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10.06.2023, 18:04 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 11.06.2023, 12:02 Uhr, von: weepingwillow
08.05.2024, 22:23 Uhr | bke-Hana
Hallo liebe willow,

ich finde es sehr nachvollziehbar, wie du beschreibst wie du dich fühlst und auf welchem Hintergrund: Das du denkst alles alleine schaffen zu müssen, dass du nicht abhängig sein möchtest, Sorge hast, zu viel zu sein. Aus Angst, andere zu nerven und dass du meinst, dass du nicht gemocht werden kannst. Das sind sehr prägenden Glaubenssätze die dir in deiner Vergangenheit mitgegeben wurden und von denen ein Teil in dir voller Überzeugung heute meint, das sie die Wirklichkeit sind.

Das, was diese alten Sätze aussagen ist aber nicht DIE WIRKLICHKEIT sondern die von denjenigen Menschen, die dir diese Botschaften in einer Zeit nahebrachten, in der du ihnen noch nichts entgegensetzen konntest. Du darfst sie überschreiben und ich merke, das du das auch bereits machst. Mit ganz viel Mühe, Mut und Tapferkeit, sie immer wieder und erneut überrüfend.

Das ist schwer. Immer wenn du an dich denkst und auf dich achtest, mal egoistisch auf dich guckst und deine Bedürfnisse, kommt so ein alter und sehr haltbarer Gedankein in dir hoch der vermutlich sagt: Das ist falsch, das ist schädlich, du bist ... Puh.
Da macht große Angst zu heilen, was ja beeinhaltet, an dich selbst zu denken, gut mit dir zu sein und etwas einzufordern oder Grenzen zu setzen anderen gegenüber. Bedürfnisse anzumelden.

Ahnend, wie enorm mühsam und schwer, wie schier unmöglich erscheinend sich das für dich anfühlen mag, möchte ich dich ermutigen und einladen, genau diesen Weg einzuschlagen: Ganz egoistisch zu sein, frech, an dich selbst denkend. Genau das auszuprobieren und dabei deine Erfahrungen, vielleicht auch "Fehler" zu machen (hier sehr gerne!!)

Wir hier wollen etwas mit dir zu tun haben, auch mit den Anteilen, die womöglich mal unbequem sind. Ich würde sogar vermuten, dass das in der Welt außerhalb der bke-onlineberatung ebenso gilt.

Alleine schaffen musst du die Veränderungen, die für dich anstehen, nicht. Wer kann das schon?

Frage gerne nach Hilfe wenn du möchtest, hier auf jeden Fall und probiere dich aus wenn du magst. Erstmal in geschützen Räumen und dann ...
Nach deinem Tempo, Schritt für Schritt und mit der Zeit, die du brauchst und übend, mit dem Mut der grade geht und gut für dich ist.

bke-Hana die sagt bis ganz bald
08.05.2024, 21:08 Uhr | weepingwillow
liebe bke-lana,
doch ich glaube schon, dass man alles größtenteils alleine schaffen muss. sonst ist man immer auf andere angewiesen und nervt andere. ich möchte ungern so abhängig sein. ich merke aber gerade ganz bewusst meine grenzen und dass vieles nicht mehr geht. das macht mich traurig. ich habe angst, dass ich alles um mich herum verliere, wenn ich zu viel bin und nicht mehr so viel alleine schaffe. manchmal frage ich schon nach hilfe. ist vor allem wegen meinem hund oft wichtig, weil sie nicht allein bleiben kann wenn ich nach der arbeit therapie habe bzw. wenn es ein langer arbeitstag ist und dann ein termin. ich möchte nur nicht, dass ich zu viel verlange. für mich frage ich so gut wie nie nach hilfe. manchmal wäre es schön, wenn jemand da ist und einfach mal neben mir sitzt, die sache mit mir anschaut und sagt, dass wir das zusammen schaffen. dass ich nicht alleine bin.
ich habe ein paar alte glaubenssätze, unter anderem, dass man mich nicht mögen kann und noch ein paar schwierigere. und ich weiß mittlerweile, dass meine bindungserfahrungen mich sehr einschränken und ich die in jede beziehung mitnehme. ich habe nicht wirklich viele menschen, aber sie sind sehr wertvoll. trotzdem habe ich angst, dass die ganzen glaubenssätze stimmen..
die woche musste ich wieder sehr stark über meine grenzen gehen, das merke ich deutlich. ich habe nicht geschlafen, dann habe ich immer migräne vor allem bei dem wetter momentan. es ist gerade viel arbeit. alles in mir schreit nach pause. ich wünschte mal nicht funktionieren zu müssen. ich habe aber auch angst alleine zu sein. ich verändere mich gerade. ich lerne dinge, die ich nicht konnte. dinge die in den glaubenssätzen sind, dass man wenn man das oder das tut egoistisch ist oder es keiner mit mir aushält so. ich habe neben alldem was sonst an ängsten usw. immer präsent ist , auch damit sehr stark zu kämpfen. ich weiß, dass die veränderung nötig ist und hilft. ich will ja heilen, aber es macht große angst.. was ist, wenn ich zu einem menschen werde mit dem keiner was zu tun haben will?
liebe grüße willow
04.05.2024, 12:14 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe Weepingwillow!

