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10.06.2023, 18:04 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 11.06.2023, 12:02 Uhr, von: weepingwillow
21.04.2024, 23:14 Uhr | Nachthimm3l
Hallo liebe willow,

ich mag dich mit deinen Worten hier nicht alleine lassen.
Ich bin sehr stolz auf dich und finde es super beeindruckend, dass du, wie du schreibst, immer weiter machst und kämpfst und nach Wegen suchst. Das klingt alles sehr schwer und trotzdem machst du weiter. Wow. Und auch wenn dir die Kraft (mal/öfter) fehlt und alles schwer ist, machst du weiter. Ich finde das wirklich sehr sehr stark!
Ich finde außerdem, dass du sehr wohl in diese Welt passt. Ich mag es sehr, dass du in dieser Welt bist. Und das System...ja, das System find ich schwierig. Ich glaube viele denen es nicht gut geht (vielleicht auch einigen denen es gut geht?), fühlen sich im System nicht richtig und es gäbe einiges was am System verbessert/geändert werden sollte, denk ich. Bitte glaube nicht, dass es an dir liegt, dass du "falsch" bist, das bist du nämlich nicht. Du bist nicht falsch. Ich glaube auch nicht, dass du falsche Bedürfnisse hast, egal welche Bedürfnisse das sind. Ich finde, dass jedes Bedürfnis seine Berechtigung hat und es hat doch mit Sicherheit auch einen Grund wieso du diese(s) Bedürfnis(se) hast, oder? Ich denke ja.
ich passe nirdens dazu, alle haben so andere leben als meines.

Das kenne ich auch...und es tut mir leid, dass du den Eindruck hast. Das ist ziemlich frustrierend zu sehen was andere alles machen und schaffen und man es selber nicht (mehr) hinbekommt. Nur geht leider jeder Mensch/jedes Lebewesen/jedes Tier seinen/ihren eigenen Weg und hat andere Steine und Hindernisse die er*sie bewältigen "muss". Und nicht immer kann man die der anderen sehen. Und jede*r braucht unterschiedlich lang um ein Hindernis zu bewältigen, schließlich sind es ja auch verschiedene Hindernisse. Ich möchte dir damit sagen, dass du nicht alleine bist auch wenn es definitiv nicht toll ist. Ich glaube aber ganz ganz fest daran, dass du Menschen und einen Ort finden wirst wo du dazu passt. Und ich höre nicht auf daran ganz fest zu glauben und dir diese Menschen/Tiere/Lebewesen und Ort(e) zu wünschen. Ich wünsche es dir sehr!

Kann dir vielleicht irgendwer dabei helfen dich wieder ein bisschen wiederzufinden und dich zu unterstützen? Vielleicht auch die Anforderungen erstmal etwas herunterzuschrauben, und mit dir zu bewältigen? Bevor du sie wieder alleine schaffst. Vielleicht auch etwas Ruhe, wenn du sie brauchst und/oder das alles mit dir sortiert.

Das find ich wirklich schön, dass du die Liebe zu deiner Hündin wieder spürst. Das ist wirklich toll.

Könntest du vielleicht mit jemandem zusammen deine Fortschritte aufschreiben, dass du sie dann vielleicht wieder etwas sehen kannst? Also kann dir jemand dabei helfen deine Fortschritte wieder etwas zu sehen? Auch wenn es z.B. "nur" kleine Dinge sind, aber auch diese hast du geschafft und wenn du/ihr es aufschreibst/aufschreibt, kannst du das immer wieder lesen und versuchen dir wieder bewusst zu machen was du schon alles geschafft hast.

