Hallo,

Es geht mir schon jahrelang schlecht, aber ich komme immer näher daran einen Suizidversuch durchzuziehen, mich hält fast nur die Angst davor dass es scheitern könnte und halt vor den Schmerzen ab. Deswegen muss es klappen, wenn ich es tue. Aber diese Angst ist auch der Grund, weshalb ich mir Hilfe holen will. Nur stationäre Aufnahme dauert noch und ich habe schon sehr lange ausgehalten und Therapie habe ich nur sporadisch, weil ich es oft vergessen habe, da mein Therapeut sehr oft im Urlaub ist und wenn ich Therapie habe, dann ist es auch keine wirliche Therapie, da ich ihm nicht vertraue. Habe nur meiner alten Therapeutin vertraut.
Akutstation denke ich immer brauche ich nicht bis ich den Punkt wo ich noch Hilfe will überschritten habe. Gibt es sonst noch was, was ich tun kann? Habe allerdings eh kaum Kraft, selbst das hier zu schreiben fällt mir nicht leicht. Deshalb gerade tue ich mir eh nichts an, weil ich nicht die Kraft dazu habe, aber die kommt wieder.

Liebe Grüße Saelly

Hallo bke-Nana,

die Therapeutin arbeitet leider nicht mehr als Therapeutin und ich kann keinen Kontakt mit ihr aufnehmen.
Es gibt viele Menschen, die mir helfen wollen, aber es geht mir dadurch meistens noch schlechter, weil ich sowas wie "es gibt Hoffnung" "es wird besser" usw. nicht mehr hören kann.
Es ist nie besser geworden, zumindest immer nur kurzfristig, auch damals als ich noch wirklich daran geglaubt habe. Ich brauche einfach richtige Therapie, eine verlässliche Bezugsperson, der ich wirklich vertraue und vertrauen kann. Aber ich kann nicht mal den Therapeuten wechseln gerade, da er ja im Urlaub ist. Und ich habe immer wieder den Impuls raus zur S-Bahn zu laufen, obwohl ich kaum Kraft habe. Und ich habe ANgst vor mir selber, wenn ich wieder mehr Kraft habe.
Ich versuche mir manchmal auch einzureden, dass ich das schaffe, aber verdammt ich bin jetzt 18 und das geht schon so seit ich klein bin, wobei es weniger schlimm angefangen hat.


LG Saelly

Hallo Saelly,

du klingst wirklich sehr verzweifelt. Deshalb finde ich es umso "klasserer" und auch sehr mutig, dass du dich an das Jugendforum wendest, um Unterstützung zu suchen! Sei herzlich willkommen hier bei uns!

Es braucht Mut am Leben zu bleiben. Und auch die Unterstützung von anderen Menschen, die dir nahe sind. Gibt es denn Menschen um dich, zu denen du Vertrauen hast?
Was ist mit der Therapeutin, zu der du Vertrauen hast? Wäre es möglich Kontakt zu ihr aufzunehmen?

Ich wünsche dir, dass du im Kreise unser fantastischen User den ein oder anderen hilfreichen Hinweis oder auch Strategie findest, die tiefschwarzen Gedanken zu bändigen.
Einen kleinen Lichtstrahl schickend
bke-Nana