Hallo,

Ich hoffe das Thema triggert niemanden! Falls es doch sein könnte, dann sagt mir das bitte, dann lösche ich es sofort!

Also ich war jetzt lange Zeit in Kliniken. Hauptsächlich wegen Suizidalität wegen Depressionen, emotional instabile Störung und Ptbs.
In der letzten Klinik habe ich eine DBT Therapie gemacht, die tatsächlich geholfen hat.

Jetzt habe ich gerade eigentlich Zeit für mich und sollte das weiterüben. Aber ich finde keinen Therapeuten bei dem ich mich wohlfühlen und bei dem ich das Gefühl habe, dass er mit mir klarkommt und umgehen kann.

Außerdem fällt es mir schwer mich davon abzuhalten als Sugarbabe oder per privater Anzeigen damit anzufangen Sex und Ähnliches für Geld zu verkaufen. Auch wenn ich weiß, dass das gefährlich sein kann.
Ich will es wegen dem Geld machen, aber gleichzeitig auch, weil irgendwas mich dazu drängt.
Montag bin ich mit einem, der aber tatsächlich nett wirkt verabredet. Vielleicht muss ich die Erfahrung auch machen?? Nur auch die Leute die weniger nett wirken ziehen mich an, vor allem dafür Geld zu bekommen. Weil ich sonst nicht schaffe mich zu bewerben.

Zwischenzeitlich bin ich immer wieder stabil, aber dann wenn ich z.B. Erstgespräche bei Therapeuten habe oder ich mich mit Zukunfsperspektive, Arbeiten und Wohnung beschäftige bzw. wenn ich mit anderen Kommuniziere und mich nur ganz leicht abgewiesen o.ä. fühle geht es meistens wieder kaputt. Wenn ich mich nicht ernstgenomme, verstanden o.ä. fühle, dann bin ich sofort wieder bei meinen Suizidmetjoden als SVV, aber mit fließendem Übergang zu Suizidhandlung etc.

Es gibt einfach viel zu wenig DBT Therapeuten in XXX edit:// bke-Meret

Kann mir jemand bei der Therapeutensuche und beim Verhindern von selbstschädigendem Verhalten, bzw. dem Erkennen der Gründe dahinter helfen?

LG Saelly


edit://bke-Meret: Bitte zum Schutz deiner Privatspähre keine Städte- oder Wohnortnamen angeben.

hallo saelly,

du schreibst, du hast nicht genug Kraft zu antworten - kannst du dir denn vor Ort vielleicht Hilfe suchen, oder wäre vielleicht auch eine Klinik gut?

liebe Grüße, bke-fiona

Ich würde gerne, aber habe keine Kraft zu antworten.
LG Saelly

Hallo Saelly,
du berichtest von einer guten Erfahrung in der Klinik, in der du eine Therapiemethode kennengelernt hast, die für dich hilfreich war. Es ist ein guter Plan, das weiterzuführen und dich dabei in einer Therapie begleiten zu lassen. Schade, dass du noch nicht den richtigen Therapeuten gefunden hast. Woran würdest du denn merken, wenn du auf den oder die richtige triffst? Was sind deine Kriterien? Manchmal ist auch mehr als ein erstes Gespräch notwendig, um etwas miteinander in Kontakt zu kommen. Dazu sind die probatorischen Sitzungen da, die etwas unterschiedlich häufig sind in der Therapie von Jugendlichen oder Erwachsenen. Adressen von Therapeuten kannst du z. B. über die Krankenkasse bekommen oder über verschiedene Suchmaschinen im Internet. Vielleicht kann die Klinik dir auch noch Adressen nennen oder du kannst dort weitere Nachsorgetermine in der Institutsambulanz wahrnehmen.

Auf die Frage, wie du selbstschädigendes Verhalten vermeiden kannst, fällt mir vor allem ein, dass du auf alles zurückgreifen kannst, was du bisher in Therapie bzw. in der Klinik gelernt hat. Alles, was dir bisher geholfen hat, kann auch weiterhin dafür nützlich sein. Was du bisher in der DBT gelernt hast, kannst du regelmäßig üben, damit es dir vor allem in Stresssituationen gut zur Verfügung steht. Je mehr Übung du hast, um so sicherer wirst du in der Anwendung.

Dein aktueller Plan, dich gegen Geld anzubieten, klingt für mich nicht nach einer guten Strategie, sorgsam und wohlwollend mit dir selbst umzugehen. Die Vermutung, dass du dich damit in Gefahr bringst, teile ich absolut. Wozu sollte es gut sein, eine schlechte Erfahrung zu machen, mit der du dann noch zusätzlich umgehen musst?

Liebe Grüße schickt dir
bke-Meret