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09.05.2017, 21:38 Uhr | sany2010
Ich weiß nicht was ich machen soll....ein Junge aus meiner Klasse kommt wahnsinnig unregelmäßig zur Schule, er wiederholt hat es sehr schwer, schreibt schlechte Noten und ist von Anfang an Außenseiter. Er hat ausländische Wurzeln und wohl ADHS nach eigenen Aussagen....da er mit leid tut habe ich mich immer wieder angeboten und ihm gezeigt das er nicht von allen runter gemacht wird. Wir hatte alle eine Zeit lang Angst vor ihm denn es kursieren Gerüchte er wäre kriminell in seiner Vergangenheit gewesen (Bedrohung Belästigung etc.) nach der Zeit wo er nicht da war ist Ruhe eingekehrt....seid einpaar Tagen ist er in einer Gruppe mit uns und hat somit all unsere Nummern. Meine hat er sofort rausgepickt und zuerst indirekt mit Profilbilder, seinen Status etc. Suizid angekündigt.....nun hat er mir auch konkret geäußert das er sich umbringt wenn er nicht versetzt wird ( und die Versetzung ist nahezu unmöglich) .....ich habe mit meinem Lehrer gesprochen, er hat gesagt solange er seine selbstmord Absichten äußert kann man nichts machen und ich solle wiederkommen wenn es ruhig wird um diese Gedanken. Mich belastet das aber sehr ich bin sehr sensibel und muss jeden Tag von seinen Plänen lesen, ich kann ihn nicht abweisen also schriebe ich mit ihm....aber ich habe Angst was falsch zu machen und den Suizid auszulösen....zum Lehrer kann ich auch nicht da die Gedanken ja immer noch geäußert werden....mir geht es so schlecht dabei das mitzubekommen und die einzige Person in der gesamten Schule zu sein mit der er darüber spricht......
14.06.2017, 14:20 Uhr | sany2010
Ich weiß nicht warum, aber in dieser Woche habe ich wieder die Phase in der es mir nicht so gut geht....Meine Einzelberatung ist im Urlaub und die Sprechstunde momentan schwer zu realisieren für mich, deshalb dachte ich ich könnte mir hier einwenig von der Seele schreiben. Ich weiß man kann mir bei diesem Thema nicht wirklich helfen, aber alleine das darüber schreiben und wissen das man mir zuhört in dem Sinne, hilft mir wenigstens ein bisschen.
Meine Klassenlehrerin ist nun seid einer Woche krank das bedeutet ich habe immer noch keine Neuigkeiten zu dem Jungen. Gestern haben wir die geliehenen Bücher zurückgebracht, das fand vor dem Lehrerzimmer statt und als wir dort standen meinte jemand aus meiner Klasse plötzlich das die Frau die die ganze zeit mit einem Jungen vor der Tür stand seine Mutter sei. Da ich ja nicht weiß wie es ihm geht habe ich öfter hingeschaut und zu gucken wie sie sich verhält, wie ihre Mimik ist und ich muss sagen die Frau stand relativ emotionslos dort der Junge neben ihr hingegen sah ziemlich traurig und bedrückt aus so als würde er sich unwohl fühlen....das war mein Eindruck ich kann darauf natürlich nicht hundert Prozent vertrauen....Die Sozialpädagogen sind jetzt auch in den Ferien und somit werde ich wohl unwissend bleiben ich glaube damit muss ich mich abfinden. Mir wäre momentan lieber wir wären mitten im Schuljahr und die Sache könnte sich komplett klären und Unterstützung bekommen, damit bin ich wohl die einzige die sich die Sommerferien später wünscht als sie eintreten, aber ich bin noch so mitten drin und alle erwachsenen Beteiligten haben das einfach so weggesteckt
11.06.2017, 18:09 Uhr | sany2010
Danke Fiona, von Herzen Danke! Es tut so gut zu hören, dass ich richtig gehandelt habe...Gerade jetzt wo so viele Zweifel in mir aufkommen. Habe ich mich zu sehr eingemischt? Habe ich mich zu sehr zurückgehalten was mich angeht? Hätte ich vielleicht früher darüber sprechen sollen? All diese und viele andere Fragen quälen mich momentan. Ich weiß ich habe mein bestmögliches getan, aber dafür so ein Hass zu bekommen und so viel Unverständnis tut weh. Ich fühle mich so antriebslos....zum ersten Mal freue ich mich nicht so ausnahmslos auf die langen Ferien wie es sonst immer der Fall war. Ich habe Angst das mir die Decke auf den Kopf fällt und ich mir so noch mehr Gedanken über dieses Thema mache. In der Schule hatte ich den Beratungsdienst und Lehrer die wussten was ist und zu denen ich in akut Situation gehen konnte. Ich war dort täglich bis 16:10 Uhr und hatte somit zumindest ein bisschen Ablenkung und Regelung in meinem Alltag....Meine Eltern arbeiten beide und in den Urlaub geht es erst in den letzten beiden Wochen. Meine Freundinnen fahren zu dem Zeitpunkt wo ich zuhause bin....
Beratungsstellen in meiner Umgebung gibt es schon aber ich traue mich dort nicht hin zu dem möchte ich nicht das meine Eltern davon erfahren und das würden sie denn sie wissen das ich bei keinen Freunden sein kann, da ja keine da ist. Ich weiß ich bin kompliziert und schwer zu verstehen und es tut mir immer so leid.....
Ich gehe momentan viel spazieren, einfach raus in die Natur das lenkt minimal ab und das werde ich auf jeden Fall beibehalten auch in den Ferien. Ich weiß es liegt an mir, nur ich kann etwas an mir ändern....aber es gelingt mir nicht jeden Morgen versuche ich mir vorzunehmen an alles zu denken aber nicht daran und dann passiert es doch und hat mich dann fest im Griff. Diese Gedanken kommen immer phasenweise und dann muss ich an den Chat denken an seine Reaktion an meine an die Gespräche an die Ängste die in mir stecken.... und so bald das alles meine Gedanken durchlaufen hat geht es mir nicht gut ich fange wieder an abwesend zu wirken und niedergeschlagen und dann würde ich mich am liebsten verziehen und alleine sein...niemandem zeigen was in mir vorgeht
11.06.2017, 16:38 Uhr | bke-Fiona
Hallo sany,

