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17.11.2023, 00:43 Uhr | Elen000
...manchmal zieht das Leben an einem vorbei und man selbst steht da.. Man existiert, man ist anwesend aber sieht all die anderen - was sie erreichen, schaffen, was sie erleben. Die Welt dreht sich und alles verändert sich. - und das ist gut so! Ich freue mich für die Erfolge anderer und bin der letzte Mensch der neidisch ist.

Ich schaue zu. - man hat Distanz zu allen Gefühlen und Geschehnissen, zu allem was um einen passiert.... Es ist ein bisschen als ist man ständig umgeben von einer dicken unsichtbaren Mauer die niemals jemand erkennt.
Keiner würde je wahrnehmen was hinter der Mauer mit mir los ist. Ich könnte meinen ich fühle nichts mehr und wenn doch, dann im Extremen. -extreme Angst, extremer Trauer, extreme Einsamkeit oder extreme Wut oder noch besser alles zusammen auf einmal...... Als bricht alles heraus.

Ich weiß nicht wie häufig ich am Tag höre das jemand für mich da wäre aber wo sind alle wenn man sie wirklich braucht?
Irgendwie wird man im Leben immer alleine dastehen. Das ist für mich ein Fakt. Man kann sich umsomehr um andere bemühen und so viel Energie darein stecken 'gut dazustehen' oder ständig um alles kämpfen..... Aber wenn man einfach mal loslässt und auf Distanz geht zu allem und jeden merkt man schnell dass man auf sich selbst gestellt ist. Es wird keiner kommen und fragen was los ist. Es wird keiner merken und niemand wird sagen das er dich vermisst........

Und dann stellen sich die Fragen - ist das bei allen so? Wie schnell werden andere vermisst werden? Wie schnell vermisse ich den andere..... Wie oft ist man selbst da und gibt alles was man hat ohne ein einfaches 'Dankeschön'.. - aber das ist schon okay oder? - letztlich macht man es ja für die anderen...... Hauptsache es geht ihnen gut.. und plötzlich sind sie weg. Ehe man sich umsieht - wieder alleine.

Und dann die ganz große Frage: WOFÜR? Wofür das alles noch? Für was lohnt es sich dazubleiben, sich selbst auszuhalten, aufzustehen, weiterzumachen? ....immer alleine?

Ich könnte gehen und ich weiß innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen dreht sich das Leben für alle anderen weiter als wäre ich nie gewesen, ich bin mir sogar sicher einige wären froh, andere sicherlich erleichtert und den meisten egal. Bei einer einzigen Person bin ich mir sicher das es sehr hart für sie wäre aber letztlich weiß ich das sie gute Menschen an ihrer Seite hat die ihr dadurch helfen würden, wäre ich plötzlich nicht hier.....

Es geht seit Jahren nichtmehr bergauf sondern nur bergab und wann darf man endlich loslassen um irgendwo anzukommen??? Wann ist genug??? Ab wann darf man sich diesen Schritt der Erleichterung erlauben? Ab wann ist sicher dass man ein hoffnungsloser Fall ist? Ab wann ist alle Hilfe zu spät?

.......elen
03.04.2024, 20:05 Uhr | Amika14
Hallo Elen
Es tut mir leid dass das jetzt so entwickelt hat bei dir.
Gerne mag ich dir meine gedanken dazu schreiben

jetzt war das Gespräch und ich glaube dass das sehr schwer für dich war. Ich weiß nicht was dabei nun geschehen ist, ob du es zulässt mit die Psychiatie oder ob es zu die Zwangs einweisung kommt. Vielleicht magst du das noch uns sagen? aber das musst du nicht.
Vielleicht kannst du es zulassen was da alles auf dich zukommen wird. vielleicht versuchen.
weißt du, was Feline hier dir geschrieben hat ist doch sehr viel und so kannst du ungefähr wissen was kommt und ich finde das klingt nach viel hilfe.
Ich wünche mir für dich, dass du es annehmen schaffst
vielleicht kannst du schreiben wann du in die klinik kommst, dann kann ich dolle an dich denken und wenn du da internet hast, magst du uns sagen, wie dir das so geht?
Ich denke an dich liebe Elen
Ich schicke dir viel viel kraft

