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ich habe folgende Frage von der Elternseite an die von Euch, die nächstes Jaht Abitur machen.
Wie haltet ihr es mit einer Abschlussfahrt,Partyreise oder wie das immer zu nennen ist. Die Anbieter solcher Reisen überbieten sich ja aktuell geradezu mit Frühbucherangeboten und Rabatten für 2021, auch aufgrund der aktuellen Mehrwertsteuersenkung.
Problem dabei: Die Top Destinations entwickeln sich aktuell zu Corona-Hotspots und letztendlich ist kein Veranstalter verpflichtet, den Betrag zu erstattten, solange keine Reisewarnung vorliegt. Was in einem Jahr ist, weis keiner und anders als bei Klassenfahrten, tragen hierbei die Schüler das finanzielle Risiko.
Plant ihr solche Reisen für 2021 oder habt ihr bedenken? Wie steht ihr dazu?
Vielen dank für Eure Antworten
Schnittchenfrau
mittlerweile sieht sie selber ein, das es wohl wenig bringt, das jetzt schon zu planen. Die Veranstalter passen die AGB immer weiter an, insofern ist eine nicht geöffnete Disko oder ein nicht stattfindendes Festival, Ausflug und so weiter, kein Mangel mehr. So werden denen, die bereits für die Herbstferien gebucht haben, nun Ausweichziele angeboten, die dann nicht mehr mit dem Bus , sondern nur noch mit dem Flugzeug erreicht werden können. Irgendwelche Inseln in der Ägäis, die sich auf keiner Landkare finden, für viel mehr Geld und weniger Party. Endscheidungen lokaler Behörden über Schließungen, Begrenzungen oder Verbote sind dann eben zu akzeptieren. Solange es keine Reisewarnung gibt, findet die Tour statt, wobei ich das schon für fraglich halte, wenn die Reisbeschreibung dies ausdrücklich beinhaltet, aber egal. Wäre ja nicht das erste mal, das Abiturienten von Partymachern "abgezockt" wurden oder einer mit den Geld abgehauen ist.
Bei dem Thema muss für dieses Schuljahr umgedacht werden, es ist für viele jugendliche nur "unbegreiflich", das diese Dinge so nicht mehr sind, wie sie waren. Ob die Entscheidungen der Politiker nun richtig oder falsch sind, bleibt dahingestellt. Aktuell sorgt mich, wie die das hinbekommen wollen mit dem Stoff, wenn bis auf weiteres nur 4Stunden Schule angeboten werden und täglich diese "Diskussionen" mit den Maskenverweigerern, die dann vom Ordnungsamt aus den Klassen "abgeführt" werden müssen, weil sie sich allen Anweisungen widersetzen oder es wird eine Erklärung verlesen, in der der Weltuntergang verkündet wird. Das sorgt für Unruhe. Egal ...
Viele Grüße
Das finde ich bei der ganzen Erziehungsproblematik, letztlich geht es ja darum, ob mit oder ohne Corona, eine gute Lösung. Dass man als Eltern, Mutter, später nicht sagen braucht, hab ich dir ja gleich gesagt, dass Mamas alles besser wissen. Und: So ist das, wenn man nicht auf Eltern hören will. Und dem sich direkten Durchsetzen der Eltern, egal, was die Jugendlichen sagen und meinen.
So lernen sie aus Entscheidungen, die nicht unbedingt Fehler sind. Denn letztlich ist das Leben so, jede halbwegs überlegte Entscheidung ist besser als gar keine Entscheidung.
Das mit dem Rundbrief, da ja keine Elternabende stattfinden, ist zwar eine gute Idee. Aber letztlich bringt einen das auch nicht richtig weiter. Es verschiebt nur die Diskussion und Entscheidung. Das ist so ähnlich, wie wenn die Jugendlichen sich untereinander austauschen und dann heißt es, der darf auch und der darf auch. Also Mama, dann erlaubst du das doch auch. Die vielfältigen Elternmeinungen helfen einem da glaub ich nicht weiter.