Erziehungsberatungsstellen sind für Eltern, Kinder und Jugendliche zuständig - vielleicht gibt es in deiner Gegend eine?

Was ich bei dir lese ist eine hohe Verantwortung gegenüber anderen, du hast dich sehr gut und kompetent darum gekümmert dass der Junge Unterstützung bekommen hat und bekommt.

Das du über das was da passiert ist sehr erschrocken warst kann ich gut verstehen.
Es kann einen auch sehr erschrecken, auf einmal mit Suizidankündigungen konfrontiert zu werden und dann die Erfahrung zu machen, als du dich so gut darum gekümmert hast auch noch mit Schuldvorwürfen konfrontiert warst.

Du hast alles richtig gemacht!

Auch dass du um den Jungen zu schützen über das was passiert ist nicht mit den anderen Schülern sprichst zeigt, wie überlegt und verantwortungsvoll du bist.

Dass du mit dem Jungen keinen Kontakt mehr haben willst ist verständlich.

Was du dir sagen kannst ist, dass du gut reagiert hast, und dass du auch wenn etwas schwierig ist etwas tun kannst.

Wo kannst du denn wieder Leichtigkeit bekommen? Was tut dir gut und macht dir Spaß?

liebe Grüße, bke-fiona
11.06.2017, 08:45 Uhr | sany2010
Leider gibt es bei mir in der näheren Gegend hauptsächlich nur Beratungsstellen für Essgestörte Jugendliche oder solche die ausschließlich auf Kinder spezialisiert sind und da nimmt mich leider niemand mehr wegen des Alters. Ich weiß auch nicht ob ich mich trauen würde hinzugehen, denn die Sozialpädagogen in der Schule haben nicht wahrgenommen wie sehr ich leide und eventuell ist es ja nicht normal das mich das so mitnimmt. Ich habe mir zusätzlich zu dem Hauptproblem Gedanken gemacht warum niemand sieht was mit mir los ist.....und ich bin zu dem Entschluss gekommen das es sein könnte das es für mich unerträglich ist diese Situation auszuhalten die Sozialpädagogen verständlicherweise aber den Jungen im Mittelpunkt sehen und so davon ausgehen das nur er Hilfe braucht....Vielleicht haben sie das schon mal erlebt und die betreffende Person hat das wegstecken können und sie denken das jeder das kann....Ach ich weiß nicht, niemand versteht mich teile können es auch nicht weil sie nichts wissen, aber die die es wissen....Vielleicht bin auch einfach ich das Problem
Ich kann das nicht in mir rumtragen deshalb bin ich dankbar für die bke, denn hier werde ich verstanden und gesehen. Ich kann frei schreiben ohne daran denken zu müssen das mein gegenüber überhaupt nicht erfahren darf was überhaupt los ist und ich kann mir all das von der Seele tippen was auf mir lastet...ja es ist kein Ersatz für ein Gespräch bei dem man sich sehen kann aber es ist eine Hilfe für mich für die ich sehr dankbar bin. Ein Brief werde ich mal versuchen zu schreiben, ich merke sobald ich anfange zu schreiben erinnere ich mich an sehr viele Details und ich fühle gleiche körperliche Reaktionen.....ihm den Brief zu geben ist ausgeschlossen. Ich habe so eine Angst vor ihm entwickelt das ich am liebsten losrennen würde wenn ich ihn nur sehr.