LG
Amika

-ich hoffe es ist in ordnung geschrieben zu haben, wenn nicht, dann sag und ich kann das dann löschen direkt
03.04.2024, 16:06 Uhr | Feline2
Hi Elen,
danke fürs Begrüßen! :) Ich bin noch nicht so lange hier und habe bisher eher nur ab und zu mal mitgelesen.
Ich hätte kein Problem damit, dir zu erzählen, wie es zu der Zwangseinweisung gekommen ist, aber da es triggern könnte, wollte ich das lieber nicht öffentlich ins Forum schreiben.
Ich denke heute Abend um 18 Uhr an dich und ich wünsche dir, dass man dir trotz allem das Gefühl lässt, noch ein bisschen mitbestimmen zu können!
Alles Liebe
Feline
03.04.2024, 14:50 Uhr | Elen000
Hallo Feline,
danke für deine Antwort und willkommen hier im Forum, ich glaube ich habe deinen Namen hier noch nie gelesen aber finde ihn total schön übrigens..

Wie ist das abgelaufen als du zwangsingewiesen wurdest? Magst du darüber schreiben?

Aber danke nochmal dafür dass du deine Erfahrungen mit mir geteilt hast!!
Elen
03.04.2024, 14:46 Uhr | bke-Christian
Hallo Elen,

ich finde die Antwort von Feline - die aus eigener Erfahrung spricht - richtig gut.
Besseres könnte ich dazu nicht "beisteuern".
Ich glaube, ich würde nur nochmal unterstreichen, dass es klüger sein wird, wenn Du selbst "Ja" sagen würdest - gerade im Blick auf eine mögliche Entlassung.
Alles, was sich dagegen sperrt, kann ich mir ungefähr vorstellen.
Aber mit Deinem zähneknirschenden "Ja" behältst Du vielleicht doch mehr Selbstbestimmung als Du glaubst.
-
LG!
bke - Christian
03.04.2024, 14:28 Uhr | Feline2
Hallo Elen,
ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich dir ein bisschen was schreibe. Ich habe nicht deinen ganzen Thread gelesen, aber zum Thema Psychiatrie kann ich dir ein bisschen was schreiben.
Letztes Jahr war ich drei Monate in der Psychiatrie und ich war auch nicht freiwillig dort. So, wie ich das damals von anderen mitbekommen habe, ist es immer besser, wenn man „freiwillig“ geht, als zwangseingewiesen zu werden. Wer freiwillig dort hingeht, darf auch eher wieder gehen. So war mein Eindruck jedenfalls. Ich wurde zwangseingewiesen und ich musste darauf warten, dass die Ärzte entscheiden, dass ich wieder gehen kann. Aber ich verstehe gut, dass das für dich dann auch nicht mehr freiwillig ist. Ich glaube aber, dass das rechtlich einen Unterschied macht.
Bei mir war es so, dass dann eine Aufenthaltsbescheinigung an die Schule geschickt wurde. Also da stand dann leider auch drauf, wo ich bin… Ich habe dann aber auch zum neuen Schuljahr die Schule gewechselt, deshalb war das bei mir nicht so schlimm und mir war das eigentlich egal, dass die das mitbekommen haben.
In meiner Psychiatrie war das anfangs sehr streng, aber ich war auch nicht freiwillig dort. Ich durfte die erste Zeit nicht raus. Man musste zu den Mahlzeiten in den Speisesaal und einmal in der Woche musste man sich wiegen. Wenn ich nichts gegessen habe, dann haben die mir in der Psychiatrie das aber auch nicht aufgezwungen. Ich habe mich irgendwann geweigert mich zu wiegen, weil mich das stresst. Ich glaube, das würde auch nicht in jeder Psychiatrie funktionieren.
Als ich dort war, fand ich es schrecklich, aber so im Nachhinein war es eigentlich gar nicht so schlimm. Der Alltag dort ist sehr strukturiert und bei mir waren alle eigentlich auch sehr nett und hatten viel Verständnis. Es gab Kunsttherapie, wir mussten spazieren gehen jeden Morgen… , Gesprächstherapie, ich hatte auch eine Bezugspflege und mit der gab es auch regelmäßig Gespräche, wir hatten auch Spielegruppen, Bewegungsangebote und eigentlich war da schon recht viel an Angeboten. Und irgendwann hätte ich dann auch rausgehen dürfen. Man muss sich dann immer abmelden und wieder anmelden.
Neben Kleidung und den Dingen, die man so täglich braucht, habe ich mir eine kleine Lichterkette mitgenommen, weil dieses Krankenhausgefühl hasse ich. Und die Lichterkette hat meine Zimmerecke dann gleich wohnlicher gemacht. Außerdem Bücher und auch Rätselhefte. Bei uns gab es nur zweimal am Tag WLAN für eine Stunde. Und man muss sich dann irgendwie anders beschäftigen. Das ist aber wohl nicht überall so. Im Aufenthaltsraum waren aber auch Puzzle und Spiele und sowas. Und wir konnten rund um die Uhr in den Kunstraum.
Es war eine sehr schwere Zeit, aber ich habe da wirklich auch tolle Leute kennengelernt.
Es tut mir leid, dass dich das so aus deinem Alltag herausreißt. Aber vielleicht musst du auch gar nicht so lange bleiben, wenn du „freiwillig“ gehst. Auch, wenn Psychiatrie wirklich nicht toll ist, aber es kann auch eine Chance sein. Als ich dort war, wollte ich nichts mehr, als dort weg. Aber rückblickend betrachtet, hat es mir geholfen. Ich wünsche dir, dass du dort auch gute Erfahrungen machst und Hilfe bekommst und es dir dadurch besser geht.
Liebe Grüße
Feline
03.04.2024, 13:31 Uhr | Elen000
Hallo nochmal ins Forum,
und danke an bke-Lorenz und kalteswasser für eure Worte!!