Ich hab da noch ein Beispiel aus einer Studienfahrt. Das ist ja anders als eine Abschlußfahrt. Sie steht komplett unter dem Bildungsmotto und in diesem Fall ging es um Englisch und England. Die Jugendlichen hatten die Aufgabe, machbare Ideen zu sammeln, sich genau zu informieren, wie die Kosten sind, wie die Anmeldung läuft. Sie hatten das alles gut geplant und vorbereitet. Verlockend war, den Eintritt in eine Londoner Attraktion vorweg zu buchen, dann schon zu bezahlen und sich festzulegen.
So kommt man an dem entsprechenden Tag viel schneller rein als die Warteschlangen. Die Jugendlichen hatten dann entschieden, dass sie diese Attraktion nicht wahrnehmen, weil sie megateuer war, aber nur eine kurze Zeit der Attraktion bot. Ich glaub, es ging um das ''London Eye''. Ja, gemault wurde dann natürlich, aber als sie dann in London waren, fühlten sie sich viel freier, als sie nach den genauen Straßenplänen London erkunden konnten. Wer wollte, konnte an dem Tag sich noch anstellen. Aber das hat keiner gemacht.
Durch diese Eigenverantwortung und es war ja insgesamt ca 60 Euro günstiger pro Jugendlichen, haben sie eine Menge fürs Leben gelernt.
ist wirklich keine schlechte Idee.
Ob der runter Corona-Bedingungen allerdings so stattfindet, wie üblich, bezweifele ich. Es wäre aber auch möglich, über den Sprecher eine Rundmail an alles Eltern zu verschicken und sie könnten dann ihre Meiunungen dazu kundtun. Da viele Schüler innen und Schüler der Klasse meiner Tochter in den nächsten Wochen/Monaten volljährig werden, kann ich hier auch nur auf einen guten Einfluss hoffen. Der "harte Kern" wird sich wohl kaum von dem Vorhaben abbringen lassen, aber ein versuch ist es sicherlich wert.
Viele Grüße und eine schöne Woche
mir kam noch ein Gedanke: Wie wäre es das Thema beim Elternabend mal zu besprechen?
Auch mal um zu erfahren, wie die anderen Eltern dazu stehen und was die davon halten?
Vielleicht könnte man sich da als Eltern auch absprechen und eine gute Lösung finden?
lg Liasanya
hier habe ich mir nun ausgedacht, die Differenz zwischen dem Frühbucherpreis und dem kurz oder wenige Wochen vorher zu entrichtenden Preis zu zahlen. Ich weis jetzt nicht, ob das ein guter Vorschlag ist. Es sind etwa 100 Euro. Wenn sie das nicht will, muss sie das Geld selber zahlen und bekommt auch kein Taschengeld, ebenso keine Unterstützung, wenn die Reise abgesagt wird und kein Geld zurückkommt.
Was denkt ihr darüber?
Grüße
Ich hab auch nichts gegen Abipläne. Meine Tochter musste auch schon ein Jahr vorher das Geld für den Abiball und die Veranstaltungen heraustun, das waren so 50 Euro. Dummerweise hatte sie diese in den Sand gesetzt, weil sie in dem Jahr das Abi nicht schaffte. Aber das wahr zu verschmerzen. Alles, was darüber wäre, also zum Beispiel 300 Euro oder mehr für eine Reise, würde ich mir momentan wirklich verkneifen. Da nicht alle Jugendlichen das einsehen, hab ich die Idee, dass ich einfach als Mutter nicht dabei bin, dieses finanziell zu unterstützen. Meine Tochter hat für ihre Abschlussfahrt schon ein Jahr vorher angefangen zu sparen. Und kleine Jobs angenommen. Das fand ich gut. Aber bezahlen mussten sie erst kurz vorher. Da ist man dann, Corona hin, Corona her, offen für Veränderungen.