Was hindert dich daran nach (weiterer) Hilfe zu fragen? Ist es der Scham es alleine schaffen zu müssen? Oder gibt es noch mehr was dich daran hindert. Ich denke jede*r hat es verdient die Hilfe und so viel Hilfe zu bekommen wie er*sie braucht. Auch wenn es super schwer ist nach Hilfe zu fragen und sich einzugestehen (mehr) Hilfe zu brauchen. Aber jede*r hat diese Hilfe und Unterstützung verdient. Ich mag das gerade gerne mal mit dem Schwimmen lernen vergleichen (..keine Ahnung ob das ein gutes Beispiel ist). Wenn jemand schwimmen lernt, hat man am Anfang auch noch viel mehr Hilfsmittel: Schwimmflügel, ein flaches Becken, ein*e Schwimmlehrer*in etc. Irgendwann, wenn man schon etwas besser schwimmen kann hat man dann vielleicht nur noch ein*e Schwimmlehrer*in und so ein Gurt mit so Schaumstoff (ist das Schaumstoff?) dran oder so ein Brett vor sich und das Wasser wird allmählich tiefer, bis man irgendwann keine Hilfsmittel mehr braucht und alleine schwimmen kann. Und auch dann, wenn man schon alleine schwimmen kann, aber vielleicht eine lange Pause dazwischen hatte und sich unsicher ist, kann man immer nochmal einen/ein paar Schritt(e) zurück machen und sich absichern. Sich nochmal duch Hilfsmittel und/oder Personen unterstützen lassen. Es gibt so ja auch in Schwimmbädern immer noch Bademeister*innen die aufpassen, auch wenn man schon schwimmen kann. Und nach dem Schwimmenlernen lernt man vielleicht Rad fahren, auch am Anfang wieder mit Hilfsmitteln, oder einen anderen Schwimmstil. Bei jeder Sache die man neu lernt, wieder erlernt, vertieft, einen überfordert etc, die am Anfang oder auch zwischendurch zu viel ist und die man noch nicht alleine schafft, kann man Hilfe/Unterstützung bekommen. Das ist völlig ok. Viele Menschen brauchen Hilfe, auch wenn sie es nicht zeigen. Aber macht es wirklich Sinn sich zu versuchen sich durch etwas alleine zu "quälen"/zwingen und es unbedingt alleine schaffen zu müssen, wenn es irgendwo die Hilfe gibt, die man braucht und bekommen kann, um es etwas leichter zu schaffen? Ich mag dich ermutigen nach der Hilfe zu fragen. Es ist ok nach Hilfe zu fragen. Du hast die Hilfe verdient.

Ganz liebe Grüße und eine ruhige Nacht :)
(ich hoffe es war ok was ich geschrieben habe, sonst sag bitte gerne bescheid, dann kann ich es wieder löschen)
Zuletzt editiert am: 21.04.2024, 23:27 Uhr, von: Nachthimm3l
21.04.2024, 22:34 Uhr | bke-Kira
Liebe Willow,

Ich glaube, dass einige hier es so gut kennen: sich falsch zu fühlen und das Gefühl zu haben, dass es andere schaffen und man selbst nicht.
Da bin ich mir nich so sicher, dass es anderen anders geht. Es gibt nämlich keine einfache oder leichte Lebenssituation!

Fühle dich bitte nicht alleine damit und nimm nicht so viel auf sich. Ich versende dir ganz viel Mitgefühl und kann es gut nachempfinden.

Du schreibst, dass du es schaffen solltest. Was genau?
Ich weiss nicht so genau, was du solltest und was in deiner Kraft und Macht ist. Manches klärt sich von alleine oder mit der Zeit und muss reifen, für Manches muss man sich aufraffen und Disziplin aufbringen. ich weiss nicht, was du von dir verlangst und ob für alles der richtige Augenblick schon gekommen ist? Sortiere manchmal aus oder lass die Dinge geschehen und sei mutig, wenn du etwas unbedingt machen möchtest und lange schon wartest.

Egal was gerade ist: sei freundlich zu dir selbst!

Magst du etwas heute vor dem Schlafengehen finden, was dir heute gelungen ist: mindestens drei Dinge. (Hier darüber zu schreiben, wie es dir geht, wäre aus meiner Sicht schon mal eine gelungene Sache, was noch?

Gurte Nacht wünscht dir

Bke-Kira *bye*
21.04.2024, 20:00 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 25.04.2024, 20:22 Uhr, von: weepingwillow
14.04.2024, 14:35 Uhr | bke-Lana
Hallo liebe Willow!

"gib dich nicht auf".. wie gibt man sich denn selbst nicht auf?
ich glaube, indem man immer weiter macht. Sich auf der Strecke erholt, neuen Mut zusammennimmt und dann wieder einen Schritt nach vorne Richtung Ziel macht. Aber auch gleichzeitig auf sich achtend und schauend. Ist es wieder soweit? Kann ich den nächsten Schritt machen oder brauche ich noch mehr Kraft, Mut, usw., das erstmal geschöpft werden muss? Geschöpft aus Dingen, Menschen, Tieren (alles was/wer guttut) die einen aufladen, stark machen, erfüllen, damit du dann eigene Schritte machen kannst. Ach ja und das Wichtigste vergessen: Ganz ganz stolz auf sich selbst sein, was man schon alles geschafft und bewältigt hat! Nur du alleine, weißt dafür den Preis und wie schwer der Weg war/ist.