Einsam. Allein. Traurig. Sehnsucht. Ein sehr schwerer Zustand.

Dass du dich bewusst gegen deine Familie entschieden hast, hatte triftige Gründe für dich. Solch eine schwere Entscheidung trifft man nicht eben mal aus schlechter Laune. Aber nur weil du dich dazu entschieden hast, bedeutet es nicht, dass du nun komplett alleine durch Leben gehen musst. Glaubst du, dass zum Erwachsen werden und erwachsen sein komplette Selbstständigkeit erfordert wird? Das stimmt nicht. Auch Erwachsene können nicht alles alleine schaffen und sie müssen es nicht! Du musst also nicht deinen Weg alleine gehen und nimm/suche Unterstützung, wenn du diese brauchst. Was du alleine schaffen kannst, kannst du eben alleine. Die Schwierigkeit dabei ist nur bloß, wenn man sich gewöhnt hat alles selber zu schaffen, dann lernt man alleine auszukommen. Auch wenn es sehr schwer ist, fällt es immer schwerer einfach seine Schwäche zu zugeben und nach Hilfe zu fragen. Aber das ist etwas, was Übung braucht und kann sich wieder zurück entwickeln.

Weißt du, was ich noch nicht ganz verstanden habe? Du hast geschrieben, dass du paar Freunde hast (Hund erwähne ich nicht. Da weiß ich, dass es eine treue Seele ist! Wenn Tiere ihr Herz schenken und gut behandelt werden, ist es die aufrichtigste Liebe, die es gibt!), warum hast du dann solche Angst auch diese zu verlieren? Ich meine, wer sich deine Freunde nennen darf, haut doch nicht einfach ab. Und falls doch, dann ist es vielleicht nicht der richtige Mensch an deiner Seite. Oder wie ich glaube: Im Leben kommen und gehen Menschen. Jeder von denen begleitet dich genau solange, wie es nötig war. Um zum Beispiel eine wichtige Lektion fürs Leben zu lernen….

Liebe Grüße
bke-Lana
04.05.2024, 10:26 Uhr | weepingwillow
hallo,
zur zeit fühle ich mich sehr alleine. ich vermisse ein gefühl, dass ich nicht kenne. ich vermisse es eine familie zu haben. rückhalt. jemand der bei alltagsdingen, wie briefen usw. hilft. jemand der da ist. bei dem ich, ich sein kann. mich macht das sehr traurig, diese traurigkeit fühlt sich schwer an und triggert auch irgendwie. ich weiß, dass es nicht mehr änderbar ist. ich weiß, dass ich für mich sorgen muss und alles alleine schaffen muss. wobei ich gerade oft nach hilfe frage. ich wollte es schaffen, wollte stark sein und einfach immer alles alleine meistern. aber meine psyche lässt das nicht mehr zu. ich verstehe so vieles nicht. wie ein blackout. so hilflos. ich bin für das leben nicht so wirklich gemacht. ich weiß, dass ich freunde und meinen hund habe. aber die angst auch sie zu verlieren ist so groß. ich weiß, dass ich mich bewusst gegen meine familie entschieden habe. ich weiß ich könnte jederzeit zurück. aber dann würde es nicht gut gehen.. es fühlt sich alles so schwer an. das schlimme hat so viel macht, ich kämpfe und kämpfe, trotzdem gewinnt es immer wieder. ich weiß, dass es in meiner macht liegt was zu ändern, aber ich verliere den sinn und die hoffnung...
liebe grüße willow
28.04.2024, 17:37 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 28.04.2024, 21:43 Uhr, von: weepingwillow
21.04.2024, 23:14 Uhr | Nachthimm3l
Hallo liebe willow,

