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29.02.2024, 18:01 Uhr | bke-Lorenz
Politikverdossenheit-
reines Desinteresse oder nötiger Selbstschutz *hypocritically* ?

Neulich bin ich zufällig bei einer TV-Sendung mit der Thematik „Politikverdrossenheit bei Jugendlichen“ in Berührung gekommen. Nicht nur in Berührung gekommen, eher darüber gestolpert (*aua*) und nicht wenige Fragen sind offen geblieben…

Der Versuch einer Definition:
Politikverdrossenheit ist ein politisch-journalistischer Begriff, der ein Desinteresse der Bevölkerung am politischen Geschehen unterstellt. (…)Der empirische Gehalt der behaupteten Politikverdrossenheit ist umstritten: Dafür spricht, dass z. B. die Mitgliedszahlen der Parteien abnehmen und Umfragen (…) allgemeines Desinteresse verzeichnen; dagegen spricht, dass (gerade Jugendliche) sich außerordentlich stark (zivil-) gesellschaftlich und vor allem dort engagieren, wo sie sichtbar nützlich mitwirken können, darüber hinaus ist das politische Engagement der Bevölkerung stark von der eigenen Betroffenheit oder davon abhängig, inwiefern eine politische Krise individuelles Engagement erforderlich macht (z. B. Flüchtlingskrise).
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Desinteresse an Politik und etwas weiter gefasst an gesellschaftlichen Themen hat aus meiner Sicht einen negativen, wenn nicht sogar vorwurfsvollen Beigeschmack: Insbesondere erwachsene Menschen fühlen sich nicht selten dazu berufen, bei Jugendlichen bzw. jüngeren Menschen Unlust und mangelndes Interesse am politischen Geschehen -im eigenen Land und der Welt überhaupt- anzuprangern.
Gleichzeitig sehe ich das Engagement vieler junger Menschen, neben Fridays for Future gibt es noch zahlreiche andere Organisationen und Initiativen, die sich der Beteiligung der Jüngeren erfreuen. Zudem wird richtigerweise auch viel unternommen, die Partizipation zu erleichtern, attraktiver und einladender zu machen für junge Menschen.

Außerdem ist es auch eine grundsätzliche Frage, was wir unter Politik verstehen. Ist Politik nicht mehr als das, was man in Tagesschau, Heute & Co. täglich konsumieren kann? Konkret: Welche Politiker*innen was gesagt haben, welche Entwicklungen die furchtbaren Kriege in der Welt nehmen, wie am besten die Rentenversicherung zu reformieren wäre oder wie das Festkleben auf der Straße in Sachen Klimaschutz im Verhältnis zu demokratischen Grundsätzen betrachtet werden sollte. Was meint ihr, gehört da nicht auch die vielseitige Mitarbeit in Jugendgruppen, Vereinen und sonstigen Initiativen ebenso dazu? Also für mich gehört das asolut dazu! Nicht so einfach das Ganze *wink*...

Zuletzt möchte ich noch ansprechen, dass Politik bzw. Interesse an derselben auch gut dosiert sein will. Vorsicht ist geboten *cool* ! Damit meine ich –gerade auch in Bezug auf Instagram, Youtube, Facebook und andere Nachrichten-Verbreitungsmaschinen im Internet- dass hier Selbstfürsorge und Selbstschutz ganz wichtig sind. Denn wenn wir alles, was uns an drastischen Nachrichten aus der ganzen Welt ständig medial angeboten wird, konsumierten, würden wir Gefahr laufen, davon regelrecht zugeschaufelt zu werden. Gefahr laufen, vor lauter (dunklen) Wolken keinen blauen Himmel samt Sonnenstrahlen mehr zu sehen, vor lauter schlimmen Nachrichten den Blick fürs Schöne, für Zufriedenheit und Glück zu verlieren *redcard* .

Also, Interesse und Engagement an Politik in Ehren, jedoch nicht um jeden Preis!

Die von mir hier angesprochenen Stichpunkte sind natürlich nur einzelne Stückchen vom großen Kuchen „Politikverdrossenheit“. Es gibt natürlich noch viele weitere Aspekte und Betrachtungsweisen, sich ihm anzunähern.

