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14.09.2018, 20:42 Uhr | sea
Ich verstehe einfach nicht was mit mir los ist. Habe eigentlich die Möglichkeit heute Abend noch zu Freunden zu gehen und stattdessen sitze ich immer noch, obwohl ich schon viel zu spät dran bin, in meinem Zimmer. Ich fühle mich so leer, dass ich nicht einmal mehr weinen kann. Ich versuche wirklich das Leben wieder ein wenig zu genießen, aber wie soll das gehen, wenn mir nichts mehr Spaß macht? Die ganze Mühe hat gar keinen Sinn.
Im Moment fühle ich mich so unglaublich einsam und alleingelassen...
21.09.2018, 14:54 Uhr | sea
Danke für deine Nachricht Nana. Es stimmt, mir hilft es oft Dinge aufzuschreiben, aber in letzter Zeit kann ich nicht einem damit einen klaren Kopf bekommen...
Vielleicht probiere ich malen mal aus, um mich abzulenken. Auch wenn ich das nicht wirklich kann.
20.09.2018, 17:57 Uhr | bke-Nana
Hallo sea,

deine Worte klingen wirklich sehr verzweifelt. Du glaubst, dich selbst zu verletzen, sei momentan dein einziger Halt. Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, auch wenn es so scheinen mag.
Manchmal kann es Wunder bewirken, die schlimmsten Ausdrücke aufs Papier zu bringen oder zu malen, mit Freunden zu telefonieren, sich mit Freunden verabreden...

Was meinst du?
Liebe Grüße
bke-Nana
20.09.2018, 17:16 Uhr | sea
Ich kann einfach nicht mehr. Es ist, als ob ich verzweifelt darum kämpfen würde nicht unterzugehen und langsam habe ich keine Kraft mehr. Meine Mutter hat einen Teil meiner frischen Wunden von gestern gesehen und war sofort wieder misstrauisch. Aber ich kann nichts daran ändern, dass das mein einziger Halt ist.
17.09.2018, 20:14 Uhr | sea
Vielen Dank, Gregor. Ich versuche mir für morgen einen Plan zu machen und es aufzuteilen... mal schauen, ob es dann besser klappt.
Jetzt bin ich einfach nur unglaublich kaputt und versuche das Gefühl zu verdrängen, das mir alles über den Kopf wächst.
17.09.2018, 17:06 Uhr | bke-Gregor
Hallo Sea,

so ein Berg Arbeit kann ganz schön lähmen!

Vielleicht kann es ein Hilfe sein, diesen Berg in viele kleine aufzuteilen, die dann leichter zu bewältigen sind!

Oder Du machst Dir dazu einen kleinen Plan z.B. wie lange Du jeden Tag lernen und arbeiten willst, am besten klein anfangen. Durch solche kleinen Anfangserfolge wird evtl. auch die Motivation größer!

Liebe Grüße

bke-Gregor *bye*
17.09.2018, 16:39 Uhr | sea
Ich sehe den Berg aus Arbeit vor mir und würde am liebsten davor wegrennen. Wieso kann ich die Dinge nicht einfach angehen? Das Buch nehmen und lernen, den Laptop und recherchieren. Ich hasse mich dafür, dass ich die Zeit vertrödel und einfach im Bett liegen bleibe, aber ich schaffe es trotzdem einfach nicht diese innere Hürde zu überwinden.
16.09.2018, 15:07 Uhr | bke-Claudia
Hallo sea,
wenn du so weitermachst wie bisher, geht es dir nicht gut. Also ist alles so lassen nicht ok. Auf der anderen Seite, versuchst du etwas zu sagen, kommt es bei den anderen nicht an, dass es dir nicht gut geht.
Schwierige Situation, vielleicht solltest du den anderen sagen, was du willst. Mir ist wichtig, dass ihr zuhört, ich brauche Ideen, wie ich da raus komme, ich benötige Unterstützung, um andere Wege zu finden.
bke-Claudia
16.09.2018, 13:03 Uhr | sea
Vielleicht lag es auch einfach an mir, dass ich es nicht richtig rübergebracht habe oder mich erklären konnte. Ich bin in so etwas immer unglaublich schlecht und habe immer das Gefühl, wenn ich so etwas erzähle mich bloßzustellen und verletzbar zu machen. *nothing*
Motivationen fallen mir im Moment irgendwie keine ein... wahrscheinlich sollte ich es einfach dabei belassen und mich langsam daran gewöhnen.
15.09.2018, 16:07 Uhr | bke-Lorenz
Hallo sea,

deinen Schilderungen zur Folge hast du bereits mehrere Anläufe gemacht, anderen Menschen Einblicke in deine Gefühlswelt zu geben; leider wurdest du offensichtlich nicht richtig erst genommen, denn deine Gesprächspartner haben deine Worte "abgetan" im Sinne von "das gibt sich wieder", "Kopf hoch und schau nach vorne" oder "erst einmal abwarten". Das ist eine blöde Erfahrung, die es verständlich werden lässt, warum dir das mittlerweile vielleicht regelrecht "zu blöd" ist.
Das kann einen wirklich resignieren lassen *unsure*. Deine Entäuschung ist nicht zu übersehen.
Ich frage mich, warum verhalten sich die -als dir eigentlich wohlgesonnene Menschen- dir gegenüber so unpassend? Haben sie nicht verstanden, dass es dir nicht gut und du deshalb ihr Vertrauen suchst? Leben sie so sehr in ihrer "heilen Welt" und wollen sich diese nicht durch deine Stimmungen vermiesen lassen? Sind sie unsicher und wissen vielleicht nicht, wie sie damit umgehen sollen und bremsen dich daher schnell und unelegant aus?
Welche Motivationen kann es noch geben, liebe sea? *unsure*