Hab einen schönen Restsonntag! Die erste Hälfte war ja sehr positiv, wie ich lese. *hypocritically*

Liebe Grüße da lass
bke-Lana
Zuletzt editiert am: 14.04.2024, 14:37 Uhr, von: bke-Lana
14.04.2024, 13:48 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 21.04.2024, 21:29 Uhr, von: weepingwillow
31.03.2024, 20:04 Uhr | bke-Hana
Liebe willow,

ui, du hast ja einiges unternommen heute und an diesem Wochenende: Ein früher und dann noch ein Abendspaziergang, kontakten mit anderen Hundebesitzerinnen und gestern Ausmisten (das kann gut tun!!!). Ins Forum schreiben *smiling*

Das mit den Ansprüchen an sich selbst ist ja echt so eine Sache. Etwas Anspruch hilft uns bei unserer Entwicklung und ist wichtig, um Hürden nehmen und etwas erreichen zu können. Oft ist der Selbstanspruch und die Ziele für den Tag, ein Projekt, ein Vorhaben aber auch so groß -
vielmals auch eher fremdbestimmt, dass das Scheitern uns quasi schon zuwinkt und dann Frust aufkommt. Dann finde ich es wichtig, sich und das eigene Befinden ernstzunehmen und Ansprüche entsprechend der eigenen Verfassung ggf. runterzuschrauben. Oder sich anschließend zu sagen: Upps, mein Vorhaben war dann wohl doch etwas riesig im Moment für mich. Schade, ich würde mir mehr wünschen, aber meine Kraft ist nun mal begrenzt. Ist wie es ist und ok.

So willst du es ja auch für dich und kannst es inzwischen bereits besser für dich umsetzen. Wunderbar!

Heute also früh ins Bett. Genug gemacht und geschafft, jetzt ist Pause und Abschalten angesagt nach einem richtig anstrengenden Tag mit vielen auf dich einströmenden und nicht leicht zu verdauenden Reizen. Vielleicht kannst du mit solchen Worten, wenn du sie an dich selbst richtest, ja doch ein klein wenig ändern und dich vor dem nächsten Einbruch, zumindest der Heftigkeit eines solchen, schützen: Indem du immer wieder auf deine eigenen Grenzen achtest und diese sehr ernstnimmst und hmh, vielleicht sogar wertschätzt?

Ich wünsche dir (und auch deiner Hündin) eine gute Nacht!
bke-Hana
31.03.2024, 18:45 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 07.04.2024, 07:11 Uhr, von: weepingwillow
28.03.2024, 21:07 Uhr | bke-Hana
Liebe willow,

es ist so schön zu lesen, dass du heute einen wohltuenden Kontakt mit einem tollen Menschen hattest und dass du Zeiten erlebst, in denen du dich leicht und befreit fühlst, nicht so alleine. Das klingt, als hättest du bei dem Treffen heute gar nicht so sehr darum kämpfen müssen, so zu tun als ob du stark wärst und dich und das Schöne fühlen konntest. Wie war das da mit dem "so tun als ob" - konntest du das beiseite lassen? Ich hoffe und wünsche dir auf jeden Fall, dass es noch ganz viele (und immer mehr) leichte und freie Momente in deinem Leben geben wird. Und dass die schweren Momente daneben dann mit der Zeit immer weniger und schwächer werden können. Also ich glaube fest daran!

Willow, du hast arg zu kämpfen mit den Dingen die da waren und dich noch sehr beschäftigen und ich hoffe immer, wenn ich dich lese, dass du das verarbeiten und dich nach und nach mehr auf die Gegenwart und auf das, was jetzt ist besinnen was du jetzt bist kannst. Auf all das, was gut ist an dir und deinem Leben, auf das, was du al gut empgindest. Und dass du wertschätzen kannst, was du alltäglich so machst und schaffst, trotz allem. Ich denke, das ist echt enorm viel und darf viel mehr gewürdigt werden!

Vielleicht gibt es wieder Einbrüche, bei denen du dann keine Kraft mehr verspürst und nicht weisst, wie du weitermachen kannst. So wie ich dich kennenkernen durfte weiß ich aber, dass du nach so einer ganz üblen Durststrecke dann auch wieder mutig und tapfer weitergehst und den Kampf, vielleicht besser gesagt deine Entwickling, weiterverfolgst.