Was denkt ihr dazu, welche Erfahrungen macht ihr in eurem Umfeld mit Alt und Jung, was Politik (und -verdrossenheit) angeht? Wie geht ihr mit politischen Themen um und wie gelingt es euch gleichzeitig, bei Laune zu bleiben?

Lasst uns wissen, welche Gedanken euch zum Thema „Politikverdrossenheit“ in den Sinn kommen. Haut raus Daumen hoch !

Viele interessierte Grüße schickt euch
*bye* bke-Lorenz
30.03.2024, 16:32 Uhr | bke-Stephan
Hallo Einhorn,

danke für Deinen Beitrag. Einige Deiner Kritikpunkte kann ich gut nachvollziehen. Gut gemeint ist leider das Gegenteil von gut gemacht. Was den gesetzlichen Grenzwert zur Fahrtauglichkeit angeht, gibt es immerhin eine Empfehlung. Die aber ähnlich wie der Promillegrenzwert eher gewürfelt zu sein scheint. Hier wäre ich tatsächlich - und das ist meine persönliche Meinung - für einen 0-Wert im Straßenverkehr, egal um welche Droge es sich handelt (Alkohol ist ja auch eine Droge).

Allerdings sehe ich auch den Fortschritt und hoffe, dass es in absehbarer Zeit dann doch eine Rechtssicherheit gibt. Der Anfang ist gemacht. Er hätte besser gemacht werden können, aber es ist zumindest ein Anfang.

Viele Grüße schickt

bke-Stephan
30.03.2024, 15:20 Uhr | Einhorn1
Was politikverdrossen machen kann, aus aktuellem Anlass: Cannabis-Legalisierung. Ein wichtiges Wahlversprechen aus 2021 - drei Jahre her. Jetzt kommt sie. Endlich. Nach 3 Jahren. Oder nicht? Teillegalisierung. Ab 18 darf man theoretisch Cannabis ab April besitzen in bestimmten Mengen. Aber wo kommt das Gras her, das ab April geraucht werden darf? Es konnte noch nichts angebaut und geerntet werden. Die CSCs, die gemeinschaftlich anbauen und die Ernte an Mitglieder verteilen dürfen, da kommt das Gesetz frühestens im Juli. April bis Juli also wieder völlige Rechtsunsicherheit. Wer jetzt schon Gras besitzt, was ja eigentlich legal wäre, müsste eigentlich erklären können, wo es herkommt. Kann er aber nicht, da es noch keinen legalen Bezugsweg gibt. Noch dümmer gelöst als in den Niederlanden, was für Deutschland ja eigentlich das Negativbeispiel auf Gesetzesebene sein sollte.
Sie hatten über 3 Jahre dafür Zeit. Die Forderung und Diskussion ist sogar noch viel älter. Termin für das Gesetz wurde mehrfach verschoben, zuletzt vom 1.1. auf den 1.4. Und wann hat der Bundesrat über das Gesetz entschieden? Am 22.3. - 2024! Wenn es am 1.4. - 2024! - in Kraft treten wird. Und nun gibt es weder einen legalen Bezugsweg für Konsumenten noch gesetzliche Grenzwerte zur Fahrtauglichkeit nach dem Konsum. Die Diskussion darum beginnt jetzt erst und es müssen Expertenkommissionen beraten und der ganze Prozess wird Monate, wenn nicht sogar wieder Jahre dauern. Solange steht jeder Kiffer weiterhin mit einem Bein im Knast, für ein Verhalten, das ab April offiziell legal sein sollte. Aber Hauptsache die alten, weißen Männer dürfen sich beim Oktoberfest jedes Jahr gepflegt und legal die Kante geben. Oder zum Fußball. Oder einfach jeden Abend auf dem Sofa. Cannabis darf nicht in Gegenwart von Minderjährigen konsumiert werden. Sich zulaufen lassen mit Alkohol, während man auf kleine Kinder aufpasst, ist aber kein Problem. Prost!
16.03.2024, 18:25 Uhr | bke-Lorenz
Liebe Forums-Gemeinde,