Heute werde ich wahrscheinlich in einer psychiatrischen Klinik vorgestellt, bzw dahinverfrachtet/überwiesen. Ich möchte dass nicht aber meine Bezugsbetreuerin ist sich sicher. Heute um 18 Uhr haben wir ein Gespräch bei meiner Therapeutin und wenn ich dann nicht freiwillig sage dass ich mich einweisen lasse meinten sie dann kommen sie um eine Zwangseinweisung nicht drumherum.....
Ich überlege die ganze Zeit schon hin und her was ich machen soll, meine Bezugsbetreuuerin ist auch jetzt im Dienst bis abends und sie schaut ständig nach mir oder sucht das Gespräch, aber ich mag eigentlich nicht mit ihr reden. Eigentlich bin ich sauer auf sie dass sie mich in diese blöde Situation bringt und eigentlich ist es völlig egal was ich mache ich lande letztlich so oder so in der Klinik. Freiwillig ist es so oder so nicht!

Hmm der Gedanke macht mir Angst...
Ich war noch nie in einer Psychiatrie.. Weiß jemand wie es da ist? Wie läuft das ab? Wie ist das mit dem Essen dort geregelt? Und dem wiegen?
Und noch viel wichtiger...
Was nimmt man dorthin mit???

Wie wird das mit meiner Schule und Arbeit und allen anderen abgeklärt?? Wird ihnen gesagt dass ich in ner Klinik bin?? Das ist doch voll peinlich?
Ich werde das Schuljahr nicht schaffen.... Ich werde beim Theaterstück nicht mitspielen können... Alles was ich mir hier aufgebaut habe wird mir einfach wieder genommen.. Weil ich in eine Klinik muss???? Im Ernst?
Aber auf der anderen Seite merke ich selbst dass ich keine Kraft mehr habe und nicht so wirklich vorwärts komme.. Ich bin müde, mir ist kalt, Schmerzen hier, Schmerzen dort.... Keiner versteht mich wirklich und schlafen kann ich auch nichtmehr..