ich mag dich mit deinen Worten hier nicht alleine lassen.
Ich bin sehr stolz auf dich und finde es super beeindruckend, dass du, wie du schreibst, immer weiter machst und kämpfst und nach Wegen suchst. Das klingt alles sehr schwer und trotzdem machst du weiter. Wow. Und auch wenn dir die Kraft (mal/öfter) fehlt und alles schwer ist, machst du weiter. Ich finde das wirklich sehr sehr stark!
Ich finde außerdem, dass du sehr wohl in diese Welt passt. Ich mag es sehr, dass du in dieser Welt bist. Und das System...ja, das System find ich schwierig. Ich glaube viele denen es nicht gut geht (vielleicht auch einigen denen es gut geht?), fühlen sich im System nicht richtig und es gäbe einiges was am System verbessert/geändert werden sollte, denk ich. Bitte glaube nicht, dass es an dir liegt, dass du "falsch" bist, das bist du nämlich nicht. Du bist nicht falsch. Ich glaube auch nicht, dass du falsche Bedürfnisse hast, egal welche Bedürfnisse das sind. Ich finde, dass jedes Bedürfnis seine Berechtigung hat und es hat doch mit Sicherheit auch einen Grund wieso du diese(s) Bedürfnis(se) hast, oder? Ich denke ja.
ich passe nirdens dazu, alle haben so andere leben als meines.

Das kenne ich auch...und es tut mir leid, dass du den Eindruck hast. Das ist ziemlich frustrierend zu sehen was andere alles machen und schaffen und man es selber nicht (mehr) hinbekommt. Nur geht leider jeder Mensch/jedes Lebewesen/jedes Tier seinen/ihren eigenen Weg und hat andere Steine und Hindernisse die er*sie bewältigen "muss". Und nicht immer kann man die der anderen sehen. Und jede*r braucht unterschiedlich lang um ein Hindernis zu bewältigen, schließlich sind es ja auch verschiedene Hindernisse. Ich möchte dir damit sagen, dass du nicht alleine bist auch wenn es definitiv nicht toll ist. Ich glaube aber ganz ganz fest daran, dass du Menschen und einen Ort finden wirst wo du dazu passt. Und ich höre nicht auf daran ganz fest zu glauben und dir diese Menschen/Tiere/Lebewesen und Ort(e) zu wünschen. Ich wünsche es dir sehr!

Kann dir vielleicht irgendwer dabei helfen dich wieder ein bisschen wiederzufinden und dich zu unterstützen? Vielleicht auch die Anforderungen erstmal etwas herunterzuschrauben, und mit dir zu bewältigen? Bevor du sie wieder alleine schaffst. Vielleicht auch etwas Ruhe, wenn du sie brauchst und/oder das alles mit dir sortiert.

Das find ich wirklich schön, dass du die Liebe zu deiner Hündin wieder spürst. Das ist wirklich toll.

Könntest du vielleicht mit jemandem zusammen deine Fortschritte aufschreiben, dass du sie dann vielleicht wieder etwas sehen kannst? Also kann dir jemand dabei helfen deine Fortschritte wieder etwas zu sehen? Auch wenn es z.B. "nur" kleine Dinge sind, aber auch diese hast du geschafft und wenn du/ihr es aufschreibst/aufschreibt, kannst du das immer wieder lesen und versuchen dir wieder bewusst zu machen was du schon alles geschafft hast.