10.06.2017, 22:28 Uhr | bke-Nana
...wenn die Sozialpädagogen vor den Ferien nicht mehr in der Schule sind, würde mir noch die Erziehungsberatungsstelle einfallen. Da müsste es eine in deiner Nähe geben, wo du dich mal melden kannst. Da sind meist sehr kurzfristig Termine zu bekommen, alles total easy.
Wäre das eine Möglichkeit für dich?

Vielleicht würde es dir auch ein wenig helfen, wenn du all deine Gedanken und Gefühle mal aufschreibst. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das ein Brief sein könnte, den du diesem Jungen schreibst. Schreib ihm, wie es dir mit all dem geht. Später entscheidest du, ob du ihm den Brief gibst oder ihn bei dir behältst. Die Gedanken sind dann auf dem Papier und nicht mehr so sehr im Kopf.

Dann wünsche ich dir für diese Nacht nur schöne Gedanken!
bke-Nana
10.06.2017, 22:06 Uhr | sany2010
Ja für ihn ist gesorgt...sie hatten es noch nicht bestätigt, aber er soll Pschotherapeutische Hilfe bekommen. Ich würde mich ja distanzieren, aber ich kann nicht....es geht einfach nicht. Die vergangene Zeit im Zusammenhang damit ist zu präsent in meinem Kopf. In der Schule bin ich gedanklich ununterbrochen konfrontiert, da ich jeden Tag Angst habe hinzukommen und von seinem tot zu erfahren oder jemandem der ihm helfen möchte rede und Antwort zu stehen was ich weiß oder ihn zu sehen und seine strafenden blicke und angsteinflößendes Verhalten aushalten zu müssen...ich kann da ja nicht weg obwohl ich am liebsten flüchten würde. Meine Klassenkameraden sind keine Option, da sie nichts davon wissen und schützenderweise auch nichts erfahren dürfen. Meine Eltern habe ich auch Außenvor gelassen, ich möchte nicht in Watte gepackt werden und auch noch zuhause darüber sprechen müssen und konfrontiert damit werden. Ich fühle mich einfach alleine....vielleicht bin ich auch selbst schuld daran.... *woot*
Leider sind die Sozialpädagogen in der Schule keine Option mehr für mich, da sie so kurz vor den Sommerferien nicht mit in der Schule anzutreffen sind...Ich habe das Gefühl niemand der eingeweiht war und mit mir gesprochen hat über dieses Thema hat begriffen das ich auch darunter leide und das sehr...Anfangs hatte ich starke Probleme zu essen und zu schlafen, da ich zu dem Zeitpunkt komplett alleine war mit dem Thema und die Belastung alleine tragen musste hat sich das so geäußert...als ich sie abgegeben habe, sind Spuren geblieben. Essen und schlafen geht wieder und macht nur noch phasenweise Probleme, aber meine Gedanken sind dominiert von diesem Thema. Ich merke täglich das er eine Grenze übertreten hat, das ich seine Worte so verinnerlicht habe und sich das so festgebissen hat......Ich habe Angst in die Sommerferien zu gehen und zu merken das die Zeit keine Wunden geheilt hat.
10.06.2017, 21:39 Uhr | bke-Nana
Liebe sany2010,

