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26.01.2019, 13:25 Uhr | AniNel
Hey
Vielleicht hat der ein oder andere ein paar Tipps!!!

Mich quälen diese Gefühle in mir:
ANGST:
- Angst zu versagen
- Angst vor dem nächsten mal
- Angst vor dem nächsten Termin bei der Beratungsstelle

TRAUER:
- traurig weil ich immer die Bezugspersonen verliere
- traurig weil ich anscheinend umsonst Kämpfe
- traurig weil ich glaube es hat so wenig Sinn

Ich habe noch so viel mehr und ich weiß nicht mehr damit um zu gehen. Egal wie sehr ich versuche mich abzulenken, es führt immer wieder aufs selbe zurück, es endet immer gleich und dann geht es mir einen kleinen Moment besser und dann beginnt es von vorn. Alle Versuche mich zu schützen in all den Dingen, in denen ich mich schützen sollte, scheitern. Ich kann es einfach nicht und merke das ich wohl allein schuld an allem bin.
Ich versuche alle Gefühle die ich gerad nicht haben will zu verdrängen und es klappt nicht mehr. Wie kann ich es abstellen, denn ein "damit auseinander setzen" funktioniert gerad einfach nicht mehr. Nicht allein.
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
28.01.2019, 20:27 Uhr | AniNel
Hallo Bluemchen

Danke für deine Rückmeldung.
Ich werde es mal versuchen, mir die dinge aufzuschreiben und mit zur Beratung zu nehmen, vielleicht schaffe ich es ja so, etwas da los zu werden. Diese Idee finde ich wirklich ganz gut und wäre mir bestimmt nicht so eingefallen.

Ich versuche morgen mal bei der Beratungsstelle anzurufen um zu fragen, ob ich schon eher einen Termin bekommen könnte. Wer weiß, vielleicht habe ich ja Glück.

Vielen Dank für die aufbauenden Worte und den Tipps

Wünsche dir noch einen schönen Abend

L.G.
AniNel
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
28.01.2019, 16:14 Uhr | Bluemchen491
Hallo AniNel,
ich weiß wie schwer es einem fallen kann über bestimmte Dinge zu reden, ich selbst kenne es nur zu gut. Mach dir bitte nicht so einen Druck damit, jeder braucht seine Zeit dafür und das ist auch in Ordnung so.
Wie wäre es, wenn du der Beraterin andeutest, dass es dir schwer fällt zu reden? Sie kennt sicher noch andere Methoden, mit denen es dir etwas leichter fallen kann. Du schreibst, dass du enttäuscht bist, dass du nicht drüber reden konntest. Vielleicht könntest du das nächste mal etwas vorher aufschreiben, nur so viel wie du ihr darüber mitteilen möchtest, es muss nicht direkt alles sein, aber es ist vielleicht etwas einfacher. Ob du es ihr gibst, es vorliest oder es selbst behälst kannst du dann immer noch spontan vor Ort entscheiden.
Achso und wegen eines schnelleren Termins kannst du sie auch fragen, wenn sie noch freie Termine hat gibt sie dir bestimmt einen früheren und wenn nicht hast du es wenigstens versucht. Du bist nicht fehl am Platz bei der Beratung und nimmst auch niemanden den Platz weg, du brauchst Hilfe und bist diesen Schritt gegangen und das ist in Ordnung. Es klappt nicht alles direkt, das muss ich selbst immer wieder feststellen, aber ich habe meiner Beraterin auch mal gesagt, dass ich das Gefühl habe das ich anderen den Platz weg neheme und sie hat mir versichert das es nicht so ist. Das hat mir ein wenig geholfen und sie ist immer noch sehr geduldig, auch wenn es nach schon mehreren Termien immer noch nicht so gut klappt mit dem Reden. Also lass dir Zeit und gehe Schritt für Schritt. Ich hoffe deine Beraterin ist auch so geduldig und wird dich weiterhin begleiten.
Nur Mut und liebe Grüße
Blümchen
28.01.2019, 11:27 Uhr | AniNel
Hallo bke-Hana

Ich könnte es versuchen, meine Beraterin beim nächsten Termin zu fragen, ob die Abstände unserer Termine nicht so lang sind. Vielleicht macht sie dann die Termine eher, das wäre evtl dann leichter für mich. Ich habe nur etwas angst das sie es am dreist empfindet oder so.