da wurden ja schon eine Menge interessanter Gedanken gepostet zu der guten alten Politikverdrossenheit Daumen hoch . Beim Schreiben kommt mir gerade spontan in den Sinn, ohne dass ich das jetzt belegen könnte: Menschen, die müde sind, sich politisch zu engagieren, gab es schon immer. Mal mehr mal weniger. Eigentlich sollte man ja auch gut unterscheiden zwischen Menschen -völlig egal ob jung oder alt- die grundsätzlich kein Interesse am bzw. einfach keinen Zugang zum politischen Geschehen in all seinen Facetten haben oder Menschen, die möglicherweise frustriert oder resigniert sind und daher das Interesse verlieren und sich daher auch nicht mehr engagieren.

Eine allgemeine Verdrossenheit oder auch die Müdigkeit, sich in irgendeiner Weise am politischen Geschehen zu beteiligen oder es auch nur zu verfolgen -so glaube ich- hängt zumindest teilweise damit zusammen, dass es uns einfach sehr gut geht. Dass wir im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf der Welt, in einem sehr umsorgenden Sozialsystem leben, von dem die meisten Menschen notfalls aufgefangen werden. Und dass das immer so bleibt.

Stichwort "sicher": Auch fühlen wir uns -trotz aller Kriege und tragischer Geschehnisse auf der Welt- irgendwie in Sicherheit (was ja auch gut ist). Und sich sicher und gut behütet zu fühlen, kann ja auch dazu einladen, sich zurückzulehnen und sich auszuklinken *whistle* ?

Noch ein Satz für Kalteswasser: Wer auf Demos ein ungutes Gefühl hat, darf ruhig zuhause bleiben. Das finde ich völlig okay! Sich bemerkbar zu machen, wie auf Demos, ist ganz klar sehr wichtig. Das, was bke-Claudia geschrieben hat, nämlich im Alltag und selbst in der Familie auch mal den Mund aufzumachen (darf ruhig auch mal mit leisen bedachten Tönen sein) jedoch ganz genauso!

Freue mich auf weitere Gedanken zum Thema, ist ja auch echt ein kaum eingrenzbares Feld, da könnte man wirklich vom Hundertsten ins Tausendste kommen *cool* .