Was hindert dich daran nach (weiterer) Hilfe zu fragen? Ist es der Scham es alleine schaffen zu müssen? Oder gibt es noch mehr was dich daran hindert. Ich denke jede*r hat es verdient die Hilfe und so viel Hilfe zu bekommen wie er*sie braucht. Auch wenn es super schwer ist nach Hilfe zu fragen und sich einzugestehen (mehr) Hilfe zu brauchen. Aber jede*r hat diese Hilfe und Unterstützung verdient. Ich mag das gerade gerne mal mit dem Schwimmen lernen vergleichen (..keine Ahnung ob das ein gutes Beispiel ist). Wenn jemand schwimmen lernt, hat man am Anfang auch noch viel mehr Hilfsmittel: Schwimmflügel, ein flaches Becken, ein*e Schwimmlehrer*in etc. Irgendwann, wenn man schon etwas besser schwimmen kann hat man dann vielleicht nur noch ein*e Schwimmlehrer*in und so ein Gurt mit so Schaumstoff (ist das Schaumstoff?) dran oder so ein Brett vor sich und das Wasser wird allmählich tiefer, bis man irgendwann keine Hilfsmittel mehr braucht und alleine schwimmen kann. Und auch dann, wenn man schon alleine schwimmen kann, aber vielleicht eine lange Pause dazwischen hatte und sich unsicher ist, kann man immer nochmal einen/ein paar Schritt(e) zurück machen und sich absichern. Sich nochmal duch Hilfsmittel und/oder Personen unterstützen lassen. Es gibt so ja auch in Schwimmbädern immer noch Bademeister*innen die aufpassen, auch wenn man schon schwimmen kann. Und nach dem Schwimmenlernen lernt man vielleicht Rad fahren, auch am Anfang wieder mit Hilfsmitteln, oder einen anderen Schwimmstil. Bei jeder Sache die man neu lernt, wieder erlernt, vertieft, einen überfordert etc, die am Anfang oder auch zwischendurch zu viel ist und die man noch nicht alleine schafft, kann man Hilfe/Unterstützung bekommen. Das ist völlig ok. Viele Menschen brauchen Hilfe, auch wenn sie es nicht zeigen. Aber macht es wirklich Sinn sich zu versuchen sich durch etwas alleine zu "quälen"/zwingen und es unbedingt alleine schaffen zu müssen, wenn es irgendwo die Hilfe gibt, die man braucht und bekommen kann, um es etwas leichter zu schaffen? Ich mag dich ermutigen nach der Hilfe zu fragen. Es ist ok nach Hilfe zu fragen. Du hast die Hilfe verdient.

Ganz liebe Grüße und eine ruhige Nacht :)
(ich hoffe es war ok was ich geschrieben habe, sonst sag bitte gerne bescheid, dann kann ich es wieder löschen)
Zuletzt editiert am: 21.04.2024, 23:27 Uhr, von: Nachthimm3l
21.04.2024, 22:34 Uhr | bke-Kira
Liebe Willow,

Ich glaube, dass einige hier es so gut kennen: sich falsch zu fühlen und das Gefühl zu haben, dass es andere schaffen und man selbst nicht.
Da bin ich mir nich so sicher, dass es anderen anders geht. Es gibt nämlich keine einfache oder leichte Lebenssituation!

Fühle dich bitte nicht alleine damit und nimm nicht so viel auf sich. Ich versende dir ganz viel Mitgefühl und kann es gut nachempfinden.

Du schreibst, dass du es schaffen solltest. Was genau?
Ich weiss nicht so genau, was du solltest und was in deiner Kraft und Macht ist. Manches klärt sich von alleine oder mit der Zeit und muss reifen, für Manches muss man sich aufraffen und Disziplin aufbringen. ich weiss nicht, was du von dir verlangst und ob für alles der richtige Augenblick schon gekommen ist? Sortiere manchmal aus oder lass die Dinge geschehen und sei mutig, wenn du etwas unbedingt machen möchtest und lange schon wartest.

Egal was gerade ist: sei freundlich zu dir selbst!

Magst du etwas heute vor dem Schlafengehen finden, was dir heute gelungen ist: mindestens drei Dinge. (Hier darüber zu schreiben, wie es dir geht, wäre aus meiner Sicht schon mal eine gelungene Sache, was noch?

Gurte Nacht wünscht dir

Bke-Kira *bye*
21.04.2024, 20:00 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 25.04.2024, 20:22 Uhr, von: weepingwillow
14.04.2024, 14:35 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe Willow!

"gib dich nicht auf".. wie gibt man sich denn selbst nicht auf?
ich glaube, indem man immer weiter macht. Sich auf der Strecke erholt, neuen Mut zusammennimmt und dann wieder einen Schritt nach vorne Richtung Ziel macht. Aber auch gleichzeitig auf sich achtend und schauend. Ist es wieder soweit? Kann ich den nächsten Schritt machen oder brauche ich noch mehr Kraft, Mut, usw., das erstmal geschöpft werden muss? Geschöpft aus Dingen, Menschen, Tieren (alles was/wer guttut) die einen aufladen, stark machen, erfüllen, damit du dann eigene Schritte machen kannst. Ach ja und das Wichtigste vergessen: Ganz ganz stolz auf sich selbst sein, was man schon alles geschafft und bewältigt hat! Nur du alleine, weißt dafür den Preis und wie schwer der Weg war/ist.