In mir ist auf den Weg zum letzten Termin schon gewesen, meiner Beraterin einfach alles zu erzählen, einfach zu sagen was passiert ist und jetzt hier im Heim passiert, aber dann saß ich in dem Raum mit ihr und ich habe kein Wort raus bekommen, was das Thema angeht und als ich wieder hier war, war ich so enttäuscht, einfach so wütend auf mich, weil ich es einfach nicht geschafft habe, zumindest ein wenig darüber zu reden.
Ich hoffe sehr, das ich es irgendwie mal schaffe, sonst bin ich einfach fehl bei Beratung und nehme doch jemand einen Platz weg und das wäre auch doof.

Lieben Gruß
AniNel
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
27.01.2019, 22:36 Uhr | bke-Hana
Liebe AniNel,

bei manchen Dingen ist es schwer, sich alleine rauszuziehen und ich wünsche dir dringend die entsprechende Hilfe die du benötigst, um die Geschehnisse zu stoppen. Ich bekomme aus deinen Worten einerseits deine Angst davor mit, dich anzuvertrauen, andererseits habe ich auch das Gefühl, dass du schon ganz nah dran bist, deiner Beraterin alles zu erzählen.

Ich kann gut verstehen, dass dir das bei so großen Gesprächsabständen ganz besonders schwer fällt, das würde bestimmt vielen so gehen. Aber ich habe gar keinen Zweifel daran, dass dir geglaubt werden wird ,liebe AniNel, und so möchte ich dich zu diesem Schritt ermutigen. Vielleicht könntet ihr die Frequenz der Termine ja auch erhöhen, kannst du die Beraterin das fragen?

Da es dir leichter fällt, dich durch das Schreiben mitzuteilen könntest du auch in der Mailberatung oder in der offenen Sprechstunde das Für und Wider abwägen und die Hürden so gut es geht aus dem Weg räumen. Und eine Portion Mut wirst du dann schließlich sicherlich brauchen aber, da bin ich sicher, schließlich auch aufbauen können.

Du hast hier so deutlich und klar geschrieben, dass ein anderes Leben auf dich warten kann. Nimm dir die Unterstützung die du brauchst, um diesen Faden immer wieder aufzugreifen und zu einem dicken und starken Seil zu knüpfen.

Ganz viel Zuversicht sende ich dir für heute und wünsche dir eine gute Nacht!
bke-Hana
27.01.2019, 21:35 Uhr | AniNel
Hallo bke-Hana

Ich wünschte mir, ich wäre stärker und könnte mich allein aus allem raus ziehen, doch an Tagen wie heute, wo er immer wieder sowas macht, fühle ich mich so dreckig, so erniedrigt einfach so mies und es schlägt mich zurück, es erschlägt mich richtig und dann ist da immer dieser wünsch, wenn ich dann allein bin, mich einfach wehren zu können, mich bewegen zu können einfach kämpfen zu können. Ich bin dann immer so wütend auf mich, einfach weil ich ja nicht mehr die 10 jährige Bin, die ich mal war sondern die 15 jährige die gewachsen ist, einfach ein Mädchen das mehr Kraft hat, aber in solchen Momenten kann ich einfach nicht, ich bin wie gelähmt und das macht mich wütend.

Ja, ich gehe zu einer Beraterin, aber ich bekomme immer nur einmal im Monat ein Termin und dadurch fühlt es sich immer an, als wäre ich das erste mal bei ihr und ich weiß nicht, ob ich ihr Vertrauen soll, erzählen soll, was genau war, ich habe Angst das sie mir nicht glaubt, Angst das es ihr zu viel ist und sie mich weg schickt. Es ist so schwer für mich, weil ich einfach nicht weiß, wie ich anfangen soll. Reden ist gar nicht so schnell mein Ding, schreiben fällt da so viel einfacher.

Ich weiß ja, das ich die Hoffnung niemals aufgeben soll. Ich glaube das ein anderes Leben auf mich warten kann, wenn ich doch einfach nur den Mut habe, mich zu öffnen der Beraterin gegenüber, wenn ich mich trauen würde zu einer Psychologin zu gehen, vielleicht wäre dann alles gut.

Ich wünsche mir, ich hätte diese Stärke mich irgendwie da raus zu holen und das ich nicht immer denke, dass die Beraterin mir nicht helfen kann.

