mal darauf vorbereiten, dass sie dich beim nächsten Besuch vielleicht nicht wieder erkennt...

Liebe Grüße und viel Kraft dafür,
Lady-Secret

Hallo Nina,
du schreibst sehr mitfühlend und liebevoll über deine Begegnungen mit der alten Frau, die du schon seit deinem Sozialen Jahr 2017 kennst. Ihr Gesundheitszustand hat sich seither ziemlich verschlechtert, die Demenz ist weiter voran geschritten. Du hast bei deinem letzten Besuch sehr deutlich gemerkt, dass sie sich sehr verändert hat. Ich kann gut verstehen, dass dich das sehr fertig gemacht hat und dich sehr beschäftigt ! Du würdest sie gerne aufmuntern, sie zum Lachen bringen, ihr noch ein schönes Leben machen.
Ich denke, es tut ihr bestimmt gut, dass du sie besuchst. Deine Anwesenheit, deine Geduld, ein liebevolles Wort, gemeinsame Zeit sind sehr wertvoll, selbst wenn die Frau das so nicht mehr äußern kann. Sie spürt, dass jemand da ist, der sie sehr gerne hat.

Ich gebe deine Frage gerne an die userinnen und User hier im Forum weiter: wer von euch hat Erfahrungen mit Menschen mit Demenz ? Wer hat Ideen oder Tipps für Nina ?

Viele Grüße
bke-Zita