Wir hier tragen das gerne mit dir mit.

bke-Hana
28.03.2024, 19:18 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 07.04.2024, 07:11 Uhr, von: weepingwillow
24.03.2024, 16:09 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 24.03.2024, 21:29 Uhr, von: weepingwillow
23.03.2024, 20:48 Uhr | bke-Christian
Ich lese gerade in einem Buch, das trägt den Titel "Allein". - Der Autor beschreibt sein alleine leben und denkt über das Alleinsein nach.
Eine hoffentlich nicht zu lange Passage daraus möchte ich abschreiben.
Sie enthält einen Zugang zum alleine sein, den ich interessant finde . Vielleicht findet er auch hier Interesse, vielleicht bei Dir , weeping willow, oder bei denen, die sich zu Deinem thread: "alleine fühlen" äußern.

Hier der Text, etwas intellektuell:

Pauline Boss, die so viele Jahre lang unseren Umgang mit uneindeutigen Verlusten erkundet hat,
stellte immer wieder fest, dass Menschen überraschend widerstandsfähig sein können. Eine der
zentralen Botschaften ihrer Arbeit ist, dass es uns gelingen kann, mit der Ambivalenz, die unser
Dasein bestimmt, zu leben. Manchmal, so Boss, lassen sich schlicht keine Lösungen für unsere
Probleme finden, weil es diese Lösungen nicht gibt. Manchmal lasse sich Uneindeutigkeit nicht
bearbeiten, wegdenken oder wegtherapieren. Manchmal blieben drängende Probleme unbeant-
wortet, weil sie keine Antwort haben. Unsere Aufgabe besteht dann darin, die Uneindeutigkeit
zu akzeptieren und in dieser Akzeptanz nach neuen Möglichkeiten für uns zu suchen. Auch wenn
uneindeutige Verluste traumatisch sein können, seien wir in der Lage, unser Leben zufriedenstellend
zu gestalten. ... Wir gehen mit der Annahme durch das Leben, dass man über alles "hinwegkommen"
müsse. Häufig geht genau das nicht, häufig müssen wir, um unseren Weg zu finden, genau von dieser
Annahme Abschied nehmen.

-
Drüber nachzudenken, lohnt sich, finde ich.
LG,
bke -Christian
Zuletzt editiert am: 23.03.2024, 20:53 Uhr, von: bke-Christian
23.03.2024, 15:59 Uhr | Nachthimm3l
Liebe willow,

weißt du woran es gelegen hat, dass du eingeknickt bist? (wenn das zu tief in das Thema geht, lass die Frage einfach aus) Aber es klingt danach, als hättest du es versucht, als hättest du es im Kopf gehabt die Grenze da zu lassen, das find ich wirklich sehr mutig und stark von dir, auch wenn es noch nicht ganz geklappt hat. Hat dein Körper dann die Grenze gesetzt, die du eigentlich so schon setzten wolltest? Was ich damit meine, du hattest ja geschrieben, dass der Druck so groß ist und vielleicht war das dann so viel, dass dein Körper für dich "stopp" gerufen hat, kann das sein? Tut mir leid, falls das eine komische Frage ist...
Ich glaube dir, dass das eine große Herausforderung war. Das war bestimmt schwierig so "ausgenockt" zu sein obwohl du eigentlich andere Pläne hattest und dich dann erstmal um dich selber kümmern musstest und auch das schwierig war. Ich wünsche dir eine gute Besserung und das der Kreislauf und die Kopfschmerzen auch schnell wieder besser werden.
Ich glaube nicht, dass deine Grenzen zu eng sind, kann den Gedanken/das Gefühl aber nachvollziehen. Ich selber bin auch ziemlich schlecht darin Grenzen zu setzen und diese auch einzuhalten, dass die nicht überschritten werden oder ich sie selber nicht überschreite. Oft fühlt es sich falsch an und als würde ich mit Grenzen andere verletzten, aber eigentlich sind die Grenzen doch da, um mich/dich/uns zu schützen. Um jeden der für sich Grenzen setzt, die Person, sich selber, zu schützen. Mir wurde inzwischen öfter schon gesagt, dass ich Grenzen setzten darf. Jede*r darf das! Auch wenn es sich manchmal nicht richtig anfühlt und ganz viel Angst macht oder man es falls man es geschafft hat auch wieder bereut. Was bringt es dir, wenn du immer wieder über diese Grenzen gehst und dich selber immer weiter kaputt machst anstatt auf dich aufzupassen? Ich weiß, es klingt leichter als es ist. Vor allem weil man auch nicht immer seine Grenzen genau sieht und vor sich hat. Aber ich glaube ganz fest daran, dass du es schaffen kannst. Dass du mit Übung, Mut und guten Erfahrungen klare/klarere Grenzen setzen kannst und das lernst. Wahrscheinlich nicht von Anfang an, direkt und immer, aber immer mehr und besser. In kleinen Schritten. Und das du dir dabei selber wichtiger wirst und besser auf dich aufpassen und dich selber annehmen kannst.
Woran glaubst du liegt das, dass du auch deine eigenen Grenzen überschreiten würdest, selbst wenn dir dein Körper zeigt, dass er nicht kann? Hast du Angst davor was andere von dir denken könnten, sie verletzt/enttäuschst oder du immer funktionieren musst?

