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ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich schaffe hier zu schreiben, aber ich versuche es und hoffe, dass ich hier richtig bin.
Mein Leben hat in den letzten zwei Jahren eine ziemlich schwere Wendung gemacht. Seitdem ist das Leben unheimlich schwer geworden. Manchmal fühlt es sich an, als würde mein Leben still stehen. Als würde jemand eine Pausetaste gedrückt haben.
In 5 Wochen beginnt meine Ausbildung. Gleichzeitig freue ich mich, aber habe auch Angst. Angst, ob es nicht doch zu viel wird. Angst, ob ich es wirklich schaffe. Angst, dass mein Trauma mich einholt.
Und gleichzeitig ist da dieses unfassbare Gefühl von Leere.
Ich weiß nicht ganz, wie es weitergehen soll in den nächsten Wochen.
Vielleicht ist das hier ja ein Ort an dem ich meine Gedanken lassen kann.
Liebe Grüße,
Lara
habe eben nochmal deinen ganzen Thread gelesen. Ich freue mich, dass das Forum wieder ein Ort für dich ist, um mit deinen Worten auszudrücken, wie es dir gerade ergeht, was sich verändert und was dich gerade bewegt.
Nun bist du an einem Ort gelandet, an dem du einerseits nicht sein wolltest, andererseits bietet dir dieser Ort Sicherheit. Ich habe den Eindruck, du kannst mit diesem "Widerspruch" gerade ganz gut umgehen, kannst es sogar "okay" finden, jetzt gerade dort, also in der Klinik zu sein. Erlaubst es dir, diese Sicherheit oder das Gefühl von "Aufgehoben sein" annehmen zu können. Bestimmt eine große Herausforderung, da du doch dein Leben mit deiner Ausbildung auskosten und genießen willst.
Kann mir vorstellen, dass es nicht leicht für dich ist, dich mit der Frage, wie es dazu kommen konnte, zu beschäftigen. Zudem sollte der Zeitpunkt dafür passen.
Deine Worte "aber ich weiß, dass es mich wieder näher an die Ausbildung bringt" haben mich wirklich innehalten lassen. Vielleicht ließe sich das "Aber" ja durch ein "UND" ersetzen, würde sich das anders anhören? (Bin kein Freund von Aber-Sätzen", benutze das Wort gleichzeitig selber viel zu oft ).
Habe das Bild von einer schönen Bergwanderung im Kopf. Um weiter in höhere Regionen zu wandern, ist es oft sinnvoll und hilfreich, zunächst wieder etwas abzusteigen in eine niedere Region, sich zu akklimatisieren, Kraft zu sammeln, um sich dann gestärkt wieder auf den Weg nach oben zu machen.
Lasse das mal so stehen und wünsche dir einen für dich im Moment passenden und vielleicht sogar guten Tag + viele Grüße!
bke-Lorenz
Bin erschöpft, habe Angst, aber gleichzeitig bin ich in Sicherheit. Wieder vor einem langen Weg.
Zum Glück allein im Zimmer erstmal.
Klinik. Wie konnte es soweit kommen?
Ich wollte doch Leben. Meine Ausbildung machen. Doch jetzt bin ich wieder hier. Aber ich weiß, dass es mich wieder näher an die Ausbildung bringt.
Nächste Woche ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber und meiner Integrationshelferin. Angst, was kommt. Gleichzeitig froh, dass sie sich dort Sorgen. Und wenn es zu heftig wird bin ich danach in Sicherheit.
Ich glaube, dass es okay ist hier zu sein.
Mir fehlt einfach nur die Kraft dafür.
Ob ich Montag wieder arbeiten und zur Schule gehen kann weiß ich noch nicht.
Wie es allgemein weiter geht weiß ich nicht.
Jeder Tag kostet so viel Kraft.
So viel Energie.
Ich kann rational sehen, dass es wahrscheinlich zu viel sein wird, wenn ich ab Montag wieder anfangen werde und gleichzeitig weiß ich, dass ich eigentlich wieder gehen muss, da ich weitermachen muss und nicht so viele Fehltage haben darf.