Hmm auf der einen Seite ist es mir mittlerweile schon voll egal was mit mir passiert und auf der anderen Seite hab ich einfach nur Angst und mag nix mit dem ganzen zu tun haben.. *crying*
Elen..
02.04.2024, 09:52 Uhr | bke-Lorenz
Guten Morgen Elen,

natürlich ist es in Ordnung, wenn du hier schreibst, du störst niemanden, das wäre ja nochmal schöner*wink*! Ich habe deine Zeilen gelesen und glaube einigemaßen nachvollziehen zu können, was du meinst. Daran will ich jetzt auch nicht "rütteln", dennoch möchte ich an einer Stelle deines Posts (kurz) einhaken: "Nur quetscht sich jetzt dauernd jemand zwischen uns. Nur tun mir die Personen leid, gleichzeitig hab ich Angst dass sie mich wirklich dazu zwingen können die Gefühle loszulassen." Ich möchte mich Kalteswasser anschließen, dich wirklich zwingen, deine für dich so wichtigen Gefühle loszulassen, wird dich letztendlich niemand. Ganz unabhängig davon, dass dies aus einer grundsätzlich positiven Motivation heraus geschieht. Mir geht durch den Kopf, dass es Menschen vermutlich leichter fällt, sich von etwas Vertrautem zu verabschieden, wenn sie etwas anderes dafür angeboten bekommen. Und klar, Angebote kann man als erwachsener Mensch auch ablehnen. Sag mal, liebe Elen, was gibt es denn, was dir die vermeintlichen "Wegnehmer" stattdessen anbieten?

Viele Grüße schickt dir
*bye* bke-Lorenz

PS: Nochmal, Angebote kann man ablehnen, idealerweise nimmt man sie jedoch zuorgenau unter die Lupe
Zuletzt editiert am: 02.04.2024, 11:45 Uhr, von: bke-Lorenz
02.04.2024, 08:40 Uhr | kalteswasser22
Hallo Elen

ich wusste nicht ob und wie ich dazu etwas sagen soll aber es fühlt sich falsch an nichts zu sagen

Ich kann mir vorstellen worauf du dich beziehst und diese „schlechten Gefühle“

Und ich kann sie verstehen.
Dass du schreibst dass sie ein Anker sind, dir geholfen haben

Und ich warne dich auch kurz weil du das was ich jetzt schreibe wahrscheinlich so gar nicht lesen willst

Aber ich möchte es trotzdem wenigstens versuchen, es gesagt zu haben

Überleg mal genau: warum magst du diese schlechten Gefühle?
Weil du dich viele viele Jahre daran gewohnt hast
Deswegen sind sie so „vertraut“

Und ich kann auch nachvollziehen dass du schreibst dass sie dir helfen

Sie helfen dir gesehen zu werden, obwohl du selber dabei verschwindest

Aber wenn du verschwindest dann sieht dich niemand mehr
Niemand mehr, der sagen kann wie toll du bist oder bereichert wird von deinen kreativen Ideen, Gedanken und hilfreichen Handlungen

Ja gesund heißt nicht einfach
Und irgendwie heißt auch gesund nicht immer direkt gesund
Aber es ist WICHTIG
Gesund sein

Ich würde mir so wünschen, dass du es dir auch irgendwann wünschen würdest diesen Weg zu gehen

Aber wenn es deine entschlossene Meinung ist können andere dich schwer „zwingen“ etwas anderes zu werden
Und das müssen sie nicht

Weil nur du selbst entscheidest wer du bist und wer du sein möchtest

Und das dieses Drängen nervt verstehe ich aber sie versuchen zu helfen

Zu helfen, dass du wieder zu dir selbst finden kannst

Glaub mir

Es wird sich lohnen

Irgendwann gibt es da vielleicht andere Aktivität oder Menschen die wohlige Gefühle in dir auslösen

Ja es gibt HOFFNUNG

Jede Sekunde wo sich der Zeiger auf der Uhr dreht geht dein Leben weiter und es verändert sich bei jedem Menschen viel und so auch bei dir