Viele Grüße*bye*
bke-Lorenz
Zuletzt editiert am: 04.12.2018, 14:07 Uhr, von: bke-Lorenz
15.09.2018, 12:53 Uhr | sea
Danke dir, Lorenz. :)
ich tue mir bloß unglaublich schwer darüber zu reden, schreiben ist da irgendwie einfacher. Und warum ich das denke, dass sie mich nicht verstehen würden: wenn ich es mal habe durchblicken lassen, dass es mir nicht so gut geht, kam eigentlich immer so etwas als Antwort wie: jeder ist mal traurig, das geht vorbei. Oder, lass uns das später besprechen. Oder eben übertreibe nicht, versinke nicht in Selbstmitleid und zieh dich aus deinem Sumpf heraus. Das war bestimmt immer nett gemeint, aber das später besprechen kam eigentlich nie und die Traurigkeit und Leere ging auch nicht weg. Deswegen habe ich es dann irgendwann einfach gelassen... Vielleicht konnte ich auch einfach nicht genau rüberbringen, was mein Problem ist. Vor allem vielleicht auch, weil ich den Grund für das alles selbst nicht einmal genau bestimmen kann.

Ein weiterer Grund, wahrscheinlich der Hauptgrund, ist auch, dass ich es nicht mag mit meinen Gefühlen oder Problemen im Mittelpunkt zu stehen und vor allem nicht möchte, dass sich irgendjemand Sorgen um mich machen muss. Das möchte ich auf gar keinen Fall.
15.09.2018, 11:41 Uhr | bke-Lorenz
Hallo sea,

ich glaube mit vorstellen zu können, wie anstrengend es sein muss, jeden Tag den Menschen um dich herum vorzuleben, dir gehe es gut. Obwohl es eben nicht so ist und sich eine Sehnsucht nach vergangenen zufriedenen und unbeschwerten Zeiten, in denen du dich mehr freuen konntest, in deinen Gedanken breit macht *unsure* .
Du bist es leid. Hm..., ich frage mich, wieso du mit solcher Bestimmtheit zu wissen glaubst, dass weder Freunde (Freunde!) und Familie (die du als Glück ansiehst!) dich nicht verstehen würden. Gut, Verstehen ist schon auch vielleicht viel verlangt. Aber geht es nicht auch darum, einen Zuhörer zu haben, mal ganz unabhängig davon, ob er dich wirklich versteht. Das Verstehen ist ein weiterer Schritt, der entstehen kann. Vielleicht solltest du dir doch mal "ein Ohr" von dir freundlich gesinnten Menschen in deinem Leben gönnen *smiling* ?

Viele Grüße sendet dir *bye*
bke-Lorenz
15.09.2018, 10:53 Uhr | sea
Danke für deine Antwort Meret. :)
Ich bin gestern Abend im Endeffekt doch noch für ein paar Stunden zu der Feier gegangen, da hat das Pflichtgefühl dann doch irgendwie gesiegt.
Auch wenn ich danach irgendwie trauriger war als zuvor. Immer wenn ich in einer Gruppe von Menschen bin, merke ich, wie es stattdessen sein könnte, wenn mich diese dunklen Gedanken nicht umgeben würden und wie ich früher war. Das ist dann jedes Mal wie ein Schlag ins Gesicht, weil ich mich selbst gar nicht mehr erkenne und einfach nicht mehr aus meinem Loch komme.
Obwohl ich weiß, wie viel Glück ich mit meinen Freunden und meiner Familie habe, kann ich mich nicht an sie wenden, weil ich weiß, dass sie mich nicht verstehen würden.
Und irgendwie schließt das in selbst in einer Gruppe von Menschen aus.
Es ist so anstrengend jeden Tag aufzustehen und vorgeben zu müssen, dass alles okay ist.
Ich bin es inzwischen einfach nur so Leid geworden..
14.09.2018, 21:49 Uhr | bke-Meret
Hallo sea,
als erstes möchte nachholen, was wir - wenn ich mich nicht irre - vom Moderatoren-Team verpasst haben:
Ein herzliches Willkommen dir hier im Forum. *smiling*
Du hast schon ein paar Mal hier unterstützend geschrieben. Heute geht es um dich.
Heute abend scheinen zwei Herzen in deiner Brust zu schlagen: Die eine rät dir, raus zu gehen zu deinen Freunden. Die andere klingt traurig und schwer. Wofür wirst du dich wohl noch entscheiden an diesem Abend? Könnte das Treffen mit den Freunden gegen dein Gefühl der Einsamkeit helfen? Würde es dir reichen, dich etwas aufgehoben oder abgelenkt zu fühlen, auch wenn eine große Leichtigkeit und Unbeschwertheit ausbleiben? Vielleicht magst du statt dessen aber auch eine Freundin bitten, den Abend mit dir zu verbringen.
Wofür auch immer du dich entscheidest: Komme gut durch diesen Abend und die Nacht. Morgen beginnt ein neuer Tag.
Liebe Grüße *bye*
bke-Meret vom Moderatorenteam

Treffer: 14

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