Wie schön, dass dir zwei Freundinnen geholfen haben und toll, dass du ihre Hilfe annehmen konntest und es sich sogar gut angefühlt hat *happy*

Ich hoffe das was ich geschrieben habe ist für dich nicht irgendwie doof...

Ganz liebe Grüße
23.03.2024, 14:09 Uhr | weepingwillow
unwichtig
Zuletzt editiert am: 24.03.2024, 21:29 Uhr, von: weepingwillow
21.03.2024, 08:13 Uhr | Wronggirl
Liebe Willow,

Es klingt für mich sehr danach, dass du ganz dringend eine Auszeit brauchst. Eine Zeit, in der es nur um dich, deine Bedürfnisse und deine Gesundheit (psychisch und physisch) gehen darf. Und in den allermeisten Fällen sind wir es selbst, die uns diese Auszeit nicht erlauben. Erwartungen von außen überfordern, aber trotzdem wollen wir ihnen gerecht werden. Die Hürde, die Erwartungen nicht zu erfüllen und dir voll und ganz zuzugestehen, nach dir selbst zu schauen, ist riesig, ich verstehe das sehr gut. Wie könnten wir oder ich dich dabei unterstützen, diese Hürde zu nehmen und es dir zu erlauben, jetzt nur nach dir selbst zu schauen?
Du schreibst, dass es eigentlich schon nicht mehr aushaltbar ist du aber immer weiter versuchst, deinen Kopf über Wasser zu halten. Das ist sehr bewundernswert, aber macht mir auch Sorgen. Irgendwann geht es einfach nicht mehr und du gehst vielleicht unter. Und manchmal, zumindest kenne ich es so von mir selbst, merkt man den Übergang gar nicht so wirklich. Es klingt wahrscheinlich sehr komisch jetzt, aber solange du noch merkst, dass du kurz vor dem Ertrinken bist, ist es höchste Zeit, nach dem Rettungsschwimmer quasi zu rufen, der dich raus zieht. Wenn du untergegangen bist, ist das nur noch sehr schwer möglich. Dann müsste jemand sehen, dass du untergehst, um dich zu "retten". Du schreibst selbst, dass man von außen nicht auf die Idee kommen würde, wie es wirklich in dir aussieht und um dich steht.
Du bist wichtig Willow, du darfst und musst es dir erlauben, gehalten zu werden. Du kämpfst und gibst nicht auf, du hast eine sehr große Stärke. Kannst du versuchen, diese Stärke dahin umzuleiten, die Grenze zu ziehen und dich auf dich zu fokussieren?
Gerne bin ich und auch andere hier an deiner Seite und versuche dich zu unterstützen, so gut ich es hier kann. Du musst das nicht ganz alleine schaffen, auch wenn ich weiß, dass es sich so anfühlt.
Ich hoffe, du kannst mit meinen Worten etwas anfangen und sie sind nicht zu direkt... Ich meine nichts von dem vorwurfsvoll oder gar böse. Ich hoffe, das kommt bei dir auch so an.

Ganz liebe Grüße
Girl
20.03.2024, 20:51 Uhr | bke-Claudia
Hallo Weepingwillow,
was für ein wichtiger Satz: "ich müsste klar meine Grenzen ziehen". Diese Feststellung ist ein guter Anfang.
Es sind deine Grenzen, da geht es erst einmal nicht darum, ob die anderen gefallen. Du stellst sie für dich fest, schaust, wo genau die herkommen und wie du damit umgehen kannst.
bke-Claudia

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