Manchmal sieht man kleine Fortschritte auch nicht so Wort weil man die Uhr noch nicht sehen kann

Aber je näher man daran geht desto klarer sieht man die Bewegung die da stattfindet

Ich hoffe so sehr dass du es irgendwann selber so spüren möchtest auch wenn du das wahrscheinlich nicht hören willst

Es tut mir leid

Ich wollte es trotzdem sagen

kalteswasser
02.04.2024, 00:42 Uhr | Elen000
Hi..
Ich hoffe ich 'störe' niemanden durch den Beitrag hier oder 'überlappe' ein anderes Thema in dem Thread.... Falls ja dann tut es mir leid... Ich hab gerade leider nicht nachgeschaut ob hier gerade ein Thema 'aktiv' ist, mag da nicht dazwischen funken.... Sorry! Ich möchte an der Stelle ein dickes fettes Triggerwarnungszeichen setzen!!

Ich weiß gerade nicht weiter.. Fühlt sich so an als kann mich keiner und niemand verstehen.....
Was ist wenn es ein Gefühl, oder eine Reihe an unterschiedlichen Gefühlen doch aber mit dem gleichen auslöser sich so vertraut anfühlen?? Es ist unbeschreiblich, diese Gefühle haben mich so lange in meinem Leben begleitet, sie sind mir wichtig, ich fühle mich nicht wie ich ohne sie... Sie sind mir vertraut. Es ist egal wie sich was verändert hat in meinem Leben immerwieder waren diese Gefühle ein Rettungsanker, so ziemlich der einzigste der verlässlich immer da war oder den ich immer 'auslösen' konnte. Und plötzlich wurde alles leichter. Es ist unbeschreiblich, aber es fühlt sich an als wäre ich nix ohne die (eigentlich für andere sicherlich unangenehmen) Gefühle. Sie sind für mich da, trösten mich und halten alles in mir zusammen... Ich brauche sie, ich kann nichtmehr ohne, das bin nicht ich, sie lassen mich stark fühlen...
Nein, ich beschreibe hier nichts bezüglich Rauschmitteln aber ja doch irgendwie eine Sucht... Ich mag nicht genau sagen worum es geht weil ich dann die Antworten mir schon denken kann.

Aber was wenn sich dauernd wer dazwischenquetscht?? Es nervt!! Was wenn man gedrängt wird das was einen jahrelang ausgemacht hat, getröstet und zusammengehalten hat einfach aufzugeben???
Einem wird keine Wahl gelassen.. Versteht denn keiner worum es mir geht? Versteht denn keiner was es mir ausmacht? - für mich bedeutet?
NEIN!! Ich mag davon nicht 'heilen'. Es fühlt sich an als heilen diese Gefühle mich, ich bin nix ohne sie, ich bin nur eine fremde leere Hülle ohne sie, ich bin eklig und ängstlich ohne sie....
Ich bin stärker wenn ich diese Gefühle spüren kann, wenn ich auch irgendwie mich spüre, wenn ich merke dass ich stärker als dieser Körper und seine jammerein bin.

Ich würde so gerne den Betreuern samt meiner Therapeutin ins Gesicht schreihen dass sie machen sollen was sie wollen aber sie mir nicht diese Gefühle nehmen können. Sie können mich nicht zwingen! Niemand kann das!! Keine Klinik, kein Krankenhaus und keine Wohngruppe. ........

So viel was passiert ist, so viel was mir weggenommen wurde, was ich loslassen musste und immer wieder fand ich Trost in den dämlichen Gefühlen... Wenn ich die Gefühle spüre fühle ich mich manchmal wie ein kleines Kind dessen Mutti es sanft in den Arm nimmt und flüstert: "Ich weiß es ist schwer... Aber du schaffst das.. Du bist nicht alleine....". Ja so fühle ich mich.. Aber ich weiß eigentlich bin ich trotzdem alleine... Nur haben mich diese blöden Gefühle niemals alleine oder im Stich gelassen.