Der Unterschied zu anderen Fahrten ist aber, diese Fahrten sind Spassfahrten. Es geht nicht mehr um Wissen und Kultur. Falls diese Fahrten gemeint sind, dann ist das auch nicht unbedingt Pflicht. Mein Sohn hatte auch so eine Fahrt vor, und es wollten und konnten nicht alle aus der Klasse mit. Letztlich ist es dann nichts geworden, weil in dem Abschlußjahr alle zunächst gepaukt haben ohne Ende. Und alle dann froh waren, dass sie mal frei hatten und etwas längere Ferien. Mein Sohn hat sofort nach dem Abi eine Ausbildung angefangen und da kam ihm die Pause gerade recht.
ich komme nach den Sommerferien in die 12. Klasse und mache dann die Fachhochschulreife (also "nur" Fachabi, aber ist ja von der Abschlussfahrtsituation her dasselbe) und normalerweise würde meine Stufe zur Abschlussfahrt nach Prag fahren. Bisher haben wir uns aber noch kaum Gedanken über diese Fahrt gemacht, so nach dem Motto: "Ist ja noch so weit hin, erstmal müssen Prüfungen geschrieben werden und dann sehen wir weiter." Ganz unabhängig von Corona haben meine Klasse und ich vergangenes Jahr beim Realschulabschluss 3 Wochen vorher erst ein Hotel für unsere Abschlussfahrt gebucht. Ich denke mir also, dass noch genug Zeit da ist, um sich die Lage mit Corona in ein paar Monaten anzusehen und dann zu entscheiden. Solche Reisen sind ja dann recht schnell gebucht, wenn sich die Situation entspannt haben sollte. Mir persönlich wäre schon wichtig, dass meine Eltern nichts bezahlen müssen, was gar nicht stattfinden kann. Vielleicht muss ich aber dazu erwähnen, dass mir die meiste Zeit sowieso nicht mach Party machen ist und ich meine Zeit genauso gerne Zuhause wie auf einer wilden Klassenfahrt verbringe. Aber es gibt sicher viele aus meiner Klasse, die das ganz anders sehen, trotzdem sind bei uns noch keine Planungen ausgebrochen, weil wir diese wahrscheinlich ohne hin erst in ein paar Monaten gemacht hätten.
Liebe Grüße
dreamscometrue
ich bin jetzt selbst keine Schülerin mehr, aber vielleicht kann ich ja dennoch was dazu schreiben?!
Bei mir an der Schule wird aktuell für das laufende neue Schuljahr keine Klassenfahrt geplant. Es ist einfach viel zu unsicher, weil niemand wissen kann, wie es in ein Paar Monaten sein wird.
Klassenfahrten die schon im letzten Schuljahr geplant und gebucht waren, stehen aktuell zumindest für das 2 Halbjahr auf dem Plan. Offiziell sollen dann bei uns welche möglich sein, aber auch nur unter Vorbehalt eben.
Nun.. Ich weiss das es damals bei unserer Abschussfahrt vor allem um den Gedanken PARTY ging. Und ich denke, daran wird sich sicherlich nichts verändert haben.
Die Kosten für die Fahrt tragen die Eltern, in dem Falle leider auch das Risiko, wenn sie nicht stattfinden kann. Ich glaube das es ziemlich vielen Jugendlichen doch egal ist, was die Eltern heute sagen und welche bedenken die haben. Wenn sie ihre Klassenfahrt selbst zahlen würden, wären sie sicherlich ganz anders mit der Planung und so. Aber so, wo sie sowieso nur die Rechnung heim bringen müssen, sind sie damit sowieso raus. Daher glaub ich, im Endeffekt ist es ne Entscheidung der Eltern, wie sie damit umgehen wollen.
Ich persönlich denke, dass die Jugendlichen denken : klar will ich dahin! Es geht immerhin um Party machen und es ist keine Klassenfahrt mehr. Und alles andere steht da glaub ich im Hintergrund.
LG Liasanya
ich freue mich, dass Sie Ihren Beitrag vor Kurzen in die "offene Tür" gestellt haben. Ich würde mir wünschen, dass der Forenaustausch zwischen den Generationen viel reger laufen würde. Weshalb Ihnen nun keine/r von den Jugendlichen geantwortet hat ist mir schleierhaft - vielleicht hat mein Kollege mit seiner Annahme recht, dass dieses Thema für die zur Zeit aktiven jungen Menschen nicht aktuell ist.
Dennoch würde mich, und vermutlich auch nach wie vor Sie interessieren, wie die Jüngeren, also diejenigen, die noch die Real-, Haupt- oder die sogenannte Oberschule besuchen oder auch mittlerweile im Uni- oder Berufsleben stecken, zu Ihren Gedanken und auch zu den Plänen Ihrer Tochter stehen.
