Ich fühle mich heut so extrem leer, traurig und bin so unglaublich enttäuscht.
Irgendwie habe ich das Gefühl nicht wirklich voran zu kommen, obwohl ich so sehr an mir arbeite. Habe sogar mit der Psychologin ausführlich darüber geredet, wie es weiter gehen soll, wo ich gern weiter Hilfe annehmen möchte, trotzdem fühlt sich alles komisch an.
Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Ich habe mich in den letzten Monaten so verändert und es gefällt mir nicht mal.
Nächste Woche werde ich entlassen und es macht mir Angst.
Angst, wie es weiter geht, denn ich weiß, ohne Hilfe geht es noch nicht.

Warum fühle ich mich nur so schlecht?
Eigentlich wollte ich doch alles anders haben.

Hallo aninel,

die neue Gruppe in der du jetzt bist hört sich gut an - viel entspannter als es vorher war!

dir noch einen weiteren guten Anfang dort, bke-fiona

Alles noch so ungewohnt, aber es ist okey.
Ich habe nette Kontakte hier in der neuen Gruppe und die Erzieherin die heut Dienst hat, ist auch okey.
Nicht dieses Verhalten von den anderen Erziehern, nein, mir wird zugehört und bei Kopfschmerzen, die ich heute einfach extrem habe, wird mir sofort geholfen.
Es tut ein wenig gut, diese positive Erfahrung zu machen.
Macht einfach etwas Mut

Danke für die Wünsche bke-Claudia.
Es war sehr anstrengend heute, aber ich habe es geschafft, mich auch zurück zu ziehen.
Bis jetzt ist es noch ungewohnt hier, aber das wird schon werden mit der Zeit.
Mit einigen Jugendlichen habe ich viel gelacht heute. Es war ein guter Tag. Ein Tag, der mir Kraft gegeben hat.

Wünsche noch einen ruhigen Abend

Liebe AniNel,
ich wünsche dir von Herzen, dass du da einen guten Start hast.
Es war ja doch alles recht schwierig in der vergangenen Zeit.
Komme gut an, erhole dich.
Auch für dich noch einen schönen Sonntagnachmittag
bke-Claudia

Endlich raus.
Neue Gruppe, andere Erzieher und eine gemischte Wohngruppe.
Ich fühle mich etwas wohl schon und werde bereits eingebunden in alles Dingen.
Es ist schön, diese Erfahrung zu machen.
Ich schaue weiter nach vorn.
Termin bei der Beraterin wurde bereits gemacht, so das ich den Anschluss nicht verliere.
Jetzt ist erst einmal etwas ausruhen angesagt.

Wünsche einen angenehmen Sonntag

*******

Hallo AniNel,

ohne zu wissen, was es mit dem Krankenhaus auf sich hat, hoffe ich, du hattest eine gute Nacht. Wenn dir jemand sagt, du solltest dich schonen oder dass du Ruhe brauchst, dann kann einen das schon zunächst in seinen Plänen und Ideen etwas bremsen, klar. Gleichzeitig muss sich das nicht widersprechen. Einen Gang zurückzuschalten, heißt nicht Stillstand. Vieleicht ist es genau der richtige Gang, um die geplante Strecke (bergauf und bergab) gut zu bewältigen, ohne den Motor abzuwürgen oder ihn zu heiß werden zu lassen (was dann wieder Zwangspausen zum Abkühlen mit sich bringt).

Warum um Himmelswillen immer dieser Hass? Liebe AniNel, mal ganz im Ernst, welche Funktion könnte der Hass denn für dich haben? Ich meine nicht, dass er gut für dich wäre, aber wenn du ihn ständig als Begleiter hast, erfüllt er vielleicht ja auch einen Zweck, hat auch eine gute und wichtige Seite. Was könnte das sein?

Ich wünsche dir einen möglichst guten Tag + viele Grüße,
bke-Lorenz

Und wieder habe ich die Grenze erreicht.
Warum ist es denn nur so scheiße schwer?
Ich arbeite an mir und mein Körper streigt? Was is dessen Problem?
Musste zwar nicht im Krankenhaus bleiben, aber es nervt, das mir gesagt wird, das ich Ruhe brauche.
Alles gerade was für nen A****.
Also wieder ein Gang zurück schalten? Was wenn ich dann den Mut verliere, oder die Motivation an mir zu arbeiten?

Ich hasse es so sehr gerad, mich, mein Körper, meine Seele, einfach alles an mir.

Liebe AniNel

Das sind Deine Ziele und die sind gut!!
Aber mach dir keinen Druck. Geh es langsam an und du wirst mit der zeit alle Ziele erreichen. Schritt für Schritt und mit Hilfe!

Wie wäre es mit Karteikarten oder einen Zettel? Da schreibst du über deine Angst und wenn du es nicht schaffst es anzusprechen gibst du ihr den Zettel?

Alles Liebe und dir auch einen ruhigen Abend
Schindler

Danke für eure Rückmeldungen.

Wo es hin gehen soll?
Ich möchte einfach nur Leben, etwas erreichen, möchte lernen mit allem was ich erlebt habe umzugehen.
Alles so nach und nach verarbeiten, auch wenn es mal nicht gut läuft, möchte ich nicht aufgeben.

Es ist viel, aber es sind einfach Ziele, meine Ziele.

Ich könnte über die Ängste reden, doch fällt es mir richtig schwer. Ich gehe zum Einzelgespräch, so wie Heut und nehme mir vor, über die Angst der Entlassung zu reden und dann komme ich aus dem Gespräch und habe es nicht geschafft.
Ich enttäusche mich selbst gerad.

Wünsch noch einen ruhigen Abend

Eure AniNel

Hallo AniNel,
wo soll es denn danach hingehen?
Sprich über die Angst, vielleicht entlastet es dich.
bke-Claudia

Liebe AniNel

Manchmal gibt es dir Tage, wo man traurig und leer ist. Lass dich nicht leiten, rede über deine Gedanken und Gefühle!!
Wieso bist du enttäuscht?
Es fühlt sich komisch an, aber es ist der richtige Weg!
Das geht auch nicht von heute auf morgen liebe AniNel. Gib dir die Zeit und mit der Zeit wird alles gut und es sich besser anfühlen.
Es ist sehr gut, dass du Hilfe annehmen willst!!
Kannst du diese Angst vor der Entlassung besprechen? Damit ihr einen Plan erstellt, wie es weitergeht danach?

Fühl dich umarmt! Du bist nicht alleine!

Alles Liebe
Schindler