ich kann mich nicolenino nur anschließen.

Du hast alles richtig gemacht, indem du den Beratungsdienst informiert hast und es in professionelle Hände übergeben hast. Für den Jungen ist nun gesorgt - auch wenn er zornig ist auf dich. Nun ist es an der Zeit, dich um dich selbst zu kümmern, dich zu distanzieren. Dich trifft keine Schuld! Egal, was der Junge tun wird, es ist immer seine eigene Entscheidung.

Mit wem kannst du denn reden? Der Beratungsdienst in der Schule wäre doch eine gute Möglichkeit, was meinst du?
bke-Nana
10.06.2017, 21:17 Uhr | Nicolenino14
Mir würde es genauso gehen,ich wäre auch völlig hilflos.Ich lese immer wieder,man soll wenn man bei sowas wie du gerade bebeiligt bist,sich in erster Linie auch um sich zu konzentrieren und zu kümmern,also für die Person da sein aber auch auf Distanz gehen und das ganze nicht zu nah an sich ran lassen.

Hast du vielleicht die Möglichkeit irgendwie die Eltern zu kontaktieren?Hingehen und dich vergewissern.Und wen das nicht möglich ist,nimm dir Zeit für dich,umgib dich mit positivem,triff dich mit Freunden.Sei gut zu dir und wenn du willst rede darüber.

Ich wüsste nicht was ich in deiner Situation tun würde...
Er bekommt jz was er benötigt.Er ist sicher.
Liebe grüße Nicolenino14