Also was meint ihr: Würdet ihr unter den derzeitigen Bedingungen für das nächste Jahr, weil es jetzt besonders günstig ist, eine solche Reise buchen? Oder wäret ihr vorsichtig und denkt, Abwarten wäre erst mal das Beste. Wir alle wissen ja nicht, wie die "Coronabedingungen" dann sind, vielleicht ist dann alles wieder "normal", vielleicht aber auch nicht. Niemand kann das derzeit vorhersehen.
Aber das Leben geht nun mal weiter und zum Leben gehören Pläne und Vorhaben, besonders wenn man noch jung ist, würde ich meinen. Ich meinerseits kann gut nachvollziehen, das 16, 17 oder 18 jährige jetzt planen , wie sie ihren Schulabschluss im kommenden Jahr gestalten und auf vermeintliche Sonderangebote für Reisen zugreifen. Dazu gehört eine gewisse Risikobereitschaft, die Erwachsene vielleicht nicht mehr so sehr eingehen mögen oder können. Es stimmt ja such: So eine Buchung für das nächste ungewisse Jahr kann auch schief gehen . Das Gegenteil wäre jedoch ebenfalls möglich - wir wissen es nicht
Also ihr Jugendlichen, was meint ihr dazu, mögt ihr euch mit euren Meinungen äußern?
Viele Grüße an Jung und etwas älter,
bke-Hana
ich glaube, die sind mit der Situation überfordert, die wollen nicht wahrhaben, was gerade passiert und leisten einfach Widerstand. Die Situation ist fragil, Spanien jetzt auch dicht, Kneipen, Bars, Discotheken ... nichts zu saufen und nächstes Jahr pleite. Ich glaube nicht, das auch die Veranstalter alle überleben.
Soll sie fahren, Du hast Recht, von mir keinen Cent, sie ist dann 18, da kann ich sie sowieso nicht mehr halten, aber auch Verzicht und Verlust sit eine Erfahrung fürs Leben und vielleicht auch mal abend die nachrichten sehen, anstatt chillen ...
Ach ja, Danke für Deine Antwort ...
Grüße
Selbst, wenn das niemanden von den jungen Leuten interessiert mit Corona, dann wird es später Fakt, falls die Schulen schließen müssen, falls die Reisen ausfallen müssen.Mir wäre das daher momentan völlig egal, ob es Stornoprobleme gibt oder keine. Die Augen verschließen kann man nicht, da auch Bulgarien oder Spanien letztendlich dann sehr teuer sein können.
die haben schon sehr klare Vorstellungen wohin es gehen soll. Es handelt sich nämlich um die All-In Partyreisen nach Spanien, Kroatien oder Bulgarien. Ziele in Deutschland haben diese Veranstalter gar nicht im Programm und ich glaube, das sie hier im Land nicht das finden, was sie wollen. Die Argumentation, das im Fall einer Reisewarnung sowieso kostenlos storniert werden kann, ja gut, mag stimmem, aber kommt das Geld dann wirklich. Es handelt sich um eine Gruppe, die das eher nicht interessiert mit Corona, No Risk-No Fun eben und meine Tochter lässt sich da mitziehen und will das noch mit organisieren. Am Ende ist sie die Dumme - das ärgert mich so daran.
Die lehrer sagen am zweiten Schultag, sie haben Wetten abgeschlossene, wann die Schule wieder zu ist. Was ist das für eine Einstellung, keine Motivation ...
Trotzdem danke für Eure Antworten
Grüße
die Frage nach einer Tour innehalb Deutschlands finde ich sehr berechtigt. Denn schließlich geht es ja bei der Klassenfahrt nicht um Sightseeing, sondern um das Gemeinschaftserlebnis.
Wobei zum Gemeinschaftserlebnis sicher auch gehört zu besprechen und zu beratschlagen wohin man will und die Vorfreude darauf.
Viele Grüße
bke-Gregor-Grüntal
Warum machen die Schüler nicht statt dessen eine Fahrt innerhalb Deutschlands?
Treffer: 21
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26.04.24 17:30
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