Wünsche allseits ein schönes Wochenende + viele Grüße,
*bye* bke-Lorenz
Zuletzt editiert am: 19.03.2024, 17:29 Uhr, von: bke-Lorenz
15.03.2024, 08:07 Uhr | bke-Claudia
Hallo liebe User*innen und Kolleg*innen,
ich erlebe in meinem Umfeld viele politisch engagierte Menschen, egal welchen Alters und auch die, die mitlaufen, mit rufen ohne eine eigene Meinung zu haben.
Und da bin ich voll bei Stephan, es gibt junge Leute, die viel besser informiert sind, als ich es als Jugendliche war.
Es ist schon oft mutig gegen rassistische Äußerungen aufzutreten, mitunter muss man es ja auch in Familien tun. Doch es ist eben unsagbar wichtig, genau da nicht still zu sein, sondern aktiv zu werden.
bke-Claudia
11.03.2024, 19:11 Uhr | bke-Christian
Danke für den Impuls, lieber bke - Lorenz, und dann auch für die coolen Folgebeiträge von Kollegen und UserInnen zum Monatsthema der "Politikverdrossenheit".
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Es ist ja seit dem WE einiges los, es ist verhältnismäßig viel "Action" hier im Forum, so dass "man" gleich auf eins der anderen Pferde springen möchte, aber..., ich hatte mir vorgenommen, erstmal auch ein bisschen zum Thema der Politikverdrossenheit beizutragen, wenn ich mal wieder Mod bin, und das probiere ich jetzt. - Es ist gar nicht so leicht, sich dabei einigermaßen kurz zu halten.
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Wenn man mal so "Gremienarbeit" gemacht hat, mit Stimmrecht und realen Folgen der eigenen Stimmabgabe; wenn man dieses unendliche Aushandeln und Abwägen und Paktieren in irgendeiner Form, auf irgendeiner Ebene über einen längeren Zeitraum mitgemacht hat; wenn halbtolle Kompromisse rauskommen (deswegen finde ich den Satz von E. Kennedy, den kalteswasser entdeckt hat, nicht ganz tauglich für politische Prozesse) oder die eigene Sicht einfach vom Tisch gestimmt wurde: dann ist "Verdrossenheit" eine nachvollziehbare Reaktion, finde ich. - PolitikerInnen brauchen ziemlich, ziemlich viel Energie - und Politiker -Bashing finde ich billig.
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Aber so vorweg "verdrossen" zu sein, das fände ich daher nicht so angebracht.
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Vorweg, vor einer Verdrossenheit, liegt eher so eine Art "Lähmung", in die "man" leicht verfallen kann: Lähmung durch den Eindruck, dass die komplexen Strukturen, denen wir ausgeliefert sind, uns als Einzelne und in der Regel nicht sehr Mächtige gefangen halten - selbst wenn wir wie wild strampeln würden.
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Die entschlossenen "Strukturalisten" unter den Beobachtern geben dem Engagement der einzelnen (frauwiemann etc.) auf lange Sicht eher keine Chance: es sind "Systeme", deren Regeln den Lauf der Dinge bewirken. Selbst "Wahlen" täuschen über den Einfluss, den das Wahlvolk tatsächlich nehmen kann (ich beziehe mich hier z.B. auf ein von J.-Chr. Rabe angeleitetes Gespräch der Soziologen H. Rosa u. St. Mau in der "Süddeutschen Zeitung" vom 25.1. 2024, wo das fatale Wort von der "Scheinillusion" fällt).
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Ich denke nun ganz einfach: Wenn einer/einem etwas wirklich, wirklich wichtig ist, ist die Gefahr, mit dem politischen Engagement zu scheitern, kein Grund, es nicht zu versuchen.
Dafür braucht es einen furchtbar langen Atem, erst recht, wenn man selbst mindestens einen Grundsatz beherzigen will: den der Gewaltlosigkeit im eigenen politischen Engagement.
Ich füge hinzu: im politischen Engagement diesseits einer kriegerischen Auseinandersetzung (ob ich da Gewaltlosigkeit befürworten könnte - wäre ich stimmberechtigt - weiß ich nicht.).
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So. Mehr schreibe ich jetzt nicht.

Lieben Gruß
bke - Christian
10.03.2024, 12:49 Uhr | kalteswasser22
Hallo,

Politikverdrossenheit. Schon viel davon mitbekommen aber immer noch nicht sicher, was ich von den Einstellungen zur Politik halten soll.
Besonders hier können einem auch in öffentlichen Debatten die eigenen Worte im Mund umgedreht werden und man konzentriert sich so darauf, was "angemessen" zu sagen ist, sodass man sich selber eigentlich gar nicht mehr auf neue Standpunkte einlassen kann.

Ich finde es sehr wichtig aber ich stehe auch offen dazu, wenn ich sage dass ich selten bis nie auf Demos gehe. Ich möchte das gerne machen aber ich fühle mich bei so Ansammlungen überhaupt nicht wohl, sodass dann leider das eigentliche Ziel verfehlt wäre.
Aber ich kann sagen, dass Politikverdrossenheit auch viel durch die News, sozialen Medien (wahrscheinlich auch) und manchmal sogar durch die Schule noch zusätzlich "gepusht" wird.

Ich habe schon gemerkt, wie das Interesse schwindet bzw. auch wie die Altersverteilungen auf Wahlen so aussehen. Ich habe mal beim Stimmenzählen geholfen und es sind überwiegend "ältere" Menschen zu den Wahlen gekommen. Klar verstehe ich den Punkte "lieber wähle ich gar nichts als dass ich xy wähle"
Auch da stimme ich teils zu aber ich finde, wenn wir schon als Bürger eine Stimme bekommen können/sollten wir sie nutzen. Demokratie. Meinungsfreiheiten und co.
Und wenn wir uns dann mit den Wahlprogrammen beschäftigen und sagen "ne sagt mir gar nichts zu" dann ist das ja eine Meinung. Aber so könnte man den dieses Politikverdrossen ein wenig entschleunigen? - dann würden wir uns ja mehr damit beschäftigen, wie siehts sozusagen im hinteren Kämmerchen aus.