Und nicht vergessen morgen kommt ein neuer Tag.
10.06.2017, 17:55 Uhr | sany2010
Nun ist alles fast einen kompletten Monat her.....ich bin und gehe teilweise immer noch durch die Hölle. Nach dem ich das letzte mal hier geschrieben habe, hatte ich auch einen Termin in unserem Beratungsdienst der Schule. Die beiden Sozialpädagogen die dort arbeiten haben mich sehr ernst genommen und gehandelt. Sie haben die Eltern des Jungen ins Boot geholt und darüber informiert das ihr Sohn solche Gedanken hegt...im Nachhinein habe ich eine Nachricht von ihm bekommen, das ich sein Leben zerstört hätte und er sich jetzt erst recht etwas tut. Ich völlig aufgelöst und im Gedanken daran alles flasch gemacht zu haben wieder zu den Sozialpädagogen. Die haben mir geraten ihn zu blockieren dagegen habe ich mich ja immer geweigert weil ich mich verantwortlich gefühlt habe für ihn....ich sollte es ihm aber ankündigen. Da ich das nicht mehr ausgehalten habe, habe ich 1 Tag nach dem Gespräch geschrieben das ich den Kontakt abbrechen werde. Daraufhin hat er mich versucht umzustimmen, als er merkte das ich es ernst meine hat er mir ein Datum genannt und mich als mitgrund aufgezählt für das was er vor hat. Das hat mir endgültig den Boden unter den Füßen weggezogen....ein Mensch dem du helfen wolltest, gibt die plötzlich die Schuld dafür sich umbringen zu wollen ?! Nach dem Wochenende bin ich aufgelöst zu der Sozialpädagogin die hat nur mit dem Kopf geschüttelt und mir gesagt das ich egal was passiert keine Schuld daran trage. Ich weiß mittlerweile das es so ist, aber ein Teil in mir fühlt sich dennoch so. Es verging eine weitere Woche in der ich von niemanden diesbezüglich irgendwas hörte. Dann kam er plötzlich freudestrahlend in die Schule ich war so geschockt, das ich mich kaum getraut habe in die Klasse zu kommen. Kein Mensch hat damit gerechnet das er die Schule jemals nochmal von innen sieht. An dem Tag hatte er all die Gespräche zu denen er vorher nicht erschienen ist....da er den Kontakt zu mir suchte und ich mir ausmalte bzw. versuchte zu erklären was er denn hier wollte, denn versetzt wird er nicht und aufgrund dessen was vorgefallen ist (schwänzen, schlechte Noten, suizidgedanken) darf er auch nicht wiederholen....Das hat alles wieder präsenter gemacht in meinem Kopf und ich habe gemerkt das hat mich mehr mitgenommen als gedacht. Nun stand letzte Woche das Datum an das er mir angegeben hat, der Tag vor dem ich große Angst hatte. Zu allem übel war langes Wochenende und so saß ich drei Tage zuhause und wusste nicht was ich denken oder fühlen sollte....Als ich dann am Mittwoch wieder in die Schule kam, war mein erster Weg in den Beratung. Die Sozialpädagogin war wie immer sehr aufmerksam und verständnisvoll, könnte mir aber nicht helfen da sie selber keine Informationen dazu hatte wie es ihm geht und ob er noch lebt. Gestern war ich dann wieder dort und auch an dem Tag könnten Sie mir nicht helfen....da meine Klassenlehrerin die das Telefonat führen sollte krank ist. Ich warte jetzt vergebens seid einer Woche auf ein Lebenszeichen. In der Schule glaubt niemand das er sich was getan hat, sonst hätten die Eltern die Schule schon in Verantwortung gezogen laut Sozialpädagogen...auch ich glaube nicht daran aber als ich nachfragte wie sicher sie sich da sind sagten sie das sie nicht wüssten ob es stimmen würde das wie er bei dem Gespräch am dem Tag als er kam sagte es sei alles nur ein Scherz gewesen oder ob er nur von sich ablenken möchte und wirklich etwas in ihm brodelt was jeden Moment ausbrechen kann. Smog bleibt in meinem Kopf immer noch spie Angst in die Schule zu kommen und von seinem Suizid zu erfahren.....Das alles geht bereits seid einem Monat. All das beherrscht meine Gedanken täglich, morgens zwischendurch und abends im Bett. Der Chat den ich mit ihm geführt habe ist so präsent in meinem Kopf das ich ihn aufsagen könnte. Und ich merke das mich das alles sehr sehr verletzlich und fertig gemacht hat....bald sind Sommerferien, alle sagen das legt sich nach einiger Zeit wieder aber ich fühle mich als hätte sich die Geschichte in mir festgebissen und würde nicht einfach nach dem Motto Zeit heilt Wunden wieder verschwinden..... *crying*
16.05.2017, 09:01 Uhr | bke-Kira
Hallo sany2010,

ich kann verstehen, dass dich dieser Kontakt aufwühlt und dir keine Ruhe lässt. Deshalb finde ich es richtig, wenn du im Kontakt mit den Lehrern bleibst und dir einen Beratungstermin holst. Du kannst an seiner Entscheidung nicht mitwirken! Er ist selbst dafür verantwortlich, was er tut oder sein lässt. Du musst für dich den Weg finden, um dich besser von ihm und seinen Äußerungen abzugrenzen und dich nicht immer wieder reinziehen zu lassen. Das ist nicht einfach, aber genau deshalb darfst du dir eine Stärkung und Hilfe holen.