Wünsche einen schönen Abend noch
Gruß
AniNel
Zuletzt editiert am: 27.01.2019, 21:46 Uhr, von: AniNel
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
27.01.2019, 21:03 Uhr | bke-Hana
Hallo AniNel,
Du hast dich in den letzten Tagen hier mit einigen deiner Gefühlen auf den Weg gemacht, die sich nicht unterdrücken lassen, die du aber auch schlecht aushalten kannst. Das hast du gestern sehr nachvollziehbar und offen hier geschrieben, das scheint wirklich eine Stärke von dir zu sein. Und du hast Antworten erhalten, die dich nachdenklich gemacht haben. Ich hoffe, und das war eigentlich auch mein Eindruck, du fühlst dich damit schon etwas gestärkt.

Heute scheint etwas passiert zu sein, was dir sehr zu schaffen macht und dich sehr runter zieht. Das tut mir sehr leid.
Du fühlst dich oft alleine, so habe ich es aus deinen Beiträgen gelesen. Ich möchte dich heute Abend daran erinnern, dass du hier nicht ganz alleine bist mit deinen Sorgen, Ängsten und Nöten.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du auch eine Beraterin, zu der du manchmal gehst. Kannst du deine angst überwinden und dich ihr anvertrauen und schildern, was geschehen ist? Deine warte klingen, als wäre es dringend nötig, ganz konkrete Hilfe zu bekommen.

Dir ganz stärkende Grüße,
bke-Hana
27.01.2019, 20:20 Uhr | AniNel
Heute ist wieder so ein besch... Tag.
Er hat mich gefunden und alles ging wieder los.
Wie soll ich das nur schaffen?
Immer wieder ist alles so.

Ich habe mich auf den Weg gemacht und bin weg, weg von allen und ich möchte nie wieder zurück.
Ich habe keine Lust mehr auf das beschissene Leben und trotzdem bin ich da.

Einfach am Ende
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
26.01.2019, 21:31 Uhr | bke-Lana
Hallo nochmal AniNel,

es freut mich zu Lesen, dass du zum Nachdenken angeregt wurdest, sowohl von der Kampfsocke als auch von mir! Das ist schön und ein guter Prozess, der in die Richtung Antworten für sich selbst sammeln, geht.

Vielleicht finde ich noch so einen Menschen, wer weiß es schon.

Da glaube ich ganz fest dran. Irgendwo gibt es diese oder diesen jemanden oder sogar beide oder sogar mehrere, die dich irgendwann finden und so nehmen, wie du bist! Hauptsache du verlierst diese Hoffnung nicht und hältst die Augen offen. Alles zur rechten Zeit. Doof nur, dass man nicht immer ewig warten will, weil der Wunsch nach jemanden JETZT besteht.

Wünsche dir eine gute Nacht und einen schönen Sonntag
bke-Lana
26.01.2019, 17:16 Uhr | Kampfsocke
Hallo aninel, das ist doch schon mal was gutes, wenn du dort ein Ort der Ruhe hast, wenn du für dich sein konntest, genau das meinte ich. Deine Probleme fliegen nicht weg, aber solche Momente, die tun uns gut, daran sollten wir Energie ziehen. Ich musste lächeln bei deinen Zeilen, denn bei mir liegen 2meter Schnee. So unterschiedlich ist es auf der Welt. Wenn ich mich gesetzt hätte, dann hätte man nur ein Zipfel von mir gesehen. Ich war auch draußen, wollte mein Brief sacken lassen. Ich habe die weißen Bäume beobachtet, dieses verwehte, dieses weiß statt grau. Daraus hab ich Kraft gezogen für heute. Morgen wird es wieder etwas sein.

Ps. Du bist nicht alleine.
Wer nur in Socken geht, dem kann man nichts in die Schuhe schieben.
26.01.2019, 16:42 Uhr | AniNel
Hallo Kampfsocke

Danke für deine Rückmeldung.
Deine Worte haben mir gezeigt das ich nicht allein damit bin und es lässt mich auch nachdenken.