Vielleicht liege ich auch so total daneben aber ich wollt das mal so schreiben was mir im Kopf dazu herumschwebt.

Letzens habe ich ein Zitat von Edward Kennedy gelesen und das ging so "In der Politik ist es wie in der Mathematik: alles, was nicht ganz richtig ist, ist falsch"
Das wollte ich zum Abschluss meines Beitrags mal ganz wertungsfrei von meiner Seit aus hier "reinwerfen" um vielleicht ein bisschen mehr in den Austausch zu kommen. Mich interessieren Eure Beiträge sehr

Alles Gute
kalteswasser
Zuletzt editiert am: 10.03.2024, 12:53 Uhr, von: kalteswasser22
08.03.2024, 16:39 Uhr | bke-Stephan
Hallo hallo,

ich lege mal noch eins nach: Zur Politik gehört ja auch dazu, die eigene Meinung kund zu tun, für eigene Positionen zu werben. Wie ist das bei Euch? Habt Ihr Euch bei den vielen Demos für Demokratie die letzten Wochen beteiligt? Falls ja, warum? Fall nein, warum? *hypocritically*.

Viele Grüße,

bke-Stephan
06.03.2024, 16:24 Uhr | bke-Stephan
Hallo liebes Forum und danke lieber Kollege, für dieses interessante Thema,

mich würde sehr interessieren, ob Ihr Euch politikverdrossen fühlt. (?) Der Generation Z wird das ja gerne unterstellt. Aus meinem Umfeld (ist das jetzt eine Bubble? *cool* ) bekomme ich mit, das junge Menschen super informiert sind. Viel besser, als ich das früher war. Als junger Mensch war ich gerne mal "dagegen", hatte aber wenig Ahnung, wogegen genau (Hauptsache gegen "Die") und auch wenig Ahnung, wofür ich eigentlich bin (zu meiner Ehrenrettung: Heute bin ich zumindest informierter und auch für etwas *smiling*). Ich stelle fest, dass viele junge Menschen sehr genau wissen, wofür und wogegen sie sind und vor allem auch die Gründe benennen können. Wirkt sich das aber in politischem Handeln aus? Und was genau ist eigentlich politisches Handeln? Meiner Meinung nach ist politisches Handeln auch, wenn ich rassistische Äußerungen in meinem Umfeld nicht toleriere und anspreche. Wie seht Ihr das?

Viele solidarische Grüße ☮︎

bke-Stephan
29.02.2024, 22:18 Uhr | CascadiaMontregaia
Hallo liebes Forum,

Ich kann vor allem den Punkt mit den zu vielen schlechten Nachrichten verstehen. Das hab ich lange gemacht und es hat mir nicht so gut getan. Es wirkt dann schnell alles so ausweglos. Momentan schaff ich es überhaupt nicht Nachrichten zu schauen. Es fühlt sich so an, dass es einfach zu viel ist.
Ich denke das könnte auch ein Grund für Politikverdrossenheit sein. Es wirkt langsam einfach so, als ob die Politik eh nicht geändert werden kann. Wofür also die Energie aufwenden. Wenn am Ende so Sachen wie Korruption eh stärker sind.
Auch beim Wählen. Es gibt keine "gute" Partei. Alle haben irgendwo Dreck am stecken. Mein Vater hat mal gesagt man wählt nicht wen man am besten findet, sondern wen man am wenigsten schlimm findet.
Ich denke man sollte da auf sich selbst aufpassen. Ist schwierig.

LG
Cascadia
Zuletzt editiert am: 03.03.2024, 16:05 Uhr, von: CascadiaMontregaia
Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen.
Es gibt Gefühle, die kann man nicht beschreiben.
Es gibt Menschen, die kann man nicht verstehen.
Aber man kann es versuchen...

Treffer: 10

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