Hab einen schönen Restsonntag! Die erste Hälfte war ja sehr positiv, wie ich lese. *hypocritically*

Liebe Grüße da lass
bke-Lana
Zuletzt editiert am: 14.04.2024, 14:37 Uhr, von: bke-Lana
14.04.2024, 13:48 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 21.04.2024, 21:29 Uhr, von: weepingwillow
31.03.2024, 20:04 Uhr | bke-Hana
Liebe willow,

ui, du hast ja einiges unternommen heute und an diesem Wochenende: Ein früher und dann noch ein Abendspaziergang, kontakten mit anderen Hundebesitzerinnen und gestern Ausmisten (das kann gut tun!!!). Ins Forum schreiben *smiling*

Das mit den Ansprüchen an sich selbst ist ja echt so eine Sache. Etwas Anspruch hilft uns bei unserer Entwicklung und ist wichtig, um Hürden nehmen und etwas erreichen zu können. Oft ist der Selbstanspruch und die Ziele für den Tag, ein Projekt, ein Vorhaben aber auch so groß -
vielmals auch eher fremdbestimmt, dass das Scheitern uns quasi schon zuwinkt und dann Frust aufkommt. Dann finde ich es wichtig, sich und das eigene Befinden ernstzunehmen und Ansprüche entsprechend der eigenen Verfassung ggf. runterzuschrauben. Oder sich anschließend zu sagen: Upps, mein Vorhaben war dann wohl doch etwas riesig im Moment für mich. Schade, ich würde mir mehr wünschen, aber meine Kraft ist nun mal begrenzt. Ist wie es ist und ok.

So willst du es ja auch für dich und kannst es inzwischen bereits besser für dich umsetzen. Wunderbar!

Heute also früh ins Bett. Genug gemacht und geschafft, jetzt ist Pause und Abschalten angesagt nach einem richtig anstrengenden Tag mit vielen auf dich einströmenden und nicht leicht zu verdauenden Reizen. Vielleicht kannst du mit solchen Worten, wenn du sie an dich selbst richtest, ja doch ein klein wenig ändern und dich vor dem nächsten Einbruch, zumindest der Heftigkeit eines solchen, schützen: Indem du immer wieder auf deine eigenen Grenzen achtest und diese sehr ernstnimmst und hmh, vielleicht sogar wertschätzt?

Ich wünsche dir (und auch deiner Hündin) eine gute Nacht!
bke-Hana
31.03.2024, 18:45 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 07.04.2024, 07:11 Uhr, von: weepingwillow
28.03.2024, 21:07 Uhr | bke-Hana
Liebe willow,

es ist so schön zu lesen, dass du heute einen wohltuenden Kontakt mit einem tollen Menschen hattest und dass du Zeiten erlebst, in denen du dich leicht und befreit fühlst, nicht so alleine. Das klingt, als hättest du bei dem Treffen heute gar nicht so sehr darum kämpfen müssen, so zu tun als ob du stark wärst und dich und das Schöne fühlen konntest. Wie war das da mit dem "so tun als ob" - konntest du das beiseite lassen? Ich hoffe und wünsche dir auf jeden Fall, dass es noch ganz viele (und immer mehr) leichte und freie Momente in deinem Leben geben wird. Und dass die schweren Momente daneben dann mit der Zeit immer weniger und schwächer werden können. Also ich glaube fest daran!

Willow, du hast arg zu kämpfen mit den Dingen die da waren und dich noch sehr beschäftigen und ich hoffe immer, wenn ich dich lese, dass du das verarbeiten und dich nach und nach mehr auf die Gegenwart und auf das, was jetzt ist besinnen was du jetzt bist kannst. Auf all das, was gut ist an dir und deinem Leben, auf das, was du al gut empgindest. Und dass du wertschätzen kannst, was du alltäglich so machst und schaffst, trotz allem. Ich denke, das ist echt enorm viel und darf viel mehr gewürdigt werden!

Vielleicht gibt es wieder Einbrüche, bei denen du dann keine Kraft mehr verspürst und nicht weisst, wie du weitermachen kannst. So wie ich dich kennenkernen durfte weiß ich aber, dass du nach so einer ganz üblen Durststrecke dann auch wieder mutig und tapfer weitergehst und den Kampf, vielleicht besser gesagt deine Entwickling, weiterverfolgst.

Wir hier tragen das gerne mit dir mit.

bke-Hana
28.03.2024, 19:18 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 07.04.2024, 07:11 Uhr, von: weepingwillow
24.03.2024, 16:09 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 24.03.2024, 21:29 Uhr, von: weepingwillow

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