Zu deiner Frage:
Heute durfte ich wieder raus (hatte Stubenbau) und ich bin dann wieder mal zum Park hier in der Nähe gegangen. Ich mag diesen Park sehr und da gibt es diese Trauerweide, da habe ich mich heut hingesetzt mich an ihrem Stamm angelehnt, wie ich es schon oft gemacht habe und habe alles einfach beobachtet. Wie die Hunde über diese Wiese gerannt sind und vieles anderes. Ich mag diesen Ort, denn da fühle ich mich wohl, darf aber eigentlich nicht dort hin, aber das war mir heute egal.

Ich weiß nicht ob dies deine Frage beantwortet.

Lieben Gruß
AniNel
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
26.01.2019, 16:34 Uhr | AniNel
Hallo bke-Lana
Zuerst möchte ich deine Frage beantworten, was die Bezugspersonen angeht.
Für mich ist es ein immer, zumindest bis jetzt, denn ich hatte 3 Ende Bezugspersonen, meinen Vater (er ist gestorben, da hab ich noch zuhause gelebt), mein Opa (er ist letztes Jahr gestorben) und eine Erzieherin (Sie ist umgezogen und keine Erzieherin mehr bei uns im Heim). Diese 3 Menschen hatten mir gezeigt, das ich ihnen vertrauen kann und sie waren mir sehr wichtig, einfach Menschen zu denen ich mit allem gehen konnte nun sind sie nicht mehr da.
Ich weiß das ich nur den Mut finden muss jemanden anzusprechen und so, aber das fällt mir so schwer, allein dadurch, das ich immer schon der Loser war, dieses Mädchen das nichts hatte und nichts konnte. Dieser Mensch der für jeden kack geweint hatte und sowas halt, da ist es bis heute schwer für mich zu schauen, welcher Mensch mich mag, so wie ich bin, mich nicht nach einer Weile beschimpft, bestiehlt, verletzt oder einfach keine Ahnung was macht.
Vielleicht finde ich noch so einen Menschen, wer weiß es schon.
Ich danke dir das du mir eine Rückmeldung gegeben hast, die mich zum Nachdenken gebracht hat.

Lieben Gruß
AniNel
Und allein werde ich es nie schaffen, doch ist es jedem egal
26.01.2019, 14:44 Uhr | Kampfsocke
Hallo aninel, ich kenn das Gefühl der Achterbahn. Es geht einem gut und plötzlich fällt man immer tiefer. In solchen Momenten fühl ich mich oft hilflos und denke ich ersticke und alles wirkt schlecht zu sein. Dabei ist es die Stimmung die schlecht wirken lässt, in solchen Momenten kann man das positive nicht sehen. Ich denke das wir aus positiven Erlebnissen die Kraft und Energie mit nehmen sollten. In solchen Momenten an erlebte schöne Zeiten denken. Verdrängen wird dich nicht weiter bringen, das kann geballt wieder kommen. Darüber reden oder schreiben.

Das dein kämpfen umsonst ist, glaube ich nicht. Du siehst jetzt nicht den Erfolg, weil es Dir nicht gut geht. Ich hoffe Dir geht es bald besser.

Gibt es vielleicht doch ein Mini kleines positives, von heute? Sei es mini klein. ???
Wer nur in Socken geht, dem kann man nichts in die Schuhe schieben.
26.01.2019, 14:22 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe AniNel,

ich bin sehr gespannt, was du für Tipps hier noch bekommen wirst und natürlich hoffentlich auch von den Usern.
Ich habe erstmal keinen Tipp, aber ich wollte eine kurze Anmerkung zu einigen deiner Sätze schreiben... wenn ich darf.

"- traurig weil ich immer die Bezugspersonen verliere (Hier würde ich mir wünschen, dass du kurz überlegst, ob es so stimmt? Wirklich IMMER?)
- traurig weil ich anscheinend umsonst Kämpfe (Hier klingt es für mich nach Hoffnung und Zukunft. Es geht weiter.)
- traurig weil ich glaube es hat so wenig Sinn" (Du bist zwar verunsichert, aber der Glaube es ist noch da).

Allgemein klingt es für mich eher positiv, auch wenn deine Gefühle, Trauer und Ängste nachvollziehbar sind. Vielleicht bist du verunsichert und brauchst in deinem Tun und Handeln Zustimmung?

Ich weiß nicht, ob du mit meinen Zeilen etwas anfangen kannst und möchtest, aber ich wollte dir meine Gedanken beim Lesen nicht enthalten.

Liebe Grüße
bke-Lana

Treffer: 14

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