Ermutigenden Grüße
bke-Kira
15.05.2017, 18:57 Uhr | sany2010
Der Fall hat Bewegung mit sich gebracht, meine Klassenlehrerin hat das ganze vor der ganzen Klassen angesprochen....da er den Gang zur Schule verweigert wurde ihm Bußgeld auferlegt und nun habe ich sorge das er aufstickt und sich oder uns was tut. In letzter Zeit hat sich meine Sorge um ihn in Angst um mich umgewandelt, denn er drohte immer wieder und es ist mir nicht ganz geheuer ob er uns nicht etwas antun möchte, so als Racheakt. Zudem hat der Junge den Chat von mir und ihm zu dem angedrohten selbstmord rumgereist und es hat sich natürlich rumgesprochen....mir geht es immer schlechter und es belastet mich zunehmend. Ich bin was das angeht sehr nah am Wasser gebaut und kann mich davon auch nicht mehr abgrenzen....die Lehrer raten mir das alles was ihn betrifft zu ignorieren, aber ich kann das nicht mehr ! Ich werde versuchen mir einen Termin im Beratungsdienst geben zu lassen und hoffe dort gehör zu finden. Ich habe so Angst mit meinen Äußerungen und Befürchtungen alles nur nich schlimmer zu machen *crying*
10.05.2017, 21:03 Uhr | sany2010
Danke für deinen Ratschlag, es fällt so schwer einfach mal nein zu sagen und gegen die Erwartungen die an einen gestellt werden zu schwimmen..... ich hoffe ich schaffe das
10.05.2017, 17:44 Uhr | Bluemchen2001
Hallo,
ich habe so etwas auch schon erlebt. Es ist wichtig dass du auf dich achtest. Sonst gehst du selbst kaputt . Du kannst ihm eh nicht helfen. Er muss selbst Hilfe wollen. Ich weiß klingt doof, ist aber so. Also achte auf dich selbst.
Liebe grüße Blümchen
09.05.2017, 22:00 Uhr | sany2010
Das habe ich schon.... ich habe ihm sogar angeboten mitzukommen, aber er will unter keinen Umständen. Er hätte wohl einen Termin in den Sommerferien und bis dahin bin ich seine einzige Anlaufstelle. Ich kann ihn nicht abweisen, der Lehrer setzt auf mich hat gemeint er wäre froh das er jemanden hat mit dem er sprechen kann und wenn ich wegfalle und er sich was tut das würde ich mir nie niemals verzeihen....diese Verantwortung die ich trage weil er sich mir anvertraut spüre ich so sehr auf meinen Schultern.... Ich habe selber so viele Probleme kämpfe mit mir und das interessiert niemanden, jetzt habe ich die Verantwortung für das Leben eines anderen so fühle ich zumindest und das kann ich auf Dauer nicht tragen... ich schlafe schlecht, ich kann darüber nicht sprechen ohne das mir die Tränen kommen.. ich hatte nicht erwartet das mich das so umhaut
09.05.2017, 21:47 Uhr | bke-Stephan
Hallo sany2010,

ich finde es ehrlich gesagt etwas fies von dem Jungen, dass er Dich auf diese Art so reinzieht. Mein Rat an Dich ist: Spreche mit ihm und sage ihm, dass er sich vor Ort Hilfe holen soll. Und dass Du ihm nicht helfen kannst. Das können aber Profis. Beratungsstellen, Ärzte, Therapeuten sind dafür da. Wo eine Beratungsstelle in der Nähe zu finden ist, steht auch auf unserer Seite bei „Wichtige Infos“.

Sollte der Junge nicht damit aufhören, Dich so zu verunsichern und zu bedrängen, könntest du mit Deinen Eltern sprechen. Oder vielleicht auch mit jemand von der Schulleitung.

Viele Grüße schickt

bke-Stephan

Treffer: 16

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