Du berichtest von Deiner Verfassung - und dem Gefühl, abgespalten zu sein - und der Angst.
Dafür erst einmal: Danke.
... ist denn ein Gesprächspartner in Deiner Nähe oder einfach irgend Jemand in Deiner Nähe?
... Hält der Zustand auch am Abend noch an? Oder gab es inzwischen eine Milderung?
Oder hast Du diese Verfassung ansehen und dadurch etwas annehmen können, als das, was gerade so ist - aber nicht immer so sein muss?
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Hier im Forum wird aufgenommen , was Du berichtest.
Ich möchte einfach ein kleines Signal senden.
Liebe Grüße,
bke-Christian (heute der Spät -Mod - und gerade von einem Spättermin ins Arbeitszimmer gerauscht.)
Danke für Deine Mitteilung.
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Sie ruft mir einen alten Satz ins Gedächtnis:
"Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat."
Moderner: Oft sind unsere Tage belastend. Dann: betrachtet genau den heutigen Tag, nicht mehr.
Dann lässt sich die "Plage" vielleicht eindämmen.
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Du bist krank geschrieben.
Du darfst Dich ausruhen und Erholung bei irgendwas Schönem suchen.
Das hilft oft, sich zu stärken.
Du hast etwas getan: Dich mitgeteilt, das ist schön - und wirst im Forum gehört.
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Liebe Grüße
bke-Christian
erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Lebensabschnitt! Du hast dich auf die Ausbildung gefreut. Wie war den dein erster Tag und die Eindrücke? Ich stelle es mir sehr aufregend vor. Ab nächste Woche geht es ja auch mit der Berufsschule los und ich habe in deinen vorherigen Beiträgen gelesen, dass du die Möglichkeit hättest mit einem Schulsozialarbeiter zu sprechen. Das finde ich gut und drücke dir die Daumen, dass du dich bald in der neuen Umgebung (Ausbildung, Berufsschule) einlebst. Ich wünsche dir Menschen an deiner Seite, die dich begleiten können und die dir guttun! Ich wünsche dir auch Mut, damit du in schwierigen Momenten auf die Menschen, die dir helfen können, zugehen kannst!
Du schreibst, auch wenn du dich auf die Ausbildung freust, war es dir zu viel und du machst dir große Sorgen wie es alles für dich weitergehen soll. Die letzten Tage hast du dich zurückgezogen und viel geweint. Sorgen machst du dir, weil dein Leben nicht immer einfach war und vielleicht auch jetzt noch Höhen und Tiefen gibt. So wie ich gelesen habe, wohnst du in einer WG und hast Unterstützung von Psychotherapeutin und Psychiater. Ich weiß zwar nicht ganz genau, ob es schon mal ein Thema war in der Therapie, aber ich würde dir raten mit deiner Therapeutin über die Ängste zu sprechen. Ein Neuanfang ist nicht immer einfach und erst recht, wenn man vorbelastet ist. Ein Neuanfang erfordert auch erstmal Zeit bis sich gewisse Tagesstruktur einpendelt, die uns dann häufiger Sicherheit gibt.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und hoffe, du kannst gut abschalten und die Zeit genießen.
bke-Lana
Eigentlich habe ich mich wirklich gefreut, aber in den letzten Tagen ist mein Leben immer mehr aus allen Fugen geraten.
Am Dienstag telefoniere ich in der Schulpause kurz mit meiner Therapeutin...hoffentlich hilft mir das. Aber irgendwie muss ich durch die nächsten Tage kommen.
Sitze mal wieder weinend in meinem Zimmer. Ich weiß wirklich nicht, wie es weitergehen soll.
"klarkommen" ist ein spannender Begriff! An was würdest Du den merken, dass Du klar kommst?? Was würde anders werden in Deinem Leben, wenn Du klarkommst??
Ich glaube es lohnt sich darüber mal nachzudenken!
Liebe Grüße und einen schönen Tag
bke-Gregor
Aber mir fehlt einfach die Kraft und Motivation dafür.
Fühlt sich richtig doof an irgendwie.
Treffer: 32
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