Warum schreibe ich dann aber blöde Gefühle?? - Tja gute Frage.. Ich weiß es doch selbst nicht. Es ist nicht normal, das weiß ich und sicherlich ist es auch nicht 'gesund'.... Aber diese Gefühle halten mich am Leben und bringen mich wortwörtlich gleichzeitig um. Es geht mir um nix anderes als diese vertrauten Gefühle zu spüren bei denen ich sicher bin solange ich ihnen treu bleibe, bleiben sie es mir auch..... Ich will das nicht loslassen, ich will nicht lernen ohne die Gefühle auszukommen, das ist nicht fair, sie haben mich so lange begleitet. Ich kann das nicht loslassen, ja, ich will auch nicht. Ob ich die Folgen kenne?? - Ja!
Was ich machen soll, ich weiß nicht! Ich will nicht drüber nachdenken!!!
Ich will nix mit den Gedanken zu tun haben, kann man mich nicht einfach in Frieden lassen? Sonst konnte ich alles immer mit den vertrauten Gefühlen lösen, sie sind mir wichtiger als alles andere auf der Welt - ohne zu übertreiben....
Nur quetscht sich jetzt dauernd jemand zwischen uns. Nur tun mir die Personen leid, gleichzeitig hab ich Angst dass sie mich wirklich dazu zwingen können die Gefühle loszulassen. Was wenn jemand meinen Kopf so manipuliert dass ich sie loslassen will??? Ich hab Angst, Angst, Angst........... nurnoch angst... kein schlaf, keine lust, keine ablenkungen einfach nurnoch angst..
Und neben der Angst der Rest meines Hirns schreit mich an das ich wegrennen soll so lange ich noch kann.. Ja, schön aber habt ihr euch mal Gedanken gemacht wohin???
Alles sinnlos.

Mein Körper = ein Gefängnis
Mein Kopf = Kriegsgebiet

Ich bin müde, erschöpft, traurig, irgendwie auch hilflos und verwirrt weil ich das so nicht von mir kenne nicht zu wissen was ich machen soll.
Ich spüre die vertrauten Gefühle, aber es fühlt sich nichtmehr wie eine sanfte Umarmung an, ich hab nicht genug für sie getan - nein, ich konnte wegen der WG nicht genug für sie tun.

Ich kann nicht mehr *crying* *crying*
hilfe....
Elen
11.03.2024, 09:29 Uhr | Elen000
Im Krankenhaus zu sein ohne Patient zu sein fühlt sich so illegal an *cyclops*
29.02.2024, 12:20 Uhr | Amika14
Hallo Elen
Ich hoffe, du bist endlich bei dem Arzt in den Behandlungsraum gewesen. Es tut mir doll leid, dass es dir nicht gut geht.
Ich mag dir gute besserung wünschen

Ich denke an dich
umarmung, wenn du magst *hug*

LG
Amika
29.02.2024, 11:30 Uhr | kalteswasser22
Liebe Elen,

gerne bin ich „imaginär“ bei dir und leide ein wenig mit.
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Vielleicht hilft dir das *blushed*
Ich wünsche dir alles Gute, halte durch! *hug*

kalteswasser
29.02.2024, 10:50 Uhr | Elen000
Bin noch immer nicht dran. Ich fange gleich an zu weinen *crying*
29.02.2024, 10:43 Uhr | bke-Christian
Hallo Elen,

ob Du weiter warten musst, bis ein Arzt kommt?
Eine Herausforderung ist das, gerade unter den Umständen, die Du benennst.
Und es scheint, dass Niemand mit Dir wartet - das hilft ja immer ein bisschen.
-
Wir hier im Forum können es - wie immer - nur "in Distanz".
Dafür können wir ein kleines Zeichen senden - und das möchte ich hiermit.
-
Hoffentlich bist Du bald an der Reihe und kannst in Dein Bett.
-
Liebe Grüße!
bke - Christian
29.02.2024, 09:53 Uhr | Elen000
Krank
Kalt
Fieber
Schwindel
Übelkeit
Schmerzen
.....
Warum dauert es soo ewwwig im Wartezimmer beim Arzt? Ich klappe hier gleich zusammen.

Treffer: 39

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